Guter Zulauf bei der offenen Gartenpforte

Hitze sorgt für Probleme

Lübbrechtsen (gök). Das hatte sich Jörg Lange etwas anders vorgestellt. Schon seit einigen Jahren öffnet der Lübbrechtser bei der „Offenen Gartenpforte“ seinen Garten für Besucher und lässt sich dabei immer wieder etwas anderes einfallen. Dieses Mal wollte Lange für seine Gäste Giersch frittieren und als kleinen Snack anbieten. Schon im letzten Jahr hatte er Brennnesseln frittiert angeboten, was sehr gut ankam. „Die Hitze hat mir allerdings einen Strich durch die Rechnung gemacht. Viel sogenanntes Unkraut ist vertrocknet und extra gießen wollte ich den Giersch dann doch nicht“, so Lange im Gespräch.

Giersch gilt gerade bei Hobbygärtnern als lästiges Unkraut, da er wuchert und sich mit seinen unterirdischen Trieben nur schwer bekämpfen lässt. Bei einigen Menschen gilt Giersch aber auch als wohlschmeckendes Wildgemüse, das schon einige Freunde gefunden hat. Die Hitze sorgte nun in Lübbrechtsen zwar für den Ausfall des kulinarischen Gartenevents, doch die Gespräche über die Hitze fingen das in Teilen wieder auf. Neben dem hohen Wasserbedarf haben die Menschen im Külftal vor allem mit dem sehr harten Lehmboden zu kämpfen. „Ich wollte einige Kunstwerke in den Boden treiben, doch das ist mir noch nicht mal mit einem Hammer gelungen“, so Lange. Zu kämpfen haben Hobbygärtner laut Lange derzeit auch oft mit den Wühlmäusen, die wegen der Trockenheit besonders gerne an die Pflanzen im Garten herangehen. „Bei mir sind gerade die Kartoffeln gern genommenes Essen bei den Wühlmäusen“, ärgert sich etwa Lange über die ungebetenen Gartenbesucher.

Bei einem Stück Kuchen wurde im Garten von Jörg Lange dann den ganzen Nachmittag über unerwünschte Gartenschädlinge sowie die Trockenheit diskutiert und die verbliebenen Gartenschätze in Lübbrechtsen bewundert.

Foto8797: Trotz Trockenheit gab es in Lübbrechtsen viele blühende Pflanzen

Foto8799+8803: Die Besucher genießen die offene Gartenpforte

Foto8804: Jörg Lange (rechts) im Gespräch mit Gartenfreunden