Tag des Sports fällt fast ins Wasser

Wind und Regen machen den Organisatoren Strich durch die Rechnung

Holzminden. Es war als eine landesweite Sportgroßveranstaltung deklariert, die seitens des Landes Niedersachsen mit einem üppigen Budget ausgestattet und von den Verantwortlichen des Kreissportbundes perfekt organisiert worden war. Doch dann machte das Wetter dem „Tag des Sports“ im Holzmindener Liebigstadion einen Strich durch die Rechnung. Bereits beim Aufbau am frühen Sonntagmorgen verdarb leichter Nieselregen den Beteiligten die Laune und auch bei der Begrüßung durch KSB-Vorsitzenden Bernd Wiesendorf und der geladenen Ehrengäste wurden Schirme benötigt. Dass die Veranstaltung dann nachmittags vorzeitig abgebrochen wurde, lag aber nicht nur am immer stärker werdenden Regen. Insgesamt war das Zuschauerinteresse – auch aufgrund anderer Ereignisse in und um die Kreisstadt – nur gering, was allerdings auch für das Angebot galt. Diverse Hilfsorganisationen von der Feuerwehr über THW, Johanniter und DLRG hatten im Eingangsbereich die sogenannten BOS-Meile aufgebaut und auf dem Kleinspielfeld lief ein Jugendfußballturnier. Weitere Aktivitäten gab es auf einem Nebenplatz. Der Rasen im Stadion blieb allerdings weitestgehend verwaist. Nur wenige Organisationen nutzten die Gelegenheit, für ihre Sportart zu werben und die wenigen Besucher zu informieren und zum Ausprobieren zu animieren. Einen Stand hatte der Badmintonkreisfachverband Holzminden aufgebaut. Mit Unterstützung des Deutschen und des Niedersächsischen Badmintonverbandes sowie eines Sportartikelherstellers gab es vieles zum Angucken, Anfassen und Mitnehmen. Auf dem nassen Rasen konnten Federbälle über ein Badmintonnetz geschlagen werden. Fachverbandsvorsitzender Stephan Willudda zeigte sich erfreut, dass fast alle Vereine des Verbandes mitgeholfen hatten, obwohl an diesem Tag Punktspiele angesetzt waren. „Wir wollten mit der schnellsten Rückschlagsportart der Welt unbedingt beim Tag des Sports dabei sein“, verriet er und zollte seinen Mitstreitern großen Dank, die nicht nur in Nässe und Kälte ausgeharrt hatten, sondern sich auch (fast vergebens) viel Mühe gemacht hatten.

Quelle Stephan Willudda