Aus dem Feuerschutzausschuss

Ortsfeuerwehr Lauenstein mit neuer Führung

Feuerschutzausschuss befürwortet Amtsträger

Salzhemmendorf/Lauenstein (gök). Einwände gab es im Feuerschutzausschuss wie erwartet nicht. Die Mitglieder des Ausschusses folgten der Wahl der Lauensteiner Feuerwehr und stimmten auch dafür, dass der bisherige Ortsbrandmeister Hubert Brock und sein Stellvertreter Matthias Kutz jeweils die zweite Amtszeit in Lauenstein antreten können. Lediglich in der Ortsfeuerwehr Lauenstein wurde bei den zurückliegenden Jahreshauptversammlungen der Feuerwehren im Flecken Salzhemmendorf die Feuerwehrspitze neu gewählt. Der Rat vom Flecken Salzhemmendorf wird nun in seiner nächsten Sitzung darüber zu entscheiden haben, ob die Lauensteiner Feuerwehrführung weitere sechs Jahre im Amt bleibt. 

Foto: Matthias Kutz und Hubert Brock

Führerscheine beschäftigen die Feuerwehren

Feuerwehr muss „Feuerwehrführerschein“ selber ausbilden

Salzhemmendorf (gök). Diese Probleme kannte die Feuerwehr früher nicht. Mit älteren Führerscheinen konnten Feuerwehrkameraden früher Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht fahren. Auch wurde bei der Bundeswehr oft noch der LKW-Führerschein gemacht, so dass auch die größeren Feuerwehrfahrzeuge wie Tanklöschfahrzeuge von den ehrenamtlichen Feuerwehrmitgliedern gefahren werden konnten. Doch mit Änderung der Fahrerlaubnisverordnung von 1999 dürfen Fahrzeugführer mit Klasse B nur noch Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen fahren. Diese Problematik kommt jetzt langsam bei den Feuerwehren an, da viele LKW-Führerscheininhaber an das Ende ihrer aktiven Feuerwehrdienstzeit gelangen. In der Sitzung des Feuerschutzausschusses verriet etwa der Wallenser Ortsbrandmeister Jens Roloff, dass nach jetzigem Stand in zehn Jahren kein Aktiver aus Wallensen oder Thüste das Tanklöschfahrzeug mehr fahren dürfe. Daher laufen durch die Gemeindeverwaltung schon seit längeren Planungen, dass regelmäßig neue LKW-Führerscheine für ehrenamtliche Feuerwehrkameraden finanziert werden. Der Feuerschutzausschuss stimmte jetzt dafür, dass auch weiterhin Ehrenamtliche ausgebildet werden. Wenn danach aber nicht fünf Jahre der Feuerwehrdienst weiter betrieben wird, müssen die Kosten für den Führerschein anteilmäßig zurückerstattet werden. Der ebenfalls anwesende Gemeindebürgermeister Clemens Pommerening verriet aber, dass in diesen Fällen auch mit Augenmaß gehandelt wird. Es gibt immer auch unverschuldete Umstände, die einen Dienst in der Feuerwehr nicht mehr zulassen. 

Während LKW-Führerscheine mit richtigen Fahrlehrern erworben werden müssen, kann der Führerschein für Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen durch die Feuerwehr ausgebildet werden. In Wallensen etwa wurden in den letzten Jahren bereits fünf ehrenamtliche Feuerwehrmitglieder weitergebildet und erlangten so nach einer Prüfung den sogenannten „Feuerwehrführerschein“. Derzeit sind noch drei weitere Blauröcke dafür dort in der Ausbildung. Die Ausbildung erfolgt für die Gemeinde kostenneutral innerhalb der Feuerwehr durch Multiplikatoren, so dass danach nur die Prüfung anfällt. Im gesamten Flecken wurden bisher 13 Feuerwehrmitglieder intern ausgebildet, was in den nächsten Jahren noch weiter vorangetrieben werden soll.

Bei der Ausbildung der Klasse C wird mit dem Landkreis Hildesheim kooperiert. Langfristig werden jährlich 4000 Euro im Haushalt für die Führerscheinausbildung vorgesehen, so dass je nach Rücklagen bis zu drei Feuerwehrkameraden pro Jahr ausgebildet werden können. Derzeit gibt es in den drei Stützpunktwehren Oldendorf, Salzhemmendorf und Wallensen Feuerwehrfahrzeuge über 7,5 Tonnen. Die Entwicklung zeigt aber, dass die Fahrzeuge immer schwerer werden und künftig vielleicht weitere Feuerwehren mit Fahrzeugen von über 7,5 Tonnen für das Wohl der Allgemeinheit ehrenamtlich arbeiten. Derzeit ist ein Feuerwehrehrenamtlicher in der Klasse-C-Ausbildung, der voraussichtlich im April seine Ausbildung beenden wird.