Konzert vom Musikverein Marienhagen ein voller Erfolg

Kirche in Marienhagen voll besetzt

Marienhagen (gök). Nach Eröffnung des Konzertes unter der Leitung von Nikolai Gliserin mit der Rothenfels-Ouverture begrüßte Chorführer Dieter Friedrich in der voll besetzten Kirche besonders das auswärtige Publikum und dankte der Kapellengemeinde, dass trotz der Renovierungsarbeiten die Marienkirche Marienhagen  wieder für das Konzert zur Verfügung gestellt worden ist. Die Moderation übernahm Sven Kaffeya, der launig mit Humor durch das Programm führte.

Auch in diesem Jahr hatten die Verantwortlichen wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, eine musikalische Reise durch die unterschiedlichsten Genres von volkstümlicher und weihnachtlicher Blasmusik über Filmmusik und Musical bis hin zur klassischen Blasmusik. Mit dem „Egerländer Tompetentraum“, einem anspruchsvollen Trompetensolo aus dem Repertoire von Ernst Hutter, glänzten der 19 Jahre junge Jonas Friedrich sowie Ulrich Hiller, die für ihr Solo reichlich Applaus ernteten. Es folgte unter dem Stichwort Klassik ein Potpourri der schönsten Melodien aus den Opern „La Traviata“, „Rigoletto“ und „Aida“ von Guiseppe Verdi, das mit dem Triumph-Marsch abschloss.

Von „Freund zu Freund“ war der Name des nächsten Stückes. Es handelte sich dabei um eine fröhliche Polka, die durch das Zusammenspiel zweier Solisten eingeleitet wurde – einem schönen Solo der jungen Celine Nebel an der Trompete mit ihrem Vater Bernd am Tenorhorn. Auch hier sparten die Zuschauer nicht mit ihrem Applaus.

Das Medley aus dem Musical „Grease“ versetzte das Publikum dann zurück in die Zeit der 50iger Jahre der USA.  Mit seinem ersten Gesangstitel weckte Sven Kaffeya Erinnerungen an Frank Sinatra bei einem seiner bekanntesten Titel „My Way“. Mit „Skyfall“ bedankten sich die Musiker bei ihren Kollegen aus Deinsen, die die Noten zu diesem Stück anlässlich des 50jährigen Jubiläums im Sommer als Geschenk überreicht hatten.

Nach dieser fulminanten Filmmusik folgten nun wieder etwas ruhigere, nicht minder schöne Klänge des spätromantischen Komponisten Engelbert Humperdinck aus der wunderschönen Märchenoper „Hänsel Gretel“, die auch regelmäßig zur Weihnachtszeit im Opernhaus in Hannover dargeboten wird. Der Musikverein Marienhagen zeigte an dieser Stelle einmal mehr seine Vielseitigkeit mit dem Titel „Abendsegen“ (Evening Prayer).

Im Schlussteil des Konzertes wurde es winterlich. Während Sven Kaffeya seinen zweiten Gesangstitel „Let ist snow“ interpretierte, begann es dann draußen tatsächlich zu schneien. Lange blieb der Schnee in Marienhagen bei leichten Plustemperaturen aber nicht erhalten. Das  Potpourri „Denn es weihnachtet sehr“ ließ die Weihnachtszeit noch einmal Revue passieren, bevor der Festmarsch „Tochter Zion“ das Konzert beendete.

Nach den zwei Zugaben „Winter Wonderland“ mit Gesang von Sven Kaffeya und „Rudolf, the red nosed reindeer“ erhielt der Dirigent Nikolai Gliserin von seinen Aktiven noch ein spezielles Geschenk, ein humorvolles „Dirigenten T-Shirt“ mit den wichtigsten Hinweise von Dirigenten an das Orchester. „Wer nicht da war, hat was verpasst“, erklärte noch eine ältere Zuhörerin nach dem Konzert vor der Kirche.

 

Foto: Nikolai Gliserin dirigiert den Musikverein Marienhagen in der Kirche