150428 ZukunftstagSchüler aus der Region beim Zukunftstag in der FDP-Fraktion

Vom 12-Stunden-Ministerpräsidenten und dem Hammelsprung

Stadtoldendorf/Salzhemmendorf/Hannover (gök). „Politik ist interessanter als man denkt“ – so fällt das Fazit von Timo (16) und Isabelle (13) aus, nachdem sie heute beim Zukunftstag in der FDP-Fraktion waren. „Es ist wirklich interessant, mal zu sehen, wie das hier im Landtag von Hannover alles abläuft“, sagt Timo. Die beiden Schüler aus Stadtoldendorf konnten beim „Zukunftstag“ zusammen mit anderen Jugendlichen aus dem Raum Stadtoldendorf, Einbeck und Salzhemmendorf in der Pressegruppe den Abgeordneten und Referenten mal über die Schulter schauen und selbst Interviews führen. Erfahren haben sie dabei durchaus interessante Dinge. Zum Beispiel, dass der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Jörg Bode früher Bundeskanzler werden wollte. Ganz geschafft hat er das nicht. Aber immerhin: „Er war mal niedersächsischer Ministerpräsident für 12 Stunden“, berichtet Isabelle aus dem Interview mit Jörg Bode.

Von insgesamt 50 Schülern waren zwölf auf Einladung des FDP-Landtagsmitglieds Hermann Grupe nach Hannover gekommen und extra mit einem Bus angereist. In mehreren Gruppen wurde die tägliche Fraktionsarbeit nachgestellt. Neben der Pressegruppe gab es drei weitere Themengruppen, die in Fraktionssitzungen Anfragen zu den Themen Verbraucherschutz, Bildung und Flüchtlinge erarbeiteten. Am Ende stimmten die Schüler in einer eigenen Plenardebatte mit einem Hammelsprung über den Gewinner-Antrag ab, der von der FDP-Fraktion auch in den Landtag eingebracht werden soll. Das Thema Flüchtlinge erhielt dabei am Ende die meisten Stimmen. Timo fand dann auch: „Insgesamt ein wirklich informativer Tag. Mir hat‘s gefallen.“