Aus dem Duinger Feuerschutzausschuss

Ernennungen in Duingen

Duingen/Eitzum (gök). Bei der Sitzung des Feuerschutzausschusses in Duingen wurde es vor den wichtigen Tagesordnungspunkten kurz feierlich. Samtgemeindebürgermeister Rainer Mertens bat den Oberbrandmeister Nils Marahrens und Brandmeister Sven Grebe nach vorne Die beiden Ortsbrandmeister aus Duingen und Eitzum wurden bei den letzten Jahreshauptversammlungen in den Ortswehren wiedergewählt und nun auch offiziell wieder für jeweils sechs Jahre zum Ehrenbeamten ernannt, was beide mit einem Eid besiegelten.

 

Foto: Sven Grebe und Nils Marahrens werden von Rainer Mertens zum Ehrenbeamten ernannt

 

Helme sorgen für Sicherheit und Ausgaben

Samtgemeinde erneuert Feuerwehrausstattung

Duingen/Gronau (gök). Im Raum Oldenburg gab es laut Samtgemeindebürgermeister Frank Kirchner im Bereich der Feuerwehr schon mal einen Unfall während eines Einsatzes, als es eine Durchzündung gab. Daraufhin reagierte die Feuerwehrunfallkasse und änderte die entsprechende Norm für die Schutzhelme. Somit müssen jetzt auch in der Samtgemeinde Leinebergland innerhalb von zwei Jahren 450 Helme ersetzt werden. Dieses schlägt sich natürlich auch auf den Haushalt der Samtgemeinde nieder, der dadurch mit über 50 000 Euro verteilt auf die nächsten zwei Jahre zusätzlich belastet wird.

Zusätzliche Kosten verursacht aber auch noch die Gronauer Drehleiter, wo die Erneuerung der Hydraulikschläuche dafür sorgen soll, dass das Fahrzeug noch länger genutzt werden kann. Kirchner warnte in der Sitzung des Feuerschutzausschusses aber davor, dass künftig große Ausgaben auf die Samtgemeinde zukommen. In der mittelfristigen Finanzplanung sind einige Ausgaben schon vorgesehen. Vor einiger Zeit wurden durch die Feuerwehr schon Preise für eine neue Drehleiter oder einen neuen Rüstwagen ermittelt, die mit 650 000 Euro oder 280 000 Euro zu Buche schlagen. „Auch die Neuanschaffung eines LF8 in Marienhagen sollten wir nicht aus den Augen verlieren, da das Fahrzeug schon über 25 Jahre alt ist“, so Kirchner. Neuanschaffungen bei den Fahrzeugen wurden nun aber einvernehmlich um ein Jahr geschoben, da erst nächstes Jahr der Feuerwehrbedarfsplan vorliegen soll. Mit Hilfe dieses Bedarfsplans sollen dann die fälligen Investitionen gezielter eingesetzt werden, um die Feuerwehr zukunftssicher im Leinebergland aufzustellen.

Zusätzlich sind aber noch weitere Investitionen im derzeitigen Haushaltsplan für 2018 vorgesehen. So sollen im Bantelner Feuerwehrhaus Renovierungsmaßnahmen durchgeführt werden und auch in Hoyershausen das Einsatzfahrzeug verbessert werden. Im Bereich Duingen ist die weitere Ausstattung im Bereich des Digitalfunks mit 11 000 Euro angesetzt und auch ein neuer Stromerzeuger für 8000 Euro eingeplant. Den Löwenanteil bilden aber ein neuer Löschwasserbehälter im Duinger Industriegebiet für 150 000 Euro und der geplante Anbau am Feuerwehrhaus Duingen für 150 000 Euro, um dort getrennte Umkleidemöglichkeiten von männlichen und weiblichen Feuerwehrkameraden zu ermöglichen. „Wir würden uns gerade beim Industriegebiet aber natürlich über Alternativen freuen, da das schon ein richtiger Plocken im Haushalt ist“, so Samtgemeindebürgermeister Rainer Mertens in der Ausschuss-Sitzung.

 

Entschädigungungen für Feuerwehrleute angepasst

Duingen/Gronau (gök). Zur Durchführung ihrer feuerwehrtechnischen Fähigkeiten werden ehrenamtliche Feuerwehrkameraden regelmäßig geschult. Natürlich finden diese Lehrgänge mit Masse in der Woche in Einrichtungen wie der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz in Celle statt. Für die Dauer ihrer Anwesenheit dort haben Lehrgangsteilnehmer ein gesetzliches Anrecht auf Sonderurlaub. Das vom jeweiligen Arbeitgeber fortgewährte Arbeitsentgelt ist dann von der Samtgemeinde zu entrichten. Für Lehrgänge steht jährlich aber immer nur ein bestimmter Betrag im Haushalt zur Verfügung, so dass je nach unterschiedlichem Verdienst dieser Topf für die Feuerwehr schnell verbraucht ist.

Um Geld aus diesem Topf zu sparen, kam aus den Reihen der Feuerwehr schon vor vielen Jahren die Idee, dass Feuerwehrmänner Überstunden oder Urlaub für die Lehrgänge opfern und dafür von der Samtgemeinde eine Pauschale bekommen. So konnte im Vergleich zur Gehaltserstattung der Haushalt der Feuerwehr entlastet werden und die ehrenamtlichen Männer und Frauen bekamen dafür eine pauschale Entschädigung. Im Bereich der ehemaligen Samtgemeinde Duingen wurden bisher 300 Euro pro Woche gezahlt, während für den Bereich der ehemaligen Samtgemeinde Gronau bisher 255 Euro pro Woche gezahlt werden. Als Folge der Fusion beider Samtgemeinden wurde nun eine einheitliche Regelung erforderlich und der Betrag auf einheitlich 60 Euro am Tag oder maximal 300 Euro pro Woche in der Sitzung des Feuerschutzausschusses einstimmig angehoben, was dann vom Samtgemeinderat noch bestätigt werden muss. Samtgemeindebrandmeister Frank Kirchner begrüßte in der Ausschuss-Sitzung die Umsetzung. “Der Vorschlag der Pauschale kam damals aus den Reihen der Feuerwehr, um unser Budget zu sparen. Das ist ein kameradschaftliches Verhalten, damit noch mehr Kameraden Lehrgänge besuchen können”, so Kirchner.

 

Auflösung von Feuerwehren noch einmal Thema

Feuerwehren gut zusammengewachsen

Rott/Fölziehausen (gök). Auf Wunsch der Mitglieder des Feuerschutzausschusses wurde das Thema bei der letzten Sitzung in Duingen noch einmal auf die Tagesordnung genommen. Bereits im März 2016 hatte der Rat der damaligen Samtgemeinde Duingen die Auflösung der Ortsfeuerwehren Rott und Fölziehausen beschlossen. Die Vorzeichen waren damals aber unterschiedlich. Die Ortsfeuerwehr Rott hatte schon über Jahre mit den Feuerwehrkameraden in Lübbrechtsen zusammengearbeitet und aktiv die Fusionsgespräche mit der dortigen Feuerwehr und der Samtgemeinde aufgenommen, da nur noch zwölf aktive Feuerwehrkameraden auf der Liste des damaligen Ortsbrandmeisters Mark Hollstein auftauchten. Mittlerweile ist Rott eine eigene Löschgruppe in der Feuerwehr Lübbrechtsen, weshalb dort jetzt eine schlagkräftige Truppe im Külftal entstanden ist.

In Fölziehausen dagegen waren zwar noch 14 aktive Feuerwehrkameraden im Brandschutz eingesetzt, wobei hier aber die Eigenständigkeit erhalten werden wollte. Doch da auch hier absehbar die Mindeststärke von 18 aktiven Feuerwehrkameraden nicht wieder erreicht werden konnte, wurden die Fusionsgespräche durch die Samtgemeinde vorangetrieben. Während am Anfang auch mit Duingen gesprochen wurde, kam es schließlich doch zur Fusion mit Capellenhagen, so dass es dort mittlerweile eine schlagkräftige Einheit gibt, die mittlerweile auch gut funktioniert. “Die Zusammenarbeit hat sich verbessert, ist aber wohl auch noch ausbaufähig”, erklärte Lars Kappei in der Sitzung des Feuerschutzausschusses. Er sieht aber die Feuerwehren auf einem guten Weg. Das Feuerwehrhaus in Fölziehausen wird mittlerweile als Dorfgemeinschaftshaus genutzt, wobei das Einsatzfahrzeug dort immer noch abgestellt ist.

 

Foto: Das Feuerwehrgerätehaus in Fölziehausen wird mittlerweile als Dorfgemeinschaftshaus genutzt

 

 

Heinumer Feuerwehrhaus wird aufgegeben

Haus soll Dorfgemeinschaft erhalten bleiben

Heinum/Wallenstedt (gök). Nach der Auflösung der Heinumer Ortsfeuerwehr haben sich einige Mitglieder Anfang 2015 der Ortsfeuerwehr in Wallenstedt angeschlossen. Das Feuerwehrhaus Heinum und das dortige Einsatzfahrzeug wurden nach der Auflösung in die Zuständigkeit der Ortsfeuerwehr Wallenstedt übertragen. Ursprünglich war angedacht, dass das Feuerwehrhaus in Heinum für Schulungen noch weiter von der Feuerwehr genutzt wird. Mittlerweile ist aber klar geworden, dass die Feuerwehr das Gebäude in Heinum nicht mehr nutzt. Alle Feuerwehr-Aktivitäten finden mittlerweile in Wallenstedt statt. Genutzt wird das Feuerwehrhaus in Heinum nur noch vom dortigen DRK-Ortsverein, von der Initiative “Heinumer Brummer” oder als Wahllokal.

Das bisher in Heinum stationierte Tragkraftspritzenfahrzeug – kurz TSF – möchte die Feuerwehr nun auch in Wallenstedt auf einem privaten Hof unterstellen, damit es im Einsatzfall auch schnell besetzt werden kann. Die Kosten dafür würden 30 Euro im Monat und rund 1000 Euro für eine kleinere Baumaßnahme betragen. Den zahlreichen Besuchern der Sitzung des Feuerschutzausschusses in Duingen ging es aber um den Erhalt des Feuerwehrhauses in Heinum. “Das Feuerwehrhaus liegt uns am Herzen. Der Erlös beim Verkauf des Hauses wäre doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein bei der Haushaltskonsolidierung. Das Feuerwehrhaus wäre dann als sozialer Treffpunkt aber weg”, so die Heinumer Bürgerbeauftragte Petra Siebert. Samtgemeindebürgermeister Rainer Mertens sagte noch vor der eigentlichen Diskussion in der Sitzung zu, dass er sich für den Erhalt des Hauses für die Dorfgemeinschaft einsetzen wird. In der Sitzung konnten sich alle Ausschussmitglieder auch mit einem Verkauf des Feuerwehrhauses zunächst anfreunden, baten die Verwaltung aber gleichzeitig um Prüfung der weiteren Nutzungsmöglichkeiten mit Blick auf die Dorfgemeinschaft. So muss unter anderem geklärt werden, was auf den künftigen Nutzer alles zukommt. Bisher ist das Gebäude im Bebauungsplan nicht abgedeckt, was etwa eine private Nutzung schwierig gestalten würde. Die Übergabe des Hauses an die Stadt Gronau wurde schließlich befürwortet.

Samtgemeindebrandmeister Frank Kirchner stellte aber klar, dass die Feuerwehr das Haus nicht unbedingt abstoßen wollte. Doch von vornherein war allen Beteiligten klar, dass das Haus schwer zu halten sein würde. “Mit derzeit sieben Feuerwehrkameraden aus Heinum kann man nicht aus zwei Orten zum Einsatz rausfahren. Lieber ist mir da ein schlagkräftiges Einsatzfahrzeug in Wallenstedt mit Wasser, was wir dann aus taktischen und kameradschaftlichen Gründen beschlossen haben”, so Kirchner. Günter Sievert (WG) sieht auch für die Stadt Gronau hier eine gewisse Verpflichtung, etwas für die Dorfgemeinschaft zu tun und hofft darauf, dass ein gängiger Weg gefunden wird. Andreas Zastrow (SPD) aus Barfelde zeigte dann auch die guten Erfahrungen auf, die man in Barfelde mit einem neuen sozialen Treffpunkt erlebt hat. “Der Zuspruch in der Bevölkerung ist doch da”, sprach sich auch Zastrow für den Erhalt des Feuerwehrhauses als Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft aus.

 

Transporter soll für Flexibilität sorgen

Förderverein spendet Feuerwehr Gronau Mannschaftstransporter

Gronau (gök). Vor fünf Jahren spendete das Überlandwerk Leinetal (ÜWL) dem Förderverein der Feuerwehr Gronau einen VW T5 mit dem Baujahr 2005. Der Förderverein stattete das Fahrzeug zudem noch mit einer Sondersignalanlage, Sitzbänken, Fußbodenbelag und noch einigen Extras aus, was etwa dem Wert von 5300 Euro entsprach.

Da bei der Ortsfeuerwehr Gronau kein Mannschaftstransportwagen, sondern nur ein Einsatzleitwagen stationiert ist, will der Förderverein diesen MTW nun der Ortsfeuerwehr spenden. Bisher wurde der Einsatzleitwagen auch viel für Jugendfeuerwehr oder den Musikzug zum Transport eingesetzt, doch der Wagen soll eigentlich bei Schadensereignissen immer schnell verfügbar sein.

Zwar ist der MTW nun schon über zehn Jahre alt, wurde aber laut Samtgemeindebrandmeister Frank Kirchner immer sehr gut gewartet und wird wahrscheinlich noch einige Zeit seinen Dienst verrichten. Vom ÜWL wurde signalisiert, dass im Bedarfsfall mit einer weiteren Fahrzeugspende gerechnet werden kann, da regelmäßig Fahrzeug dort ausgesondert werden. Durch die Übernahme ist mit jährlichen Unterhaltungskosten in Höhe von 1500 Euro zu rechnen, wobei der MTW aber auch von allen Feuerwehren der Samtgemeinde genutzt werden kann.