Feuerwehr Oldendorf weiterhin sehr aktiv

Ehrungen und Beförderungen im Rasti-Land

Oldendorf (gök). Schon zum zweiten Mal lud der Freizeitpark Rasti-Land die Feuerwehr Oldendorf dazu ein, die Jahreshauptversammlung in der Kids-Dinoworld zu veranstalten. Hintergrund ist die enge Zusammenarbeit und Schätzung des Ehrenamtes, weshalb auch zwei Vertreter des Rasti-Landes der Versammlung beiwohnten.

Der Mitgliederstand der Feuerwehr Oldendorf ist zwar leicht gesunken, trotzdem konnte aber auch ein neues Mitglied begrüßt werden. Mittlerweile verfügt die Feuerwehr über 226 Unterstützer, wobei 43 Aktive in der Feuerwehr ehrenamtlich tätig werden. Insgesamt kommt die Feuerwehr auf 5972 Dienststunden, so dass jeder Aktive im Durchschnitt 128 Stunden Dienst im letzten Jahr verrichtet hat. Insgesamt rückten die Aktiven letztes Jahr zu 30 Einsätzen aus, wovon aber über 20 Hilfeleistungen dabei waren. Gelöscht wurden drei Entstehungs-, drei Klein-, ein Mittel- und zwei Großbrände. Die Höhenrettungsgruppe der Ortswehr musste mehrmals in den Kanstein ausrücken, wo einmal ein Rückezug umgekippt war und einmal Kletterern geholfen werden musste. Gerettet wurde im Osterwald zudem ein Hund, der abgestürzt war. Beim Sturm „Friederike“ musste man gleich einige vom Sturm umgekippte Bäume beseitigen. „Glimpflich verlief der Waldbrand in Osterwald, wo dank aufmerksamer Anwohner nicht mehr passierte“, so Ortsbrandmeister Dirk Habenicht. Aufgrund der vielen Einsatzerfordernisse wurde die Aus- und Fortbildung erneut ausgebaut, weshalb viele Lehrgänge besucht wurden. In diesem Jahr sollen zudem für die Höhenrettungsgruppe zwei Gerätewarte und weitere Ehrenamtliche in dieser besonderen Gruppe ausgebildet werden. Beteiligt war die Ortswehr auch beim Moorbrand im Rahmen der Kreisbereitschaft. Organisiert und teilgenommen hat man auch an einigen Übungen, wobei im Rahmen der eigenen Wochenend-Übung sich dem Thema Wald- und Vegetationsbrände angenommen wurde.

Aktiv war die Ortswehr aber auch im gesellschaftlichen Leben im Ort. So wurden im Rahmen der Feuerlöscherüberprüfung 260 Feuerlöscher aus drei Orten überprüft, um die Sicherheit in den Haushalten zu erhöhen. Gesammelt wurden über das vergangene Jahr zudem 166 Tonnen Altpapier, was alle vier Wochen organisiert wurde. Teilgenommen hat man zudem am Bürgerfest im Naturerlebnisbad oder am Kubb-Turnier in Oldendorf. Selber organisiert wurde auch noch ein Familienausflug mit der Einsatzabteilung und unterstützt bei den Gemeinde- und Kreisjugendfeuerwehrwettbewerben auf dem Oldendorfer Sportplatz. 

Nicht so gute Nachrichten gab es aus dem Musikzug, wie Vivienne Kleinert zu berichten wusste. Aufgrund von Krankheitsausfällen und Austritten gab es nur noch wenige Auftritte, wozu man aber in anderen Musikgruppen noch mit aushalf. Trotzdem gibt es weiterhin ein gutes kameradschaftliches Verhältnis im Musikzug, was auch weiterhin gepflegt wird. Um die Personalsituation zu verbessern, hat der Musikzug ein neues Konzept erarbeitet. Vivienne Kleinert hat ihr Amt Dennis Hacker überlassen und wird sich zukünftig auf die Ausbildung konzentrieren, um wieder Nachwuchs an den Musikzug heranzuführen. Zusätzlich soll ein Schnuppernachmittag stattfinden und auch der Kontakt zu den Grundschulen intensiviert werden. „Der Musikzug soll ein Aushängeschild der Ortswehr bleiben“, hofft Kleinert.

Leicht gesunken ist auch die Anzahl der Mitglieder auf acht Jugendliche in der Jugendfeuerwehr, was aber in der Übernahme zu den Aktiven zu begründen ist. So wurden jetzt Aileen Schäfer und Patric Böttger zur Ortsfeuerwehr Benstorf und Marie Schmurlack und Liza Bothe zur Ortsfeuerwehr Oldendorf übernommen. Der größte Erfolg war im vergangenen Jahr sicherlich der erste Platz beim Gemeindewettbewerb, wo man zusammen mit Osterwald antrat. Gut kamen auch das Zeltlager am Humboldtsee oder die Nachtwanderung mit der Gemeindejugendfeuerwehr an, wie Jugendwart Peter Bartels zu berichten wusste. 

Der Nachwuchs für die Jugendfeuerwehr wird schon seit 2007 durch die Löschzwerge der Feuerwehr Oldendorf gesichert. Bei der Kinderfeuerwehr sind derzeit 14 Kinder aktiv, die durch die Betreuer richtig bespaßt werden. So stand letztes Jahr der Spaßmarsch in Lauenstein, der Besuch der Kids-Dinoworld, der Rosenmontag, eine Fahrradtour oder der Besuch mit der Kreiskinderfeuerwehr im Rasti-Land an. 

Die schon seit 30 Jahren bestehende Altersabteilung war auch sehr aktiv. So treffen sich die Feuerwehrsenioren jeden ersten Sonntag im Monat um 10 Uhr, um sich auszutauschen oder Veranstaltungen durchzuführen. Sehr gut kam dabei das Braunkohlessen mit den Ehefrauen oder der Besuch bei der Feuerwehr Gronau an. Beim Kubb-Turnier erreichte man einen guten zwölften Platz und veranstaltete auch eine Busfahrt mit Haxenessen.

Der stellvertretende Kreisbrandmeister Kay Leinemann war extra nach Benstorf in die Kids-Dinoworld zur Jahreshauptversammlung gereist, um die Ehrungen vorzunehmen. Hier konnten Mirko Ziegert, Markus Hasenwinkel, Conrad Gülke jr, Sascha Ortlieb und Kai-Dieter Traber für jeweils 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst mit dem Niedersächsischen Ehrenzeichen geehrt werden. Befördert wurden zudem Vivienne Kleinert zur Feuerwehrfrau, Phil Straßburg und Marvin Quandt zum Feuerwehrmann sowie Tobias Wipperich zum Oberfeuerwehrmann.

Lobende Worte hatte auch Gemeindebürgermeister Clemens Pommerening für die Ehrenamtlichen über und hofft, dass die Oldendorfer Ortsfeuerwehr dann 2020 oder 2021 in das neue Feuerwehrhaus umziehen kann, wobei derzeit die Architektenbewerbungen geprüft werden. 

Foto: Die geehrten und beförderten Mitglieder der Oldendorfer Ortsfeuerwehr mit der Feuerwehrführung und den Gästen