Erfolgreiches Fazit des ersten Jahres

Großes Engagement beim Salzhemmendorfer Bürgerbus

Salzhemmendorf (gök). Fast hätte der Bürgerbus die 10 000 geknackt. 9926 Ein- und Ausstiege wurden im ersten Jahr des Bürgerbus Salzhemmendorf vom 2. Mai 2018 bis zum 30. April 2019 gezählt. Rund ein Fünftel fiel davon auf einen Samstag bei insgesamt 43 677 gefahrenen Kilometern. Die derzeit 15 ehrenamtlichen Fahrer des Bürgerbusses kamen dabei durchschnittlich auf 15,3 Stunden im Monat, weshalb der Vereinsvorsitzende Manfred Roth hofft, dass zukünftig noch mehr Fahrer gefunden werden. „Das macht wirklich Spaß, wenn man mit den Menschen hier ins Gespräch kommt“, erklärt Roth vor den Fahrern, die von dem Verein dank der Unterstützung von Sponsoren zu einem Dankeschön-Essen gemeinsam mit ihren Partnern eingeladen waren. Fahrer-Interessenten können sich jederzeit bei Manfred Roth unter Tel 0172-4206378 melden. „Jede einzelne Stunde entlastet die Fahrer, die das Herz des Vereins sind. Daher kann sich jeder melden, auch wenn er nur wenig fahren kann. Wir sind der einzige Verein im Flecken, der täglich außer sonntags in allen Ortsteilen präsent ist“, so Roth stolz. Für die bisherigen Geburtstagskinder diesen Jahres unter den Fahrern hatte der Vorstand auch kleine Präsente dabei, um weiter den Zusammenhalt zu stärken. Andre Nebe ist dabei mit 43 Jahren der jüngste und Alfred Hartmann mit 71 Jahren der älteste Fahrer unter den Ehrenamtlichen.

Im Ratskeller Salzhemmendorf zog Roth ein positives Fazit des ersten Jahres. In den ersten vier Monaten diesen Jahres liegen die Beförderungszahlen schon über denen des ersten Jahres, weshalb der Verein im zweiten Jahr mit einer Steigerung rechnet. In den nächsten Monaten will der Verein mit den Öffis nochmal den Kontakt aufnehmen, um über einige Strecken zu beraten. Im Sommer etwa rechnet der Verein nach den Erfahrungen des Vorjahres wieder mit einem starken Anstieg Richtung Rasti-Land, wo bereits letztes Jahr viele Fahrten voll ausgelastet waren.

Bei der nächsten Fahrerbesprechung soll zudem erörtert werden, ob auch sonntags Fahrgäste transportiert werden können. Beim Vorstand kamen schon häufiger Anfragen von Wandergruppen oder anderen Personen an.

Zur Freude des Kassenwartes hielten sich im ersten Jahr auch Beulen und Dellen an dem Bürgerbus in Grenzen. Im Vergleich zu anderen Bürgerbussen stand Salzhemmendorf sehr gut da, wie Roth auf einer Versammlung von niedersächsischen Bürgerbusbetreibern erfuhr. Der größte Schaden entstand noch beim Vandalismus an dem Bürgerbus im letzten September, wo der Bus anschließend eine Werkstatt aufsuchen musste.