Beförderungen in Osterwald

Feuerwehr zieht Bilanz / Ehrungen

Osterwald (gök). Über 50 Mitglieder waren anwesend, als Ortsbrandmeister Jan Stucki die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Osterwald eröffnete. Stucki zog ein zufriedenes Fazit des vergangenen Jahres, wo die 22 aktiven Feuerwehrkameraden einiges zu tun hatten. In Erinnerung bleibt den Osterwaldern sicherlich die Rettung einer kleinen Katze aus luftiger Höhe, wo sogar die Höhenrettungsgruppe nachalarmiert wurde und auch viele Osterwalder zuguckten. Schlussendlich landete die Katze in einem Sprungtuch, welches auch noch ausgebreitet wurde. Zusätzlich wurde im vergangenen Jahr bei der Hochwasserlage auch noch eine Kellergarage am Osterwalder Hang vom Wasser befreit und auch beim Großbrand in Benstorf unterstützt. Natürlich wurden auch noch einige Brandwachen durchgeführt, so dass die Veranstaltungen wie Basar oder Lichterfest sicher durchgeführt werden konnten. Ärgerlich war ein Fehlalarm, wo böswillig ein nicht existenter Brandeinsatz gemeldet wurde. Mit den Übungsdiensten und sonstigen Diensten kam man insgesamt auf 1826 Dienststunden, wo auch die Altpapiersammlung mit reinfiel. Hier ärgerten sich die Feuerwehrleute immer wieder, dass alle möglichen Gegenstände über das Altpapier versucht wurde zu entsorgen. Bei der letzten Sammlung wurde neben abgetragenen Schuhen, Bierdosen und anderem Müll sogar eine Kaffeemaschine gefunden. „Wir werden das zukünftig genau dokumentieren“, so der stellvertretende Ortsbrandmeister Nils Budner. In der Vergangenheit wurde auch schon ein Bewohner beanzeigt, der seine Reifen in dem Papiercontainer entsorgt hatte. Wenn das so weitergeht, ist die Zukunft der Altpapiersammlung unklar und die Feuerwehr müsste gegebenenfalls auf eine Einnahmequelle verzichten.

In den nächsten Jahren wollen sich die Osterwalder nach wie vor um die Jugendarbeit kümmern, was auch letztes Jahr mit der Jugendfeuerwehr und den kleineren Feuerwehrwichteln intensiv betrieben wurde. Etwas älteren Nachwuchs haben auch die Aktiven bekommen. Mit 59 Jahren ist Michael Schafhorth sicherlich einer der ältesten, wenn nicht der älteste Neueintritt bei einer Feuerwehr in Niedersachsen, der dieses Jahr auch seine Truppmannausbildung absolvieren möchte. Der stellvertretende Abschnittsführer Frank Melde konnte dazu die positive Nachricht verkünden, dass künftig mit der Änderung des Brandschutzgesetzes die mögliche Dienstzeit bis auf das 67. Lebensjahr verlängert werden soll. Dadurch bleibt der junge und zugleich ältere Kamerad der Feuerwehr Osterwald dann auch noch länger erhalten.

Melde hatte aber auch einige Urkunden im Gepäck. Denn Melde ehrte in der Versammlung Andreas Kramer für 40 Jahre sowie Werner Menzel und Wilfried Mordek für 50 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr. Stucki beförderte dann zunächst zusammen mit dem stellvertretenden Gemeindebrandmeister Dirk Habenicht Rene Helmer zum Feuerwehrmann sowie Daniel Zirkenbach und Tim Hoffmann zum Hauptfeuerwehrmann. Im Anschluss wurde Ortsbrandmeister Jan Stucki unter dem Beifall der Anwesenden auch noch zum Brandmeister befördert.

Etwas weniger präsent werden die Osterwalder Feuerwehrkameraden künftig bei den Geburtstagen der über 220 Mitglieder sein. Aufgrund der Vielzahl von Geburtstagen werden ab 70 Jahre nur noch die runden Geburtstage besucht. Höhepunkt im kommenden Jahr wird sicherlich die Feier aufgrund des 50jährigen Geburtstages der eigenen Jugendfeuerwehr sein, welche am 1. September stattfindet. Am 23. Juni ist zudem noch ein Boßelturnier für die Vereine und Gruppen aus dem Ort geplant.

 

Foto: Jan Stucki wird zum Brandmeister befördert und bekommt neue Schulterstücke

Foto: Die geehrten und beförderten Mitglieder der Feuerwehr mit den Ehrengästen