KGS räumt auf und bewegt sich im Wald

Müllsammel- und Bewegungsaktion

Salzhemmendorf (gök). Unter dem Motto „Aufräumen“ stand dieses Jahr ein Projekt der KGS Salzhemmendorf eine umfangreiche Müllsammelaktion. Beteiligt waren dabei Schüler vom fünften bis achten Jahrgang der großen Schule. „Unsere heimischen Felder, Wälder und Wiesen dienen allen als Naherholungsgebiet. Doch nicht alle Menschen nehmen ihre Picknickreste wieder mit“, ärgert sich Peter Gummert vom Hegering.

Ausgestattet mit Handschuhen, Müllsäcken und Zangen starteten die Schüler und Lehrer mit den Jägern des Hegering 1 Salzhemmendorf der Jägerschaft Hameln –Pyrmont daher auf dem NaturSinnespfad rund um das Naturfreundehaus in Lauenstein die gemeinsame Aktion. Nach einem dreistündigen geführten Rundweg wurde die „Beute“ in großer Runde mit Kathrin Sievert von der Jägerschaft besprochen. „Man kann sich kaum vorstellen, was alles an von der Gruppe eingesammelt wurde. Von leeren Zementsäcken über Glasflaschen, Büchsen, Papier, Plastik – es fehlte fast nichts! Das war schon erschütternd“, bekannte Sievert.

Um deutlich zu machen, was es für unsere Wälder und Wildtiere bedeutet, Müll achtlos zu entsorgen, wurden die Schülern auf die „Haltbarkeit“ der gefundenen Ausbeute in der Natur detailliert hingewiesen. Der „gemeine Weißling“ (Blechdose) benötigt 500 Jahre bis zur Zersetzung, der „Kartoffelbeutler“ (Chipstüte) bis zu 80 Jahre, um nur einige Beispiele zu nennen. Das Staunen bei den Schülern war entsprechend groß.

Mit dieser Aktion konnte den Schülern vermittelt werden, dass Jäger nicht nur Müllsammler, sondern insbesondere Naturschützer sind. Hegen und Pflegen der Lebensräume unserer heimischen Wildtiere sind oberstes Gebot – dadurch können natürliche Ressourcen nachhaltig genutzt werden.

Das Aufräumen war aber nicht die einzige Aktion der Schüler mit dem Hegering. Zusammen mit Eberhard Treu und Kathrin Sievert konnten sich viele Schüler auch auf dem NaturSinnespfad sowie im Niedrigseilgarten bewegen und lernten dabei auch noch viel über die heimische Tierwelt, den Wald und natürlich die Jagd.

Die Schüler und Jäger erlebten auf der 1,6 Kilometer langen Wanderung 15 Sinnesstationen und elf Informations- und Lehrtafeln, die für alle teilnehmenden Kinder hochinteressant waren.  Der NaturSinnespfad will die Menschen sensibilisieren, um das Zusammenspiel zwischen Naturschutz, Tierschutz und Nutzung unserer Wälder als Naherholungsgebiete zu begreifen. Ergänzt wurden diese Lehrstationen durch Waldspiele und den Niedrigseilgarten an dem die Kinder viel Spaß hatten.

Während der Wanderung wurden ihnen die Etagen des Waldes, der Aufbau der Bäume und dass das Jagdhorn ein fester Bestandteil des jagdlichen Brauchtums ist, sich die Jäger auf diese Weise auch über größere Distanzen während der Jagd verständigen, vermittelt. Alle Kinder nutzten die Möglichkeit und versuchten den unterschiedlichen Jagdhörnern von Harald Grupe, einen Ton zu entlocken.