Ortsrat Wallensen mit grünen Daumen
Blumenfläche am Friedhof wird erweitert
Wallensen (gök). In den vergangenen Jahren war es auf dem Friedhof Wallensen oft ein Ärgernis. Grabschmuck wurde immer wieder neben oder auf Urnengrabstellen abgelegt, so dass der Bauhof bei der Rasenpflege diesen immer aufwendig entfernen musste. Mittlerweile steht schon seit längerer Zeit in unmittelbarer Nähe der Urnengräber auf dem Friedhof Wallensen eine Stele, wo Grabschmuck abgelegt werden kann. Laut Ortsbürgermeister Karl-Heinz Grießner (SPD) sind Beschwerden über im Weg liegende Blumen in letzter Zeit nicht mehr an den Ortsrat herangetrage worden. Die Grabbesitzer wurden von der Gemeindeverwaltung schon vor einiger Zeit auf die Problematik aufmerksam gemacht, was anscheinend gefruchtet hat.
Der Platz für den Blumenschmuck wird allerdings langsam zu knapp. In der Wallenser Ortsratssitzung verständigten sich die Ratsmitglieder darauf, dass nun noch ein weiterer Rundstein in Nähe der Urnengräber aufgestellt werden soll. „Dafür ist auch Geld im Etat vorhanden, weshalb das auch mittelfristig umgesetzt werden kann“, erklärte Grießner in der Sitzung im Dorfgemeinschaftshaus Ockensen vor der einstimmigen Abstimmung.
Eine weitere Veränderung steht auf dem Friedhof Wallensen vielleicht auch bald an. Im oberen Bereich des Friedhofes gibt es größere Freiflächen, wo vom Bauhof regelmäßig der Rasen gemäht wird. Im Ortsrat wurde auch diskutiert, ob man in Wallensen, Thüste und Ockensen mehr Blühflächen für den Insektenschutz anlegen kann. Infrage kommt dafür auch der Friedhof Wallensen, wo Blühflächen sich auf der großen Freifläche anbieten würden. Marita Schütte (CDU) erklärte, dass sie ähnliche Flächen schon mal auf einem anderen Friedhof gesehen hat und sich das sehr gut vorstellen kann. Anbieten tun sich dafür neben dem Friedhof aber noch weitere Gemeindeflächen, was zudem auch den Einsatz des Bauhofs minimieren würde, da weniger Flächen gemäht werden müssten. Marcus Flügel (SPD) brachte als mögliche Fläche für eine Blühfläche das Biotop zwischen Wallensen und Ockensen ins Spiel, wo direkt an der Straße schöne Blühflächen zum Wohle von Insekten entstehen könnten. „Die Gemeindeflächen müssten dann schließlich nicht überall auf zweieinhalb Zentimeter gemäht werden“, erklärte auch Manfred Roth (SPD) in der Sitzung.
Der Ortsrat wird nun entsprechende Flächen bei der nächsten Ortsbegehung vor Ort ins Auge nehmen. Ein einsäen der Flächen macht aufgrund der Wachstumsphasen sowieso erst ab 2020 Sinn. Für 2019 ist laut Grießner eventuell noch ein fleckenweiter Pflanztag angedacht, wo auch noch fehlende Bäume angepflanzt werden sollen. Im Verlaufe der Langen Straße in Thüste sind zum Beispiel einige Bäume abgängig, für die dann auch Ersatzpflanzungen vorgenommen werden könnten.
Foto: Die Ablageflächen an den Urnengräbern sollen vergrößert werden