Was „kreucht und fleucht“ des Nachts im Osterwald
Nachwanderung begeistert Kinder bei Waldtagen
Osterwald (gök). 18 Kinder und die begleitenden Eltern erlebten im Rahmen der Deutschen Waldtage den Osterwald bei Nacht. Bei der Gemeinschaftsaktion des Waldpädagogikzentrum Hannover-Hildesheim der Niedersächsischen Landesforsten, des Forstamtes Saupark und der Sportfreunde Osterwald erfuhren die Teilnehmer, dass unter anderem Fledermaus, Fuchs, Dachs, Marder und Eule nachts im Wald unterwegs sind und wie sie es schaffen, sich im Dunkeln zurecht zu finden und zu jagen.
Wie schwierig das ist, wurde mit verschiedenen Spielen wie „Fledermaus und Motte“ sowie der „Fuchsjagd“ während der Dämmerung ausprobiert. Jenseits des Weges in mittlerweile völliger Dunkelheit begab sich die Gruppe nun auf einen schmalen Pfad quer durch den Wald. Hier erfuhren die Kinder beim „Eulenspiel“ durch eigenes Ausprobieren, zu welchen Meisterleistungen Eulen durch ihre großen Augen und ihren um 270° Grad drehbaren Kopf beim Mäusefang fähig sind. Außerdem waren Stoffbeutel an einem langen Seil aufgehängt, deren Inhalt man durch Fühlen erraten sollte. Es kostet schon etwas Überwindung, sich im Dunklen an dem Seil entlang zu tasten und in die Beutel zu greifen. Anschließend ging es den restlichen nur durch Knicklichter markierten Pfad entlang bis die Gruppe wieder einen befestigten Weg erreichte. Dabei war es nicht nur für die Kinder eine große Herausforderung, die Taschenlampen aus zu lassen. Eines der Kinder bemerkt beim Blick auf die Lichter im Wald: „Wie schön das aussieht – wie Glühwürmchen!“ Zum Abschluss der Führung konnten die Teilnehmer am Waldesrand mit Detektoren die Rufe der Fledermäuse hörbar machen. Um 21.30 Uhr erreichten die Abenteurer schließlich glücklich und müde den Ausgangpunkt.
Foto: Die Teilnehmer waren begeistert von den Eindrücken in der Nacht