Bürgerhilfe am Ith hofft auf Hilfe

Ehrenamtliche weiter gefordert / Freiwillige gesucht

Lauenstein/Coppenbrügge (gök). In den Sommerferien sind nicht nur Familien im Urlaub. Auch die Bürgerhilfe am Ith merkt derzeit, dass viele ehrenamtliche Helfer die schönste Jahreszeit an anderen Orten verbringen und für die Arbeit bei der Bürgerhilfe nicht zur Verfügung stehen. „Im Moment zählt jede helfende Hand, da es vor allem bei der Lebensmittelausgabe derzeit sehr knapp ist mit Helfern“, so Christiane Lampen vom Vorstand. Zwar zählt die Bürgerhilfe derzeit insgesamt 50 ehrenamtliche Helfer, verteilen diese sich aber auf Fahrer für die Lebensmittelspenden, die Helfer in den Kleiderläden und eben auf die Lebensmittelausgabe. Um auch künftig den Einsatz für alle nicht zu hoch werden zu lassen, sind weitere Helfer immer gerne gesehen. „Der Aufwand hält sich dann mit ein bis zwei Stunden wöchentlich für alle in Grenzen. Es wäre toll, wenn sich weitere ehrenamtlich engagierte Personen aus der Region in der Lebensmittelausgabe, in den beiden Kleiderläden oder bei den Vorstandsmitgliedern melden würden“, so Lampen. Gut aufgestellt ist man derzeit bei den Fahrern für die Supermärkte oder im Kleiderladen Coppenbrügge. Aber auch dort ist weiterhin jede Unterstützung gerne gesehen.

Nach wie vor enorm wichtig ist für die Bürgerhilfe der Betrieb der beiden Kleiderläden in Coppenbrügge und Lauenstein. Mit den Einnahmen kann vor allem der Zukauf von Lebensmitteln im Bereich der Lebensmittelausgabe unterstützt werden. Lampen betont dabei, dass in den Kleiderläden keine Berechtigungsscheine notwendig sind. „Kunden aus allen Bevölkerungsschichten können in den Kleiderläden qualitativ hochwertige Kleidung einkaufen, die vorher aus der Region gespendet worden ist“, so Lampen. Die Helfer in den Kleiderläden bitten nur darum, dass die Kleiderspenden auch während der Öffnungszeiten abgegeben werden. Oft finden sie Kleidersäcke am Gebäude, die dann mühevoll von den oft älteren Ehrenamtlichen in den ersten Stock getragen werden müssen. Im Kleiderladen geht die Arbeit dann Hand in Hand über. Die 81jährige Magdalene Kassel etwa kümmert sich immer um die Kasse und nimmt die Gelder von den Kunden für die Kleidung entgegen. Andere wie Karin Engelbrecht koordinieren den Einsatz der Ehrenamtlichen, damit alles reibungslos funktioniert. So wird Kleidung sortiert, in die Regale eingeordnet oder aus dem Lager geholt. Zweimal im Jahr wird dann das gesamte Sortiment von Winter auf Sommer oder andersrum ausgetauscht, damit die Kunden auch immer die richtige Ware finden. Meistens sind im Lauensteiner Kleiderladen gleichzeitig vier von zehn Helfern vor Ort, die sich gegenseitig unterstützen. „Neben dem günstigen Verkauf von Kleidung für unsere Kunden freuen wir uns, dass wir mit dem Betrieb des Kleiderladens neben der Unterstützung der Lebensmittelausgabe auch einen guten Beitrag bei der Wiederverwertbarkeit von Kleidung sowie für den Umweltschutz beitragen. Gerade die hochwertige Kinderkleidung erfreut sich bei uns großer Beliebtheit“, so Engelbrecht. Engelbrecht lobt dazu vor allem die gute Gemeinschaft der Ehrenamtlichen, wo jeder für jeden da ist und die gemeinsame Arbeit viel Spaß bereitet. Die Helfer im Kleiderladen sind dabei zwischen 45 und über 80 Jahre alt und ergänzen sich in ihrem Handeln gut. Mittlerweile besuchen den Kleiderladen auch Kunden von außerhalb des Fleckens Salzhemmendorf. Neulich war etwa eine Gruppe aus Hessisch-Oldendorf im Laden, die danach im Flecken noch Kaffee getrunken haben.

Während die Lebensmittelausgabe zusammen mit dem Kleiderladen freitags in Lauenstein von 10 bis 12 Uhr geöffnet hat, ist der Kleiderladen zusätzlich auch noch donnerstags von 15 bis 17 Uhr geöffnet. Der Kleiderladen in Coppenbrügge öffnet ebenfalls freitags von 10 bis 12 Uhr sowie donnerstags von 15 bis 17.30 Uhr.

 

Foto8606-11: Wie in einer Boutique ist die Kleidung im Angebot