Orgel-Konzert mit Hindernissen

Hitze bereitet auch bei Orgelpluskonzert in Hoyershausen Probleme

Hoyershausen (gök).  Ohne die Zusammenkunft in der Kreuzkirche hätte es dieses Orgelpluskonzert in Hoyershausen wohl nie gegeben. In der Kreuzkirche lernte Kirchenmusiker Axel LaDeur die Flötenspielerin Elisabeth Schwanda und Violinistin Marlene Goede-Uter kennen. Abgeleitet von der Adresse der Kreuzkirche im Goldenen Winkel nannte sich das Trio fortan Ensemble Angulum Aureum, als das es jetzt in Hoyershausen zu Gast war.

Im Rahmen der Konzertreihe „Orgel Plus“ in der St. Marien- und Lambertikirche konnte Organisatorin Gudrun Bosman die drei Hannoveraner Musiker jetzt vor rund 90 Zuhörern begrüßen. Auch im dritten Jahr nach der Restaurierung der wertvollen Philipp-Furtwängler-Orgel von 1851 konnte Bosman jetzt wieder drei hochrangige Künstler begrüßen, die ein interessantes Programm zusammengestellt hatten. Nicht möglich gewesen wäre das Konzert aber durch die Sponsoren wie die Fördergemeinschaft aus dem Ort, die Stiftung miteinander-füreinander, die Volksbank sowie den Landkreis Hildesheim, der mit der „Rosen und Rüben“ die Kultur auch aufs Land bringt. Der Kulturfabrik in Hildesheim war es zu verdanken, dass das Konzert nicht ausgefallen ist. Die Hitze der vergangenen Wochen hat die altehrwürdige Orgel in Hoyershausen hoch im Ton stehen lassen, wodurch sie nicht mehr kompatibel mit der Musik der drei Musiker war. Mit Hilfe der Kulturfabrik wurde eine kleine Orgel aus dem Michaeliskloster aus Hildesheim extra nach Hoyershausen transportiert und dort noch gestimmt, wodurch das Zusammenspiel mit den Musikern möglich wurde.

Das dritte Orgel Plus-Konzert in diesem Jahr in Hoyershausen stand unter dem Motto „Sommerserenade mit Witz und Charme“, was die Musiker wörtlich nahmen. Im ersten Stück kam gleich die Leichtigkeit der Folk-Musik von den britischen Inseln bei den Zuhörern an, wodurch die Stimmung in der Kirche gleich sehr harmonisch war. Neben der Folk-Musik kam aber auch die Arie „Der Barbier von Sevilla“ von Gioachino Rossini sehr gut an, die die Musiker auf zwei Instrumente heruntergebrochen hatten. Zum Abschluss des rund einstündigen Konzertes zeigten die drei Musiker nochmal ihr Können bei Auszügen aus Schwanensee, Der Nußknacker oder Dornröschen von Piotr Illjitsch Tschaikowski.

 

Foto0071: Gudrun Bosman bei der Begrüßung

Foto0073: Axel LaDeur, Elisabeth Schwanda und Marlene Goede-Uter sorgten für die musikalische Unterhaltung beim Konzert

Foto0074: Rund 90 Konzertbesucher waren in Hoyershausen erschienen