Winterwanderung_2016_Fastflitzer_3Zwischen Königskanzel, Brocken und Tiroler Alpen

“Fastflitzer” ziehen Bilanz

Osterwald (gök). Die Laufgruppe Fastflitzer, deren  Namensgeber der höchste Punkt des Osterwaldes ist, hat sich seit ihrer Gründung im Mai 2011 zu einer festen sportlichen Institution im Bergort Osterwald manifestiert. Neben der Ausrichtung des fünften Osterwaldlaufes Anfang September, der zunehmend auch überregionale Sportler anzieht, konnte die Laufsparte der Sportfreunde Osterwald auch im vergangenen Jahr auf zahlreichen Wettkämpfen überzeugen. Erste Ausrufzeichen wurden im März beim Schneewittchentrail in den Sieben Bergen sowie beim Ithberglauf und Hannover-Marathon im April gesetzt. Ende Mai hat die weibliche Osterwalder Laufgarde als zehnköpfige Staffel den 95 km langen Lauf zwischen den Meeren von Husum an der Nordseeküste bis nach Damp (Ostsee) in insgesamt 9 Stunden und 17 Minuten absolviert, während die Männer kurz darauf den Staffellauf zum Tag der Niedersachsen auf der Etappe von Marienau über Osterwald nach Mehle unterstützt haben. Besonders teilnehmerstark präsentieren sich die Fastflitzer traditionell beim Nachtlauf in Hannover. 26 Läuferinnen und Läufer aus Osterwald platzierten sich dort im September mit Zeiten zwischen 20:32 und 33:46 Minuten auf der fünf Kilometer langen und stimmungsvollen Strecke durch die abendliche Landeshauptstadt auf Platz 14 von 81 gestarteten Teams. Und der anschließende Besuch eines Hannoveraner Steakrestaurants hat schon so etwas wie vereinsinternen Kultstatus.

Neben vielen gemeinsamen Trainingskilometern in heimischen Wäldern hat es zahlreiche Einzelstarts gegeben. So starteten Timo Hedderich und Marc Bruns bei den Halbmarathons in Braunschweig oder in Wolfsburg, wobei Bruns daraufhin in Frankfurt seinen ersten kompletten Marathon (42,195 km) unter vier Stunden finishen konnte. Nina Wüstemann und Anna-Katharina Schmidt haben dagegen die reizvolle 22- beziehungsweise 11-km-Distanz beim Harzgebirgslauf in Wernigerode bevorzugt. René Severith stellte zusammen mit Malte Helmer bei einigen schweren Hindernisläufen, wie dem Spartan Beast Races in Tirol und Colorado (USA) sein Können und Ausdauer unter Beweis. Auch Eike Dempewolf zog es im Oktober nach Österreich. Gemeinsam mit seinem langjährigen Lauffreund Dirk Reimann (LAV Alfeld) bewältigte er bei der dreitägigen Tour de Tirol die alpinen 75 Kilometer am Wilden Kaiser mit 3850 Höhenmetern unter 10 Stunden. Der sportliche Jahresabschluss wurde wie in den Jahren zuvor beim knapp sechs Kilometer langen Silvesterlauf in Hannover um den Maschsee gefeiert, bei dem René Severith in 22:34 min eine formidable Zeit hinlegte.

Brocken Challenge_Ziel Auch 2016 geht es bei den Fastflitzern sportlich weiter. So absolvierte Eike Dempewolf vor kurzem die schwere Brocken-Challenge, ein 80 Kilometer langer Ultramarathon von Göttingen auf den Brockengipfel. 177 Läufer hatten die Herausforderung mit immerhin 1900 Höhenmetern angenommen, 162 von ihnen standen das härteste Rennen Norddeutschlands durch und erreichten bei frostigen Temperaturen und reichlich Schnee im Oberharz das Ziel. Der Osterwalder Langstreckenspezialist zeigte sich dabei bei seiner ersten BC-Teilnahme mit einer Laufzeit von 11 Stunden und 20 Minuten und dem 15. Platz in seiner Altersklasse sehr zufrieden, zumal es auch Laufen für einen guten Zweck gewesen ist: sämtliche Einnahmen, Spenden und Startgelder, in diesem Jahr immerhin 31000 Euro, kommen sozialen Einrichtungen wie dem Göttinger Hospiz an der Lutter oder der Jugendhilfe Südniedersachsen zugute.

Auf der traditionellen Winterwanderung der Fastflitzer, die jüngst mit 43 Teilnehmern nach Mehle geführt hat, wurden gut gelaunt weitere Ziele geplant. Wer auch einmal in den Laufsport hineinschnuppern und in netter Gemeinschaft fit durch Frühling laufen möchte, kann sich gern bei der zertifizierten Lauftreffbetreuerin Nina Wüstemann (nina_osterwald@web.de) oder Eike Dempewolf (05153/801070) melden.

Foto: Eike Dempewolf im Ziel der Brocken Challenge

Foto: Die Fastflitzer gemeinsam bei der Grünkohlwanderung