Seit über 40 Jahren treffen sich alle einmal im Jahr
Ockensen (gök). Ockensen ist nach Meinung der Einwohner ein Ort, wo man entspannt leben kann. Auswärtige suchen den Ort nur auf, wenn sie zur ortsansässigen Mosterei oder zum Wasserbaum fahren, der in der Region sehr bekannt ist. Rund 200 Einwohner zählt der Ort und es gibt anders als in anderen Orten fast nie Leerstand. Das der Zusammenhalt sehr gut ist, zeigte sich schon bei der Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses, dass mit viel Eigenleistung durchgeführt wurde. Das Wort Dorfgemeinschaft bezieht sich aber nicht nur auf einen Verein.
Die örtliche Feuerwehr hat zwar nur rund 60 Mitglieder, doch mit Familienangehörigen sind wohl fast alle Menschen aus dem Ort der Feuerwehr eng verbunden. Einmal im Jahr zeigt sich dieser Zusammenhalt der Feuerwehr bei dem jährlichen Grillabend am Wasserbaum. Die Männer aus Ockensen schaffen schon in den Tagen vorher Holz zusammen, das sie dann als Lagerfeuer schon morgens anzünden, damit am Abend eine schöne Glut vorhanden ist. Mit Hilfe der Glut werden dann abends fleischige Leckereien zubereitet, die zur Not auch den Einwohnern nach Hause gebracht werden, wenn sie nicht mehr gut zu Fuß sind. Dieses Jahr musste das Team um die ehemalige Ortsbrandmeisterin Edda Dreier über 170 Portionen zubereiten, damit jeder satt wurde.
“Dieser Tag ist was ganz besonderes. Alle kommen zusammen und sitzen nach dem Essen noch lange am Feuer und klönen. Wenn das Wetter mal schlecht sein sollte, weichen wir einfach in das Dorfgemeinschaftshaus aus, was seinen Namen hier im Ort auch verdient”, so Ortsbrandmeister Julian Färber.
Foto: Am Wasserbaum machten es sich die Ockenser gemütlich und genossen den Abend