Beginn einer dauerhaften Freundschaft
Partnerschaftliche Ausstellungseröffnung in Duingen und Gronau
Gronau/Duingen (gök). Wochenlang hatte das Redaktionsteam – bestehend aus Gabriele Kollibay, Nicole Rotering, Stephanie Link und Günter Jahns – das Heft vorbereitet. Maßgeblich beim Layout hat dann auch Michael Voges unterstützt, der erst kurz vor Redaktionsschluss sogar noch ein Bild auswechselte. Eine Fotoausstellung an sich hätte viel weniger Arbeit gemacht, doch mit dem dazugehörigen Heft soll der Zusammenschluss der Samtgemeinden Gronau und Duingen auch auf die Dörfer getragen werden. Denn Orte wie Rott waren vielleicht den Briten im Zweiten Weltkrieg bekannt, aber viele aus der Samtgemeinde Gronau – wie etwa Gabriele Kollibay – waren selber noch nicht in dem Ort, was Kollibay unumwunden zugab. Erst die Arbeit an dem Heft hat Kollibay auf den kleinen Ort im Külftal aufmerksam gemacht.
Der Duinger Heimatpfleger Günter Jahns wusste zu berichten, dass die Briten mit Hilfe des Beispiels an Rott, im Zweiten Weltkrieg das Koordinatensystem gelernt haben. Es wussten also wahrscheinlich viel mehr Briten wo Rott liegt, als es vor dem Projekt jetzt die Gronauer wussten. Eine alte Karte von der Region hatte Jahns in einem Antiquitätenladen erstanden, die das Beispiel mit Rott zeigte, was er jetzt selber bei der Gronauer Ausstellungseröffnung im Gronauer Stadtmuseum zeigte. Passend dazu war dann auch der Titel des Heftes, welcher „Kennen sie eigentlich …?“ lautet. Schon einen Tag vorher hatten viele Exemplare des Heftes bei der Ausstellungseröffnung im Duinger Töpfermuseum gelegen und viele Freunde gefunden. Mit Hilfe der beiden Ausstellungen und des Heftes sollen die Bürger in den beiden Samtgemeinden nun die jeweils andere Samtgemeinde und deren Orte kennenlernen, ehe man zum 1. November auch offiziell eine Samtgemeinde mit dem Namen Leinebergland wird.
Nachdem der Gronauer Samtgemeindebürgermeister Rainer Mertens die Gronauer Ausstellung in Duingen eröffnen durfte, wurde diese Ehre seinem Noch-Amtskollegen aus Duingen – Wolfgang Schulz – in seinem letzten offiziellen Termin in Gronau zuteil. „Ich bin noch ganz beeindruckt von der Musik beim Leineberglandkonzert, wo die Musiker bereits gezeigt haben, wie sehr sie zusammengerückt sind. Denn viele Musiker spielen schon ortsübergreifend in mehreren Musikvereinen“, so Schulz bei seinen Eröffnungsworten. Schulz lobte die Idee der Museumsleiter aus Gronau und Duingen, dieses Projekt zusammen anzugehen. „Man darf so ein Engagement nie bremsen und gerne haben das die Verwaltungen auch finanziell unterstützt“, lobte Schulz das Engagement. 5000 Hefte mit den Erklärungen zu den 27 Ortschaften der neuen Samtgemeinde Leinebergland sollen die Menschen nun untereinander noch mehr bekanntmachen. „Man merkt schnell, dass da viel Herzblut mit prägnanten Texten und kein Hemingway drinsteckt!“
Auch Jahns gestand, dass das Redaktionsteam mit dem Heft sehr zufrieden ist. Aus seiner Sicht sind die beiden Ausstellungen und das Heft der Beginn einer schönen und dauerhaften Freundschaft. Die beteiligten Organisatoren hatten dabei an viele Details bei der Ausstellungseröffnung gedacht. Denn auf die Ausstellung in Gronau stießen die Besucher etwa mit Pottlandbier an oder genehmigten sich ein Stück Kuchen von Kuchenmeister in Duingen. Die Ausstellungen sind noch einige Wochen in den beiden Museen zu sehen. Das Töpfermuseum Duingen hat jeden Mittwoch und jeden Sonntag von 15 bis 17 Uhr für die Öffentlichkeit geöffnet. Das Stadtmuseum Gronau ist dienstags von 9 bis 12 Uhr und 15 bis 17 Uhr, sowie freitags von 10 bis 12 Uhr und sonntags von 15 bis 17 Uhr geöffnet.
Foto3: Wolfgang Schulz, Rainer Mertens, Gabriele Kollibay, Stephanie Link, Nicole Rotering und Günter Jahns eröffnen die Ausstellung in Gronau
Foto4: Günter Jahns zeigt anhand der alten Karte, dass schon die Briten wussten, wo Rott liegt
Foto5: Der Zuspruch bei den Ausstellungseröffnungen in Duingen und hier in Gronau war sehr gut
Foto Duingen: In Duingen eröffnete Rainer Mertens die Ausstellung über die Gronauer Orte