Wallensen verpasst Sieg in Nachspielzeit
TSV Hagenburg – WTW Wallensen 2:2 (1:0)
Hagenburg/Wallensen (gök). „Hagenburg hätte sich nicht beschweren dürfen, wenn wir hier alle Punkte mitgenommen hätten“, so WTW-Sprecher Thomas Schütte nach dem Bezirksligaspiel in Hagenburg. 63 Kilometer hatten die Wallenser auf sich genommen, um in die Nähe des Steinhuder Meers zu reisen. Und in der ersten Halbzeit zeigte sich schon, dass die Reise vermutlich nicht umsonst war. Denn der WTW war vor dem Pausentee zumindest ebenbürtig, wenn die Mannschaft von Trainer Uwe Klose auch das 0:1 schon nach einer Viertelstunde kassierte. In den ersten fünfzehn Minuten der Begegnung kam der WTW wieder spät in Tritt und war noch nicht ganz auf dem Platz. Doch danach hatten beide Mannschaften ihre Chancen.
In der zweiten Halbzeit startete der WTW besser als Hagenburg und kam nach zehn Minuten schon durch Kasim Yildiz zum Ausgleich, als dieser nach Flanke von rechts einen Kopfball aus sieben Metern platziert ins Hagenburger Tornetz setzte. Auch danach blieb der WTW tonangebend und nach einer guten Stunde ging der WTW nach starker Einzelleistung von Drazen Ivankovic sogar in Führung und war nah dran, den Erfolg über die Zeit zu bringen. Zwar hatte der WTW noch Chancen, konnte aber keinen weiteren Treffer erzielen. So kam es dann in der Nachspielzeit zu einer turbulenten Szene vor dem WTW-Gehäuse, als die Wallenser nicht rechtzeitig klären konnten und Pierre Eckwert zum umjubelten Ausgleich aus vier Metern einschieben konnte.
Entsprechend unzufrieden war Schütte nach dem Abpfiff: „Es wäre nicht unverdient gewesen, wenn wir hier als Sieger vom Platz gegangen wären. Hagenburg hätte sich nicht beschweren können!“ Nach dem Schlusspfiff trauerte Schütte so eher zwei vergebenen Punkten hinterher, wenn die Wallenser auch nach Niederlagen in Folge endlich wieder punkten konnten.
Tore: 1:0 Maximlian Lück (14.), 1:1 Kasim Yildiz (55.), 1:2 Drazen Ivankovic (65.), 2:2 Pierre Eckwert (92.)
TSV: Daniel Beissner, Nick Pape (60. Jonas Nolte), Lucas Tieste (60. Florian Frercks), Maximilian Lück, Rouven Bräunig (76. Emran Kilic), Jan Scholz, Hendrik Bruns, Sebastian Walter, Daniel Aust, Pierre Eckwert, David Oltersdorf
WTW: Jan Arendt, Timo Bauerschaper, Marcel Woyciechowski, Martin Gröhlich (60. Jan Medewitz), Mirko Wulf, Maik Wilkening (70. Oliver Silex), Dennis Klippstein, Rico Paetz, Kasim Yildiz, Drazen Ivankovic (86. Dominik Wulf), Axel Wulf