Mehr Platz und Sicherheit auf den Weserbrücken: ADFC Hameln-Pyrmont und Initiative Rad-Verkehrswende Hameln JETZT! fordern die Umwidmung von Kfz-Spuren auf den Weserbrücken und unterstützen den Bau einer nördlichen Fußgänger- und Fahrradbrücke

Hameln, 16.12.2025 – In Hameln stehen derzeit zwei vierspurige Brücken über die Weser zur Verfügung.

Während der motorisierte Verkehr dort großzügig Platz findet, müssen sich Radfahrende und Fußgängerinnen und Fußgänger auf schmalen, gemeinsam genutzten Wegen arrangieren. Hinzu kommen gefährliche Auffahrten mit engen 180-Grad-Spitzkehren, die insbesondere für Kinder, ältere Menschen sowie für Lastenräder und Fahrradanhänger ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen.

Der ADFC Hameln-Pyrmont und die Initiative sehen hier dringenden Handlungsbedarf.  Wir befürwortet grundsätzlich den Bau einer zusätzlichen nördlichen Fahrradbrücke über die Weser, um den Radverkehr langfristig sicherer und attraktiver zu machen. Gleichzeitig möchten wir betonen, dass spürbare Verbesserungen für den alltags Rad- und Fußverkehr nicht erst mit einem Neubau beginnen dürfen.

Konkret schlagen wir vor, auf den bestehenden Weserbrücken jeweils eine Kfz-Fahrspur umzuwidmen und den gewonnenen Raum dem Rad- und Fußverkehr zur Verfügung zu stellen. Dadurch könnten deutlich breitere, sichere und möglichst getrennte Wege entstehen, ohne jahrelange Planungsprozesse abwarten zu müssen.

„Die vorhandenen Brücken bieten genug Platz – er ist nur sehr ungleich verteilt“, erklärt der Horst Maler, Sprecher des ADFC Hameln-Pyrmont. „Eine Umwidmung von Fahrspuren würde die Sicherheit sofort erhöhen und Konflikte zwischen Radfahrenden und Fußgängerinnen und Fußgängern deutlichreduzieren.“ Aus Sicht des ADFC wäre eine solche Maßnahme ein schneller und wirksamer Schritt hin zu einer fairen Nutzung des öffentlichen Raums. Sie würde den Alltagsradverkehr stärken, Barrieren abbauen und gleichzeitig wertvolle Erfahrungen für die weitere Verkehrsplanung liefern.

Der ADFC Hameln-Pyrmont und die Initiative Rad-Verkehrswende Hameln JETZT! sprechen sich daher für ein zweistufiges Vorgehen aus: kurzfristig die Umgestaltung der bestehenden Weserbrücken durch die Reduzierung des Kfz-Verkehrsraums und mittelfristig die Realisierung einer nördlichen Fahrradbrücke als zusätzliche, leistungsfähige Querung der Weser.

Wir rufen Politik und Verwaltung dazu auf, diese Vorschläge ergebnisoffen zu prüfen und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Lösungen für eine sichere, zukunftsfähige Mobilität in Hameln zu entwickeln.

Kontakt: ADFC Hameln-Pyrmont, Horst Maler, 0179 9290305

horst@adfc-hameln.de, https://hameln-pyrmont.adfc.de

Kontakt: Initiative, Karsten Holexa, +49 171 1202296

info@rad-verkehrswende-hameln.de https://rad-verkehrswende-hameln.de

Quelle: ADFC