Glatteis-Einsätze: Coppenbrügger Feuerwehren im Dauereinsatz
Dörpe/Coppenbrügge (gök). Spiegelglatte Fahrbahnen und tückische Gehwege hielten die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr am letzten Wochenende in vielen Orten in Atem. Innerhalb kürzester Zeit mussten auch im Flecken Coppenbrügge die Brandschützer zu zwei Hilfeleistungen ausrücken, bei denen die winterlichen Straßenverhältnisse die Hauptrolle spielten.
Zunächst wurden die Einsatzkräfte aus Dörpe und Coppenbrügge auf die Verbindungsstraße zwischen Dörpe und Eldagsen gerufen. Dort war ein Autofahrer mit seinem Fahrzeug alleinbeteiligt von der Fahrbahn abgekommen und in den Seitenraum gerutscht. Ursache war laut ersten Informationen die extreme Glätte auf dem Streckenabschnitt. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle umgehend ab. Da sich der Kofferraum des verunfallten Wagens aufgrund der Deformation nicht mehr auf herkömmlichem Wege öffnen ließ, wurde das HLF aus Coppenbrügge nachalarmiert. Mit schwerem Gerät – einem hydraulischen Spreizer – gelang es den Einsatzkräften schließlich, den Kofferraum zu öffnen, um die Batterie abzuklemmen und so die Brandgefahr zu minimieren. Nachdem die Sicherheit am Fahrzeug wiederhergestellt war, wurde die Einsatzstelle der Polizei übergeben. Die verunfallte Person aus dem Fahrzeug wurde zwar von Rettungssanitätern versorgt, musste aber glücklicherweise nicht in ein Krankenhaus mitgenommen werden.
Doch für die ehrenamtlichen Helfer gab es keine Pause. Noch während die Kräfte einrückten, erreichte sie der nächste Notruf: Ein First-Responder-Einsatz zwischen Dörpe und Coppenbrügge. Auf dem dortigen Fuß- und Radweg war eine Person auf der spiegelglatten Fläche schwer gestürzt. Die Feuerwehrleute übernahmen die medizinische Erstversorgung und stabilisierten den Patienten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. „Abschließend leisteten die Einsatzkräfte Trageunterstützung, um den Patienten sicher in den Rettungswagen zu verbringen“, so der stellvertretende Gemeindebrandmeister Marc-Oliver Tesch.
Am Folgetag kam die Coppenbrügger Ortsfeuerwehr erneut zum Einsatz. Bei einem Wasserrohrbruch vermutlich ausgelöst durch einen Frostschaden mussten die Coppenbrügger rund 450 Quadratmeter einer Tischlerei von Wasser befreien. Der Wasserrohrbruch befand sich in der Decke über der Tischlerei und das Wasser lief an diversen Stellen aus der Decke und verteilte sich über die Maschinen und Werkzeuge der Tischlerei. Nach Rücksprache mit dem Eigentümer wurde ein Loch in den Estrich geschlagen. Hier konnte dann eine Tauchpumpe sowie auch eine Wasserstrahlpumpe in den Einsatz gebracht werden, wodurch der Einsatz nach zwei Stunden ein Ende fand.
Foto1+3: Mit technischem Gerät wurde der Kofferraum geöffnet
Foto2: Die Einsatzkräfte sperrten die Landesstraße zwischen Dörpe und Eldagsen
Foto4: Dank technischem Gerät konnte die Unfallstelle ausgeleuchtet werden
Foto Tischlerei: Vermutlich durch Frost gab es einen großen Wasserschaden in einer Coppenbrügger Tischlerei





