Ohne Stiftung wäre es schwierig

Kirchliche Stiftung Saaletal unterstützt Gemeindearbeit / Bonifizierungsaktion startet

Salzhemmendorf (gök). Schon über 15 Jahre unterstützt die evangelisch-lutherische Stiftung Saaletal die kirchliche Arbeit im Flecken Salzhemmendorf. Das erste Stammkapital der Stiftung stammte aus dem Verkauf des Gemeindehauses in Hemmendorf und wurde seitdem durch das Kuratorium immer weiter ausgebaut, so dass man mittlerweile über ein Stammkapital von rund einer halben Million Euro verfügt. Nach dem geltenden Stiftungsgesetz wird das Kapital nicht angefasst und die Gemeindearbeit nur von den Zinserträgen des Stammkapitals unterstützt.

Im letzten Jahr konnten trotz der ungünstigen Zinslage wieder rund 9500 Euro durch den Stiftungsvorstand in die Gemeindearbeit investiert werden. Der Löwenanteil fiel dabei wie in den vergangenen Jahren auch auf die Unterstützung der musikalischen Arbeit in den Kirchenchören, die alle zusammen mit 4400 Euro von der Stiftung profitierten. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Arbeit mit den Konfirmanden, die jedes Jahr unterstützt wird. “So werden etwa die Sammelordner ab dem KU4-Projekt finanziert oder auch die Bibeln für die Konfirmanden”, erklärt Hartmut Georgi vom Kuratorium. Auch Projekte wie etwa die Lebensgeschichte von Anne Frank mit dem Besuch von der Gedenkstätte in Bergen-Belsen liegen dem Kuratorium am Herzen und werden gerne unterstützt. Neben der Jugendarbeit wird aber auch die Seniorenarbeit jedes Jahr unterstützt. So sorgen bei den kirchlichen Altennachmittagen bunte Osterkörbe oder Weihnachtssterne bei den älteren Teilnehmern für strahlende Gesichter.

Damit auch in Zeiten niedriger Zinsen die finanzielle Unterstützung der Saaletal-Stiftung weiter funktioniert, will der Stiftungsvorstand das Stammkapital noch weiter ausbauen. Natürlich setzt man dazu auch wieder auf das Entenrennen am 23. September, welches dieses Jahr schon in der siebten Auflage stattfindet. Vom 1. Juli diesen Jahres bis 30. Juni 2019 gibt es aber auch wieder eine Bonifizierungsaktion der Landeskirche. 3 Euro Spende zum Stammkapital bezuschusst die Kirche dann jeweils mit einem Euro, was bei einer entsprechenden Summe schon viel für die Stiftung ausmacht. “Mittlerweile gibt es in der Gemeinde ja auch viele Menschen ohne mögliche Erben. Andere Stiftungen haben ja auch schon von Testamenten profitiert. Vielleicht möchte dann auch jemand mit seinem Erbe die Saaletal-Stiftung bedenken, zumal Zustiftungen dann auch erbschaftssteuerfrei sind und so die Jugend- und Seniorenarbeit im Flecken unterstützt wird”, so die Mitglieder des Stiftungsvorstandes.

Die intensive Arbeit mit den Konfirmanden hat der Kirche auch schon Nachwuchs verschafft. Einige Konfirmanden unterstützen während der KU-Projekte auch nach ihrer Konfirmation und bringen sich in die Jugendarbeit mit ein. “Es ist schön, dass dadurch auch junge Menschen an die Kirchenarbeit herangeführt werden”, so Georgi.

 

Foto: Jeder Konfirmand im Gemeindeverband bekommt von der Stiftung eine Bibel