Ruhiges Jahr für die Salzhemmendorfer Feuerwehren

Gemeindebrandmeister zieht Bilanz

Salzhemmendorf (gök). Mit den reinen Zahlen ist Salzhemmendorfs Gemeindebrandmeister Walter Wiegmann zufrieden. Im Vergleich zum Vorjahr sind es jetzt zehn aktive Feuerwehrkameraden mehr in den Einsatzabteilungen der elf Ortswehren im Flecken. Trotzdem ist die Feuerwehr in den nächsten Jahren weiter auf eine gute Jugendarbeit in den Kinder- und Jugendfeuerwehren angewiesen. Laut der aktuellen Statistik sind von den derzeit 273 Aktiven im Flecken gleich 65 Kameraden schon in der Altersklasse ab 50 Jahren erfasst, weshalb auch viel Erfahrung altersbedingt verloren geht. In den Jugendfeuerwehren im Flecken sind derzeit 69 Jugendliche und in den Kinderfeuerwehren 43 Kinder im Feuerwehrdienst organisiert. In den Musik- und Spielmannszügen gehen derzeit 79 Musiker ihrem Hobby nach.

„Die Gesamtzahl der Einsätze ist vergangenes Jahr erfreulicherweise gesunken“, verkündete Wiegmann während der Sitzung des Feuerschutzausschusses. Insgesamt rückten die Blauröcke im Fleckengebiet 73 Mal aus. Dabei handelte es sich um 22 Brandeinsätze, 42 Hilfeleistungen und neun Fehlalarme. Erfreulicherweise gab es dabei für die Feuerwehr keinen Großbrand zu bekämpfen. 16 Mal konnte das Feuer noch als Entstehungsbrand und jeweils drei Mal als Klein- oder Mittelbrand erfolgreich gelöscht werden. Ärgerlich war für die Feuerwehren, dass sie bei den Fehlalarmen drei Mal böswillig alarmiert wurden und keine Gefahr vorlag. 

Eine Baustelle ist für die Feuerwehren nach wie vor der Fahrzeugpark, wobei diese Baustelle aber langsam abgearbeitet wird. In diesem Jahr soll noch die Auswahl für ein neues Tanklöschfahrzeug abgeschlossen werden, welches zukünftig am Stützpunkt Wallensen in Thüste eingesetzt werden soll. Das dortige TLF ist schon fast 40 Jahre alt. Ins Auge gefasst wurde zudem auch schon die Anschaffung eines Löschgruppenfahrzeuges für den gleichen Stützpunkt, da die vorhandenen beiden LF von den Feuerwehren Wallensen und Thüste auch sehr betagt sind. Bewegung kommt auch in den Bau des neuen Feuerwehrstützpunktes in Oldendorf, wo bald die Auswahl über den entsprechenden Architektenentwurf getroffen werden soll. Ärgerlich ist der Umstand, dass eventuell Neuanschaffungen bei den digitalen Funkgeräten wahrscheinlich notwendig werden. Nach einem Update der in den Fahrzeugen verbauten Funkgeräte ist es wahrscheinlich, dass die Hörer der Funkgeräte dann nicht mehr kompatibel sind.

Foto: Die Gemeindefeuerwehr Salzhemmendorf kann auf ein ruhiges Jahr zurückblicken