Gelungenes Jubiläumsfest in Coppengrave

Gelungenes Jubiläumsfest in Coppengrave

TSV Coppengrave mit 70jährigem Geburtstag / Ehrungen

Coppengrave (gök). Während am 6. Mai schon ein interner Empfang stattgefunden hatte, fand das eigentliche Jubiläum zum 70jährigen Geburtstag des TSV Coppengrave nun an einem Festwochenende statt. Zunächst startete das Jubiläum mit einer Kaffeetafel in der Übungs- und Begegnungsstätte, wo zahlreiche Aktivitäten des Vereins stattfinden.

Das Nachmittagsprogramm wurde durch die Tanzsparte eröffnet, wo sechs Paare unter der Leitung von Birgit Höft drei Tänze vorbereitet hatten. Während des Disco-Fox wurde auch das Publikum einbezogen und die Tänzer gingen nach einigen Drehungen ins Publikum und forderten zum Tanz auf. Zum Jubiläum unterstützten auch einige befreundete Vereine beim Programm. So unterhielt etwa der Radsportverein mit einer Kunstradvorführung die Anwesenden. Die Kleinsten zeigten auf dem Zweirad Kunststücke, die Konzentration und Gleichgewicht erfordern. Die drei erfahrenen Radsportler hatten auf dem Einrad eine Choreografie eingeübt, die teilweisen Anklänge an den Tanz zeigten. Vor Ort waren auch die Kampfsportler vom Dojokun aus Alfeld, die mit ihrer Körperbeherrschung und Schnelligkeit ihrer Kampfkunst beeindruckten. In einer gespielten Szene entriss ein „Dieb“ etwa eine Handtasche. Die Sportlerin zeigte dem interessierten Publikum, wie man sich gegen solche Angriffe verteidigen kann. Den Abschluss bildeten bei den Vorführungen die zwölf Sportlerinnen der eigenen Turnen/Gymnastik-Sparte. In der Vorführung konnten die Zuschauer sehen, welche Übungen fit halten und Spaß machen.

Ab dem späten Nachmittag sorgte ein Partyservice für das leibliche Wohl der Gäste, wobei ab 20 Uhr Musik und Tanz mit Discjockey Andreas Mende angesagt war. Die Party stand unter dem Motto „Die 70er Jahre“, weshalb sich viele Besucher auch entsprechend kleideten. Bis in die Nacht hinein wurde mit Musik aus den Siebzigern und auch aktuelle Schlager getanzt.

Nach der langen Nacht, war es von Vorteil, dass am Folgetag der Gottesdienst erst um 11 Uhr begann. Pastor Dr. Cornelius Meisiek leitete den Gottesdienst und gratulierte dem TSV Coppengrave zu seinem Jubiläum. Petra Woscholski las den sportlichen Predigttext aus dem Korintherbrief vor: „Wißt ihr nicht, dass die, die in der Kampfbahn laufen, die laufen alle, aber einer empfängt den Siegespreis? Lauft so, daß ihr ihn erlangt. ….“ In seiner Predigt über diesen Text ging Pastor Dr. Meisiek auf den Vergleich des Paulus vom christlichen Leben mit einem Wettlauf ein. Training, Selbstbeherrschung und Disziplin sind im Sport und Glauben wichtig. Dabei lebt die Gemeinschaft natürlich vom Miteinander. Ohne Mannschaftsgeist kann keine Gemeinschaft überleben. Die Achillesferse ist dabei die eigene Glaubwürdigkeit. Wie ein Sportler nicht mehr laufen kann, wenn seine Achillesferse gerissen ist, so kann einer seinen Glauben nicht mehr weitergeben, wenn die anderen den Eindruck haben, er redet nur so, aber er handelt nicht danach. Auch das eingängige Lied „Wo ein Mensch vertrauen gibt“ unterstrich den Predigttext. Daniela und Petra Heuer sowie Dagmar Oppermann hatten als Mitglieder des TSV die Fürbitten für den Gottesdienst vorbereitet und trugen diese gemeinsam vor. Musikalisch begleitete Petr Chrastina den Gottesdienst, der einen guten Start für den zweiten Tag des Festwochenendes bildete.

Erfreut war Andreas Goslar als Vorsitzender des TSV, dass mit Ute Bertram (CDU), Bernd Westphal (SPD), Waltraud Friedemann (SPD), Volker Senftleben (SPD) und Klaus Krumfuß (CDU) auch viele Politiker der Einladung des Vereins gefolgt waren. Aber auch die Nachbarvereine TSV Brunkensen und Duinger Sport-Club sowie die anderen örtlichen Vereine sorgten mit ihrer Anwesenheit für einen festlichen Rahmen des Jubiläums.

Der TSV Coppengrave hat sich in den 70 Jahren seines Bestehens enorm verändert. In den Nachkriegsjahren wurde zunächst Fußball gespielt und geturnt. Heute hat der TSV sieben Abteilungen, wobei auch beim TSV der demografische Wandel zu erkennen ist. So war Goslar leicht betrübt, dass zur neuen Fußballsaison keine eigene Mannschaft mehr gemeldet werden konnte. Froh ist er aber darüber, dass es im Verein nach wie vor noch viele Aktivitäten gibt, wovon sich die Besucher auch am Vortag bei den Vorführungen noch überzeugen konnten. Die anwesenden Ehrengäste machten dem Verein aber Mut für die zukünftige Vereinsarbeit. Senftleben sah als Vertreter des Kreissportbundes den Verein von der Infrastruktur für die Zukunft gut aufgestellt, wobei man diese Struktur nun noch mit Leben erfüllen muss. Eine Zusammenarbeit auf sportlicher Ebene boten auch die anwesenden Vereinsvertreter aus Brunkensen und Duingen an.

Die infrastrukturellen Voraussetzungen des Vereins sind nach wie vor sehr gut. Der TSV verfügt über ein vereinseigenes Sportgelände in der Größe von rund 24.000 Quadratmetern. Im Jugend- und Sporthaus sind neben den Räumlichkeiten für den Sport und die Geselligkeit fünf Mietwohnungen vorhanden. Bis vor kurzem waren alle noch alle Wohnungen vermietet, wobei derzeit etwas Ruhe im Haus herrscht. Lobende Worte fand Goslar in seinen Ausführungen vor allem für die viele Unterstützung anlässlich des Festes. Feierlich wurde es dann am zweiten Tag auch noch, als die Ehrungen vorgenommen wurden. Ruth Seebonn wurde wegen ihrer Verdienste rund um den Verein zum Ehrenmitglied ernannt und Peter Just für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Nach dem offiziellen Teil folgte schließlich der gesellige Teil mit Katervesper und Musik der „Zottis“ aus Alfeld.