Aufbruchstimmung in Wallensen

Ehrenamtliche Arbeiten im Saalepark für den Traumspielplatz haben begonnen / Samstags um 10 Uhr Arbeitseinsatz

Wallensen (gök). Die ersten Arbeiten haben noch ohne Ehrenamtliche begonnen. In den letzten Wochen wurde im ehemaligen Freibad Wallensen und jetzigen Saalepark schon ordentlich was geschafft. So wurde das ehemalige Schwimmbecken schon zu gut zwei Drittel verfüllt, damit künftig weniger Gefahrenpotential gegeben ist. Auch der ehemalige Spielturm wurde abgebaut und auch die Arbeiten im alten Kinderbecken haben schon begonnen. Bei Radio ffn gewann die Gemeinde für Wallensen den Traumspielplatz im Wert von 150 000 Euro, wo die Aufbauarbeiten für die Spielgeräte bald beginnen sollen.

Nun haben auch die Ehrenamtlichen aus dem Ort die Arbeit aufgenommen und überall ist eine Aufbruchstimmung zu spüren. Vor Ort ist etwa auch der ehemalige zweite Vorsitzende vom Freibadverein Maik Stapel. „Für mich war es ein unschönes Ende, aber jetzt stehen die Zeichen hier auf Neuanfang. Vielleicht wird es sogar besser als vorher, nur ohne Wasser“, erklärt Stapel hoffnungsvoll im Gespräch. Auch der Wallenser Landwirt Christoph Stichnothe hat es sich nicht nehmen lassen, hier zu helfen: „Ich bin froh, dass ich heute als vierfacher Vater hier auch noch meinen Teil zu diesem Projekt beitragen kann. In den nächsten Wochen bin ich dann bei gutem Wetter wohl eher auf dem Feld bei der Ernte zu finden!“

Neu dabei bei den ehrenamtlichen Arbeiten ist auch Ernst Bade-Roloff aus Thüste. Der Zugezogene kennt das Freibad nur aus Erzählungen und war nun spontan zur Hilfe bereit. „Das hier ist ein tolles Projekt und irgendwann wollen wir auch mal Kinder haben. Also habe ich mir gesagt, warum nicht“, so Bade-Roloff. Zusammen haben die Freiwilligen jetzt schon viel geschafft. So wurden gemeinsam die Räume des Gebäudes von Inhalt befreit, damit dort bald die geplanten Dacharbeiten das Gebäude dicht machen können. Auch Unkraut wurde schon einiges entfernt, so dass das Wallenser Kleinod bald wieder in Schönheit erstrahlt.

Auch künftig sollen sich die Ehrenamtlichen aus der Region maßgeblich für den Erhalt des Traumspielplatzes einbringen. Wie genau diese dann organisiert sind, ist noch nicht geklärt. Andreas Dörries schwebt als ehemaliger Vorsitzender des Freibadvereins und Wallenser Ortsratsmitglied dafür nicht die Gründung eines eigenen Vereins vor. Aus seiner Sicht reicht es, wenn in einem bestehenden Verein in Wallensen eine Sparte dafür gegründet wird. „Sonst benötigt man wieder einen Vorstand mit allen Regularien. Das halte ich nicht für notwendig“, so Dörries.

Zunächst wird man sich weiterhin samstags um 10 Uhr im Saalepark treffen, um dort notwendige Arbeiten in ehrenamtlicher Form zu erledigen. „Wir haben das zunächst so eingeplant und sehen, was wir schaffen. Das war auf jeden Fall schon ein toller Start. Die Leute waren mit viel Elan und Spaß dabei. Wenn das so weiter geht, kann der Traumspielplatz kommen“, erklärt Jan Rohrmann von der Gemeindeverwaltung.