Ideenaustausch mit Umwelt-AG

Osterwalder im Salzhemmendorfer Ortsrat zu Gast

Salzhemmendorf/Osterwald (gök). Einige Salzhemmendorfer Ortsratsmitglieder wussten bisher nicht, dass es eine Umwelt-AG in Osterwald gibt. Dies war Salzhemmendorfs Ortsbürgermeister Karsten Appold aber nicht bewusst, als er Nina Wüstemann und Sophie Maschke von der Umwelt-AG in die Ortsratssitzung einlud. Ziel war für Appold bei der Einladung nur, Ideen auszutauschen und vielleicht weitere Menschen für die Arbeit in Osterwald zu motivieren. Eine eigene Umwelt-AG in Salzhemmendorf soll nicht gegründet werden.

Die Osterwalder sind seit Ende letzten Jahres aktiv und haben schon einiges an Arbeit hinter sich gebracht. So fanden schon zwei Treffen statt, wo über das Wirken der Umwelt-AG diskutiert wurde. Daraus resultierend wurde schon ein Work-Shop organisiert, wo etwa umweltfreundliche Badekugeln, Geschenkverpackungen oder andere Dinge des täglichen Gebrauchs hergestellt wurden. Eindämmen möchte man gerne auch die Plastikverbreitung in der Region, worüber sich noch Gedanken gemacht wird. Aber auch die Begehung einer Streuobstwiese wurde durchgeführt. Hier wurden Anregungen geholt, wie Privatleute ihre Gärten insektenfreundlich gestalten können. „Als ich mein Haus gekauft habe, haben 80 Prozent der Pflanzen in meinem Garten nichts für die Umwelt gebracht“, erklärte Wüstemann, die erste Ideen in ihrem Garten bereits umgesetzt hat. In Zukunft soll auch noch ein großes Biotop in Eldagsen besucht werden, wo man weitere Anregungen für die insektenfreundliche Gartengestaltung aufnehmen könnte. 

Das Interesse an der Umwelt-AG ist durchaus vorhanden. Beim zweiten Treffen kamen dabei schon Teilnehmerinnen aus Marienau, Coppenbrügge oder Salzhemmendorf dazu. Zukünftig will sich die Umwelt-AG auf bestimmte Themen konzentrieren. Einen großen Part wird dabei die Nachhaltigkeit einnehmen. So soll durch Förderung des Regionalprinzips die Umwelt geschont werden. Auf Listen sollen dabei regionale Versorger erfasst werden, damit ein richtiges Netzwerk entsteht. Auch ein Putz-Workshop ist dieses Jahr noch angedacht, wo gute Putzmittel selber hergestellt werden. Eine Aktion ist auch zum Ferienpass angedacht und auch zu der KGS Salzhmmendorf besteht schon Kontakt. „Vielleicht kann man hier mal einen Projekttag anbieten oder ein Umweltkonzept entwickeln“, stellen die beiden Initiatoren in den Raum. 

Angetan nahmen die Ortsratsmitglieder die vielen Ideen zur Kenntnis. „Vielleicht können wir für bestimmte Probleme bei manchen Personen die Augen öffnen und helfen, bewusst mit den Ressourcen umzugehen“, erklärte Thomas Otte. Appold stellte zudem auch einen Stand beim Söltjerfest in den Raum oder die Unterstützung der AG mit Aushängen. Wüstemann zeigte sich sehr erfreut, dass auch der Salzhemmendorfer Ortsrat das so unterstützt. Mit Teilnehmern zwischen 14 und über 70 Jahren ist die Umwelt-AG mittlerweile schon gut aufgestellt, hat aber auch in Zukunft noch einiges vor.

Foto: Plastikmüll belastet in vielen Regionen die Umwelt und ist der Umwelt-AG ein Dorn im Auge