Kirchliche Stiftung profitiert von Bonus-System

Saaletal-Stiftung fördert vor allem Jugendarbeit

Hemmendorf (gök). Vor rund 16 Jahren wurde die evangelisch-lutherische Stiftung vom Kirchenvorstand Hemmendorf gegründet. Möglich geworden war das durch den Verkauf des Amtsträgerwohnhauses 2003 in Hemmendorf. Nach der Fusion mit den anderen Kirchengemeinden wurde die Stiftung 2006 in den Gemeindeverband Saaletal übertragen, weshalb die Erträge dann dem gesamten Gemeindeverband zu Gute kamen. In den letzten 16 Jahren konnte die Stiftung durch Zustiftungen, Konzerte oder Veranstaltungen wie etwa das beliebte und schon achtmal durchgeführte Entenrennen in Salzhemmendorf das Stiftungsvermögen schon vervierfachen. 

Der Stiftungszweck ist dabei sehr umfangreich. Dieser reicht von Förderung der Alten-, Kinder- und Jugendarbeit bis zur Förderung von Kirchenmusik, Hospizarbeit sowie kulturellen kirchlichen Projekte und der Beteiligung an Personalkosten für die Alten-, Kinder- und Jugendbetreuung. In 2018 konnten 8200 Euro an Zinserträgen für diverse Maßnahmen genutzt werden. So wurden unter anderem wieder die Personalkosten für die Chorleitungen bezuschusst, Noten für die Chöre angeschafft oder die Jugendarbeit des JUMAK – des Jugendmitarbeiterkreises – bezuschusst. Aber auch Freizeitmaßnahmen der kirchlichen Jugendarbeit konnten wieder gefördert werden. Profitiert haben auch die Konfirmanden bei den Projekten des Konfirmationsunterrichtes oder bei der Finanzierung der Bibeln für die Konfirmanden. Es wurde aber nicht nur die Jugend unterstützt, sondern auch Altennachmittage oder Weihnachtsaktionen bezuschusst.

Das Stiftungsvermögen konnte im vergangenen Jahr auch wieder erhöht werden. 6300 Euro bekam die Stiftung durch Kollekten, Konzerte, Zustiftungen oder Veranstaltungen. Dazu profitierte die Stiftung auch noch von der Bonusaktion der Landeskirche, die für eingeworbene drei Euro einen Euro Zuschuss gab, wodurch 2100 Euro als Bonus von der Landeskirche der Stiftung zu Gute kam. „Nicht möglich gewesen wäre das aber alles ohne die vielen Helfer, Sponsoren oder Organisatoren“, dankte Hartmut Georgi vom Stiftungsrat für die geleistete Unterstützung. Möglich ist die Unterstützung der Stiftung auch aus Nachlässen, die dann laut Georgi zu einhundert Prozent in das Stiftungskapital fließen. Diese Beträge sind dann auch noch von der Erbschaftssteuer befreit.

Diakonin Andrea Gärtner freut sich über die Unterstützung und ist dankbar, dass etwa auch einkommensschwache Familien auf Antrag einen Zuschuss für Jugendfreizeiten bekommen könnten. Vergangenes Jahr wurde auch das Material für den erfolgreichen Escape-Room finanziert oder die Fahrt der Konfirmanden nach Bergen-Belsen wieder bezuschusst. Derzeit plant der JUMAK, was für 2019 an Projekten umgesetzt wird. Vorgesehen ist zumindest schon ein Pilger-Wochenende, wo der Pilgerweg von Loccum nach Volkenroda erkundet werden soll und die Übernachtung im Kloster Bursfelde geplant ist.

Foto: Freuen sich über das wieder positive Ergebnis der Stiftung: Hartmut Georgi, Wolfgang Habbecke, Jenny Rebentisch, Nicole Winckler, Andrea Gärtner, Benita Sürig, Sabin Ahlbrecht, Margarete Möhle