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Jäger ziehen erfreuliche Bilanz

Salzhemmendorf (gök). Vor längerer Zeit schon haben die Mitglieder des Hegerings I Salzhemmendorf beschlossen, die Öffentlichkeit über das Wirken der Jägerschaft aufzuklären und haben dieser Entscheidung einige Aktionen in der Vergangenheit  folgen lassen.

“Unser Anliegen ist es, über die umfangreiche  ehrenamtliche Arbeit der Jäger hier in der Region umfassend zu informieren und über Jagd und Naturschutz aufzuklären. Schon seit dem 20. Dezember 1979 ist die Landesjägerschaft Niedersachsen anerkannter Naturschutzverband. Wir wollen Kindern und Jugendlichen bei Revierbesuchen die ökologischen Zusammenhänge erklären und das Bewusstsein für das empfindliche Gleichgewicht in der Natur schärfen”, erklärt Peter Gummert vom Hegering.

Im Rahmen von Projektwochen , Ferienpassaktionen und weiteren, diversen Veranstaltungen sollen die Kinder Wildtiere und Pflanzen hautnah kennenlernen und am Info-Mobil, dem fahrenden Klassenzimmer der Jägerschaft, die Vielzahl der Wildtiere begreifen.

Bei den unterschiedlichen Veranstaltungen wie etwa bei den Markttagen am Ith am 9./10. April 2016, dem Kindergarten Glückauf am 11. Mai, dem Mostfest in Ockensen am 17./18. Sept., dem Waldprojekt der KGS Salzhemmendorf am 27./28. Sept., dem Oktoberfest in der Reithalle Remmel am 3. Okt. 2016, an vier Wildkochkursen und dem Keksebacken für Senioren im November diesen Jahres gemeinsam mit dem Roten Kreuz Osterwald haben die Jäger einem breiten regionalem und überregionalem Publikum,  Fragen zum Thema Jagd und Naturschutz beantwortet. Regelmäßig unterstützt wurden die Jäger dabei auch oft durch die Jagdhornbläser, die den Veranstaltungen das notwendige Flair brachten.

„Gemeinsam Jagd erleben“ ist eine Aufklärungsaktion des Deutschen Jagdverbandes. Hier nehmen Jäger einen Nichtjäger mit ins Revier. Dabei können die Jäger dem Besucher zeigen, wie vielfältig die Jagd ist. Wie wäre es beispielsweise mit einem Ansitz auf den Maibock? Denn dem Zauber eines erwachenden Morgens oder den stimmungsvollen Abendstunden kann sich kein echter Naturfreund entziehen. Aber auch die Beizjagd oder die Hundeausbildung im Revier sind geeignet, Nichtjägern das Waidwerk nahezubringen und mit Vorurteilen aufzuräumen.

Kulinarisch waren die Wildkochkurse 2016 wieder ein voller Erfolg. Für 2017 ist das beliebte „Wildes Kochen“ wieder in der Planung. Das Thema  wird dann „Wildgerichte im Sommer“ sein. Gummert ist wie die anderen Jäger überzeugt davon, dass Wildbret einen wichtigen Teil in der Versorgung der Region darstellt. ” Das Wildbret  wird  natürlich  erzeugt, da Wildtiere sich  ausschließlich  vom  Nahrungsangebot  der  Natur ernähren. Das eiweißreiche Wildbret  ist leicht bekömmlich und verdaulich, cholesterinarm  und  hat  wenig  Kalorien. Ein Vorteil ist auch immer die Frische des Fleisches, da hier in der Region auch kaum Transportwege anfallen”, so Gummert.

Foto: Besonders gut kam das „Wilde Kochen“ an, wo Koch Thomas Ellmer die Teilnehmer in kulinarische Welten entführt