Glockseegarten als Ort der Kommunikation und Begegnung

Erstes Dorfobjekt von Wallensen in politischer Beratung

Wallensen (gök). Über Monate haben knapp 30 Einwohner von Wallensen, Thüste und Ockensen zusammengesessen und beraten, wie man den Ort weiterentwickeln kann. Dabei kamen zwei Projekte schon konkret voran. Auf dem Sportplatz in Thüste ist der WTW Wallensen schon in der konkreten Umsetzung und auch im Ortskern von Wallensen soll es zeitnah weitergehen. Direkt an der Kreuzung Niedertor/Glocksee soll entlang der Saale der Glockseegarten entstehen.

Ilona Reger und Thomas Ruhrmann haben sich dabei in die Planung maßgeblich mit eingebracht, wobei Ruhrmann auch eine Planung gezeichnet hat, die jetzt im Kulturausschuss vorgestellt wurde. Im Rahmen eines LEADER-Projektes könnte das Grundstück zu einem Ort der Begegnung und Kommunikation umgewandelt werden. Eine Trägerschaft würde dabei der örtliche Verein DorfKulTour übernehmen, so dass der Glockseegarten auch in Zukunft gut aussehen konnte.

Die Kostenermittlung der Gemeinde weist Kosten in Höhe von rund 48 000 Euro aus. Durch LEADER-Förderung könnten 55 Prozent der Kosten gefördert werden. Für den Ankauf des Grundstückes waren im Haushalt schon rund 10 000 Euro vorgesehen, die aber nicht benötigt werden. Das Grundstück wurde mit einem anderen öffentlichen Grundstück getauscht, so dass die gesparten 10 000 Euro einen großen Teil der kommunalen Kofinanzierung stellen könnten. Ursprünglich waren Kosten von unter 40 000 Euro vorgesehen, doch die barrierefreie Planung hatte die Planungskosten ansteigen lassen.

Dem Beschlussvorschlag konnten lediglich Friedrich Lücke (CDU) und Friedrich-Wilhelm Knust (CDU) nicht folgen und enthielten sich. „Es sind noch viele weitere Maßnahmen auf der Wunschliste. Grundsätzlich bin ich ja dafür, aber nicht zum jetzigen Zeitpunkt“, erklärte Lücke, der erst die Haushaltsberatungen abwarten wollte. Der Ausschussvorsitzende und Wallenser Ortsbürgermeister Karl-Heinz Grießner (SPD) erwiderte, dass man aus seiner Sicht irgendwann mal anfangen und aus der Planungsphase herauskommen muss.

Dietmar Müller (Grüne) bewerte die Vorlage aus Sicht der Dorfentwicklung und bezeichnete es als Gewinn für die ganze Ortschaft. Auch Hartmut Höhne (FDP) zeigte sich von dem Projekt angetan: „Das Projekt hat großen Charme, zumal es auch von den Einwohnern von Wallensen gepflegt werden soll!“

Vorbehaltlich der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel soll das Projekt jetzt als LEADER-Maßnahme umgesetzt werden, wenn auch die anderen politischen Gremien zustimmen.

 

Foto Glockseegarten: Noch sieht es auf dem Grundstück nicht so gut aus, wo einmal der Glockseegarten entstehen soll