Pleiten für Ostkreis-Mannschaften – Tolle Moral bei WTW “Ladies”

FC Latferde – WTW Wallensen 4:4 (2:2)

Damen, Kreisliga

Latferde/Wallensen (gök). WTW-Trainer Jürgen Tripke war nach dem Spiel sehr zufrieden. Trotz kurzfristiger Ausfälle und nur einer Auswechselspielerin zeigte der WTW in Latferde ein kämpferisch starkes Spiel und zeigte richtig Moral. Nach der frühen Latferder Führung nach zwei Zeigerumdrehungen holte Lena Schmarsel in der 20. Minute einen Elfmeter raus, den Sasha Rudolph sicher verwandelte. Latferde schoss aber zehn Minuten später die erneute Führung heraus, die Rudolph mit einem Alleingang aber fünf Minuten vor der Halbzeit wieder egalisierte. Beide Mannschaften lieferten sich in der ersten Hälfte teilweise einen richtigen Schlagabtausch und hatten noch gute Chancen.

Kurz nach Wiederanpfiff in der zweiten Hälfte schlief die WTW-Abwehr aber schon wie beim ersten Gegentor erneut und lag wieder mit 3:2 hinten. Latferde hatte nun seine stärkste Phase und erhöhte die Führung nach einer guten Stunden sogar auf 4:2. Danach wollte Latferde das Ergebnis dann verwalten, was aber misslang. Die WTW-Ladies belohnten ihre starke kämpferische Leistung noch mit zwei Treffern zum schlussendlich verdienten Ausgleich. Erst Sophie Niebisch in der 70. Minute und schließlich Lena Schmarsel fünf Minuten vor Schluss schossen die Punkteteilung heraus.

“Schlussendlich waren beide Mannschaften aus meiner Sicht auf Augenhöhe, weshalb das Unentschieden schon verdient ist. Wir haben eine super kämpferische Leistung gezeigt und ich bin stolz darauf, dass die Mannschaft auch gegen einen starken Gegner mal ihr Potential gezeigt hat. Das Selbstvertrauen ist jetzt sicherlich nochmal gewachsen”, so Tripke.

Tore: 1:0 Latferde (2.), 1:1 Sasha Rudolph (20. Elfmeter), 2:1 Latferde (30.), 2:2 Rudolph (40.), 3:2 Latferde (47.), 4:2 Latferde (65.), 4:3 Sophie Niebisch (70.), 4:4 Lena Schmarsel (85.)

 

Berichte von AWesA:

FC Latferde 80 – BW Salzhemmendorf 5:0 (3:0).

„Wir waren heute gnadenlos effektiv! Der Sieg geht in Ordnung, ist aber vom Spielverlauf her um ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen“, berichtete Latferdes Spielertrainer Alexander Liebegott, der mit seinen Mannen das Spitzenspiel gegen Salzhemmendorf im heimischen „Käfig“ deutlich mit 5:0 gewann. Und der spielende Übungsleiter der Gastgeber hatte mit drei Treffern selbst großen Anteil an diesem Erfolg, denn bereits in der siebten Spielminute markierte er den 1:0-Führungstreffer. „Wir haben uns vor dem Spiel vorgenommen, tief zu stehen und nach Ballgewinnen schnell umzuschalten. Das ist uns sehr gut gelungen“, so Latferdes Coach, der nach einer guten Viertelstunde immer besser werdende Gäste zu Gesicht bekam. „Salzhemmendorf war dann das spielbestimmende Team, hatte aber kaum große Möglichkeiten“, so „Alex“, der in der Blau-Weißen Druckperiode nur einmal tief durchatmen musste, als Sturmtank Yannik Kassubek das Spielgerät nach einer hohen Hereingabe an den Pfosten köpfte. In die Drangphase der Gäste hinein konterten die Gastgeber dann kurz vor dem Halbzeitpfiff zwei Mal vorbildlich und erhöhten innerhalb von 180 Sekunden durch Patrick Fritsche und erneut Liebegott auf 3:0. Auch nach dem Wiederanpfiff blieben die Gäste das spielbestimmende Team und konnten in der 55. Minute durch Malte Fitzner die erste nennenswerte Möglichkeit verbuchen. Jedoch ging der Kopfball von „Soltes“ Spielführer knapp am FC-Kasten vorbei. Besser machte es auf der anderen Seite dann Marvin Schmidt, der einen Foulelfmeter sicher verwandelte. Zuvor war Liebegott im Strafraum der Blau-Weißen regelwidrig zu Fall gebracht worden. Und nur zehn Minuten später stand der Gefoulte dann wieder im Mittelpunkt und machte seinen persönlichen „Dreierpack“ perfekt. Kurz vor dem Abpfiff hatte Salzhemmendorfs Simon Eickhoff dann den Ehrentreffer auf dem Fuß, scheiterte aber am gut aufgelegten Rouven Gasde im Latferde Gehäuse. „Nach dem 4:0 war die Messe gelesen und wir haben es gut ‚runtergespielt‘. Die komplette Mannschaft hat sich heute ein großes Lob verdient“, so Liebegott abschließend. Mit 21 Zählern nach sieben Begegnungen grüßt der FC, als einziges Team ohne Punktverlust, von der Tabellenspitze der Kreisliga und kletterte an den Salzhemmendorfern vorbei auf den „Platz an der Sonne“.
Tore: 1:0 Alexander Liebegott (7.), 2:0 Patrick Fritsche (42.), 3:0 Liebegott (45.), 4:0 Marvin Schmidt (63./FE), 5:0 Liebegott (73.).

TSV Nettelrede – WTW Wallensen 4:1 (3:1).

Überraschend deutlich, laut Coach Stefan Schwanz aber „auch in der Höhe absolut verdient“, besiegte der TSV Nettelrede den WTW Wallensen mit 4:1. Zum „Mann des Tages“ avancierte dabei Aldin Dedic, der alle vier Treffer für die Nordkreisler erzielte. Bereits nach zehn Minuten war Dedeic zum ersten Mal zur Stelle, auf sein Tor zum 1:0 hatten die Gäste aber in Person von Mirko Wulf die passende Antwort. Die Freude über den Ausgleichstreffer währte im Lager der Wallenser aber nur 13 Zeigerumdrehungen. Zunächst erzielte Dedeic „aus dem Spiel heraus“ sein zweites Tor, ehe er sich in der 36. Minute auch vom Elfmeterpunkt treffsicher zeigte. „Wir haben in der ersten Halbzeit extrem Druck gemacht und hätten auch noch ein, zwei Tore mehr machen können. Das 1:1 kam ziemlich aus dem Nichts“, analysierte Schwanz, der sich im zweiten Durchgang noch über Dedeic‘ vierten „Streich“ freuen durfte. „In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel dann verwaltet und uns wurde noch ein Tor wegen Abseits aberkannt. Ich muss meinem kompletten Team ein Lob aussprechen, das war ein ‚Bombenspiel‘“, so Schwanz, der auch seine neu eingeführte Deierkette sowie beide „6er“ lobte.
Tore: 1:0 Aldin Dedeic (10.), 1:1 Mirko Wulf (23.), 2:1 Dedeic (30.), 3:1 Dedeic (36./FE), 4:1 Dedeic (49.).

TSV Hachmühlen – WTW Wallensen II 4:0 (1:0).

„Wenn wir einen Trainer hätten, würde er ins Schwärmen geraten“, lachte TSV-Sprecher Tim Bartelt nach dem nie gefährdeten 4:0-Sieg gegen Wallensens Kreisliga-Reserve. „Wir haben einfach richtig gut gespielt.“ Gegen tief stehende Ostkreisler hatten die Hausherren von Beginn an alles im Griff. „Wallensen kam eigentlich nur über lange Bälle und war zweimal bei uns im Sechzehner. Unsere Abwehr stand super und hat einen super Spielaufbau gezeigt“, so Bartelt. In der 28. Minute war der Bann dann auch gebrochen: Louis Herrmann traf zur 1:0-Pausenführung. Nach dem Seitenwechsel ließ der Tabellenführer nicht locker. Daniel Götz, erneut Herrmann und Stefan Grabarits erhöhten auf den 4:0-Endstand. „Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung, aus der Niklas Markwirth noch herausgestochen hat. Der Sieg geht in der Höhe in Ordnung. Einen großen Dank möchten wir noch an den SV Altenhagen richten, der uns seinen Platz zur Verfügung gestellt hat. Unser Rasen in Hachmühlen steht leider unter Wasser. Dass es so kurzfristig geklappt hat, ist nicht selbstverständlich“, freute sich Bartelt abschließend.
Tore: 1:0 Louis Herrmann (28.), 2:0 Daniel Götz (59.), 3:0 Herrmann (67.), 4:0 Stefan Grabarits (71.).