Zusammenarbeit mit GeTour wird fortgesetzt

Salzhemmendorfer Politik sieht keine Alternativen

Salzhemmendorf (gök). Schon seit 2011 ist die GeTour GmbH aus Bad Münder für den Flecken Salzhemmendorf tätig. Für einen Jahresbeitrag von 9600 Euro vertritt GeTour den Flecken Salzhemmendorf bei Messen oder nimmt auch die Funktion einer Touristen-Information wahr. Auch wenn Thomas Slappa von der GeTour während seines Vortrages in der Sitzung vom Kulturausschuss bei der Zusammenarbeit in der Vergangenheit Fehler zugab, sahen die Politiker aus Salzhemmendorf für eine weitere Arbeit in dem Bereich keine Alternativen und stimmten so einer weiteren Zusammenarbeit einstimmig zu.

Während der Sitzung äußerten die Politiker gleich mehrfach, dass eine Eigenvermarktung im Tourismusbereich in der Vergangenheit wesentlich teurer kam und nicht zu empfehlen ist. Slappa stellte zudem in Aussicht, dass das Internetportal im Rahmen eines LEADER-Projektes 2018 neu aufgestellt werden soll und das Reisejournal 2018 auch schon in Vorbereitung ist. Dieses wird dann wie gewohnt auf Messen und bei Auslagen an interessierte Menschen verteilt, die dann entspannte Tage in der Gemeinde verbringen soll. Derzeit ist etwa der Ith-Hils-Weg ein Magnet für Wanderer.

Derzeit beantwortet die GeTour pro Tag etwa 80 e-mails und verschickt jährlich auch bis zu 5000 Kataloge. Slappa erklärte, dass irgendwann mit einer Steigerung beim Tourismus nicht mehr gerechnet werden kann, da der Markt dann gesättigt ist. Normal sind in Salzhemmendorf bei Betrieben über zehn Betten etwa 26 bis 27 000 Übernachtungen im Jahr, wobei man dieses Jahr wohl bei 28 bis 29 000 Übernachtungen landen wird. Hartmut Höhne (FDP) mahnte aber an, dass bei diesen Zahlen nicht vergessen werden sollte, dass das Naturfreundehaus in Lauenstein alleine schon auf rund 14 000 Übernachtungen kommt. Trotzdem geht Slappa davon aus, das durch die Übernachtungen jährlich über eine Million Euro in der Gemeinde landet und Tourismusförderung so auch gleich Wirtschaftsförderung bedeutet.

Während die GeTour an etlichen Verbesserungen arbeitet, hofft Slappa aber auch, dass die vorhandenen Betriebe noch etwas innovativer agieren. So steigen anderorts die Buchungszahlen für Baumhäuser beispielsweise exorbitant, was es hier neben einigen anderen Ideen aber nicht gibt. Im Bereich des Tagestourismus ist die Gemeinde dagegen durch Hüttenstollen, Rasti-Land, Osterwaldbühne oder Ith-Sole-Therme sehr gut aufgestellt.

 

Foto: Einrichtungen wie das Rasti-Land werden sehr gut besucht