SV Lauenstein im Aufbruch

Neuer Pistolenstand macht Verein attraktiver / Neues Logo / Kartoffelessen am 3. Oktober

Lauenstein (gök). Wie fast alle Schützenvereine in der Region hat der SV Lauenstein in der Vergangenheit mit Mitgliederschwund zu kämpfen gehabt. Doch der Vorstand des umtriebigen Vereins will den Verein für die Zukunft fit machen und vergrößert das sowieso große Schießangebot des Vereins jetzt nochmal. 2014 musste der Pistolenstand für Kleinkaliberschützen aus Sicherheitsgründen geschlossen werden. In den letzten Monaten hatte sich der Verein dazu entschlossen, diesen zu sanieren und den Verein für Pistolenschützen auch außerhalb des Vereins attraktiv zu machen. Im vergangenen Mai wurde mit den Arbeiten begonnen, wo zunächst das Dach saniert wurde. Zusätzlich werden auf dem Stand für sechs Schützen eine neue elektrische Steuerung, ein neuer Kugelfang sowie die Deckung nach neuesten Richtlinien umgebaut. Zusätzlich wird der Stand mit einer neuen Be- und Entlüftungsanlage sowie mit einem Feuchtigkeitssensor versehen, so dass jetzt auch das Schießen mit Kaliber 22 bis 45 möglich ist. Die Arbeiten selber werden nach Möglichkeit von den engagierten Mitgliedern des Schützenvereins vorgenommen, wobei aber auch örtliche Firmen wie Stahlbau Hannen und das Baugeschäft Titze für einzelne Gewerke engagiert wurden. Der Vorstand ist froh, dass mit dem langjährigen Mitglied Otto Kreibaum auch jemand gefunden wurde, der die fachliche und technische Leitung des Umbaus überwacht.

„Wir sehen für den Pistolenstand einfach großes Potential. Im Ostkreis ist das dann ein einzigartiger Pistolenstand, der das Schießen zwischen Kaliber 22 und 45 erlaubt. Gerne können auch Schützen dazugekommen, die bereits den Berechtigungsschein haben und einen Platz für die Ausübung ihrer Schießübungen suchen. Man muss auch nicht unbedingt Mitglied im Verein werden. Wir wollen eine Anlaufstelle für die Pistolenschützen werden, ohne selber aber Berechtigungsscheine auszustellen“, so Bernd Köhler vom Vorstand des Vereins. Nicht möglich gewesen wäre die rund 35 000 Euro teure Maßnahme durch die verschiedenen Förderungen. So fördert der Kreissportbund den Umbau mit 30 Prozent, der Landkreis mit bis zu 15 Prozent und auch die Kreibaum-Stiftung und die Sparkasse Weserbergland helfen dem Verein, die Finanzierung zu stemmen. „Dankbar sind wir auch unseren weiteren Großsponsoren, ohne deren finanzielles Engagement die Maßnahme überhaupt nicht möglich gewesen wäre“, so Köhler.

Ein neu gestaltetes Logo soll den Betrachter zudem leicht erkennen lassen, was die Aussage des Vereins ist und was die Schwerpunkte dessen sportlicher Arbeit sind. Das Schießen in verschiedenen Disziplinen und verschiedenen Waffenarten soll den sportlichen Gedanken fördern. „Wir wollen auch Waffenträgern außerhalb des Vereins die Möglichkeit bieten, dass die notwendige Sicherheit im Umgang mit ihrer Waffe trainiert werden kann. Der Umbau des Pistolenstandes soll bis zum Beginn der Adventszeit abgeschlossen sein, so dass dann der Verein hoffnungsvoller in die Zukunft blicken kann. Am 3. Oktober findet in Lauenstein eine Baustellenbesichtigung mit anschließendem Kartoffelessen statt. Kartoffeln in den unterschiedlichsten Variationen einschließlich eines Kartoffelfeuers für Kinder sollen ab 11 Uhr die Gäste erfreuen. Eine Anmeldung zur Teilnahme wäre wünschenswert, ist laut Köhler aber nicht unbedingt erforderlich. Hier können sich die Gäste auch die Räumlichkeiten des Schützenhauses ansehen. Interessenten für das Pistolenschießen oder für die Räumlichkeiten können sich jederzeit bei Bernd Köhler unter Tel 05153-5433 oder bei Horst Ulbrich unter Tel 05153-8039580 melden.

 

Foto2: eine neue elektrische Steuerung für die Ziele wird auch verbaut