Pano2016Marktverein soll wahrgenommen werden

Marktverein am Ith mit Platz im Finanzausschuss

Salzhemmendorf (gök). Der Marktverein am Ith trotzt dem wirtschaftlichen Trend in der strukturschwachen Region Salzhemmendorf und Coppenbrügge. Der Gewerbeverein hat jetzt aufwachsend rund 60 Mitglieder und mit Carsten Gülke seit dem letzten Jahr auch einen neuen Vorsitzenden. Auch zukünftig will der Verein mit den politischen Verantwortlichen in Salzhemmendorf und Coppenbrügge weiter im Gespräch bleiben, weshalb ein ständiger Platz im jeweiligen Ausschuss für Finanzen und Wirtschaftsförderung angestrebt und vom Gemeinderat Salzhemmendorf auch bewilligt wurde. Auch in Coppenbrügge strebt der Marktverein am Ith eine beratende Stimme an.

“Wenn Vereine aus Kultur und Sport in den jeweiligen Ausschüssen vertreten sind, ist auch eine beratende Stimme aus dem Gewerbe im zuständigen Ausschuss aus unserer Sicht vorteilhaft”, so Carsten Gülke im Gespräch. Gülke stellt dabei klar, dass natürlich nicht zu jedem Thema ein Beitrag von den Gewerbetreibenden Sinn macht. Aber bei Themen wie Wassergebühren, Gewerbesteuer oder den anderen Hebesätzen sollte die Meinung der Gewerbetreibenden den Ausschussmitgliedern schon mitgeteilt werden, um eine sachliche Diskussion zu bereichern.

“Das Loch in der Kasse der Gemeinden ist uns ja auch bekannt, aber die Einwände und Meinung des örtlichen Gewerbes soll durch die Teilnahme am Ausschuss zumindest an der richtigen Stelle Gehör finden”, erklärt Gülke das Bestreben des Marktvereins. Bisher ist der Marktverein zumeist nur durch die Organisation der Gewerbemesse in Marienau oder zuletzt in Salzhemmendorf aufgefallen. Die politischen Vorlagen will der Verein dazu jeweils im Vorstand oder mit den Mitgliedern diskutieren, wenn sie denn die Belange der Gewerbetreibenden auch betreffen. So will man ein möglichst breites Meinungsbild in die politischen Beratungen einbringen. “Wir würden uns freuen, wenn man den Marktverein zukünftig noch mehr wahrnimmt. In der Mache sind derzeit auch ein passender Slogan und ein Logo für den Verein, was für einen Wiedererkennungswert in der Region sorgen soll! Die Wirtschaft ist noch vor Ort und ohne diese geht es in der Zukunft auch nicht. Politisch unabhängig wollen wir einfach sachliche Diskussionen, die uns alle weiterbringen. Salzhemmendorf und Coppenbrügge sind immer noch attraktiv, sollen es künftig aber auch bleiben”, wünscht sich Gülke. Der Marktverein schätzt, dass durch die Teilnahme am Ausschuss auch bei den Gewerbetreibenden in der Region die Akzeptanz für politische Entscheidungen steigt. Gülke hebt in diesem Zusammenhang vor allem die Wichtigkeit der Kommunikation miteinander und nicht übereinander hervor.

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Fotos: Bei der letzten Gewerbeschau im April 2016 war voller Betrieb in der KGS-Sporthalle

Fotos Karsten Reder