Achtung Zecke! Jetzt richtig handeln!

Region. Wer in unserer Region nicht in der freien Natur unterwegs ist, ist selber schuld. Doch der Aufenthalt in der Natur sorgt auch ab und zu für ungeliebte Gäste auf unserem Körper oder unseren Lieben. Zecken tauchen jetzt oft auf und hier sind einige Tips, wie man die Plagegeister wieder los wird und wie man danach aktiv werden sollte!

Wichtige Tipps zum Zecken entfernen:

-Niemals besprühen, abfackeln oder abkratzen
(Zecken geben dann die Erreger direkt in die Blutbahn des Opfers, in dem sie erbrechen)

-Die Zecke besitzt kein Drehgewinde. Daher bitte nicht gegen oder mit dem Uhrzeigersinn drehen.

-Fassen Sie das kleine Spinnentier, immer mit einer feinen, spitzen Pinzette oder einem anderen geeigneten Gegenstand wie etwa einer Zeckenkarte (erhältlich in Apotheken) an der Einstichstelle direkt an der Haut.

-Rechnen Sie mit Widerstand beim herausziehen. Die Zecke bringt mit ihrem Speichel eine Art Klebstoff in die Wunde. Bleiben Sie ruhig und ziehen Sie den Blutsauger gerade nach oben aus der Haut.

-Sie sollten IMMER jeden Zeckenstich dokumentieren oder am besten auch fotographieren. Sollten später gesundheitliche Probleme auftauchen, können Sie so leichter mögliche Zusammenhänge zuordnen.

-Die Zecke bitte nach dem Entfernen ebenfalls nicht mit bloßen Händen zerquetschen. Sie können das Spinnentier auch aufheben (z Bsp. in kleinen leeren alten Filmdosen) im Labor untersuchen lassen. Jedoch schliesst leider auch hier, ein negativer Befund (wegen der vielen Erregerstämme/ Coinfektionen usw.) eine mögliche Infektion auch nicht aus.

-Beobachten Sie daher nicht nur die Einstichstelle über Wochen und Monate. Das Erythema migrans kann am ganzen Körper auftreten. In 50 % aller Borreliose- Krankheits- Fälle tritt es jedoch gar nicht auf.

Bei grippeähnlichen Symptomen, mit Müdigkeit und sonstigen massiven, diffusen Beschwerden, sollten Sie an eine mögliche beginnende Borreliose denken! Wichtig ist nun, in den nächsten 4 Wochen aktiv zu werden, um ein weiteres Ausbreiten des Errregers zu verhindern.

Quelle: Deutsche Lyme Borreliose Hilfe

Bild: Pixabay