Blau-Weiße Beacherinnen landesweit an der Spitze

U14 Beacherinnen holen Meister- und Vizemeistertitel bei den Nordwestdeutschen Beach-Meisterschaften

Am Wochenende des 29/30.08.2019 traf sich die Jugend-Elite des niedersächsischen und Bremer Beachvolleyballs in Bad Rothenfelde, um dort in allen Altersklassen ihre Nordwestdeutschen Meister zu ermitteln. Blau-Weiß Salzhemmendorf war insgesamt mit drei Teams vertreten, die sich im Vorfeld die Qualifikation zu den Meisterschaften sichern konnten. Für die beiden blau-weißen U14 Teams sollte es einen Turnierverlauf geben, an den sich alle noch lange zurückerinnern werden: Finja Ziegenmeyer mit ihrer Partnerin Julia Kochanek von der SVG Lüneburg marschierten erwartungsgemäß problemlos durch die Gruppenphase und erledigten auch ihre Aufgaben im Achtel- und Viertelfinale mit einer beeindruckenden Souveränität und Ruhe. Im Halbfinale wartete dann mit dem Team Harbers/Stein (TV Eiche Horn Bremen) das im Vorfeld an Position vier gesetzte Team. Auch hier behielten Kochanek/Ziegenmeyer die Ruhe und spielten sich hochüberlegen ins Finale. Dieses sollte auch das zweite Salzhemmendorfer Team erreichen, allerdings war der Weg dorthin für Merle Knauer und Janina Pereira deutlich steiniger: Durch ein 1:1 gegen das Team Lindhorst/Varnhorn (SSV Südwinsen) sicherte sich das Team Gruppenplatz zwei. Im Achtelfinale gegen das an Position zwölf gesetzte Team Bischoff/Nieragden (VfL Lintorf) setzte sich allerdings der Eindruck aus der Gruppenphase fort, dass das Team noch gar nicht richtig im Turnier angekommen war. Knauer/Pereira, gegen die Lintorferinnen eigentlich hoch favorisiert, retteten den ersten Satz mit 16:14 gerade so ins Ziel. Auch im zweiten Satz fanden sie nicht zu ihrem Spiel, profitierten jedoch von technischen Schwächen ihrer Gegnerinnen und zogen ins Viertelfinale ein. Dort wartete jedoch mit dem an Position zwei gesetzten Team Mohwinkel/Walter (SVG Lüneburg/ TV Eiche Horn Bremen) ein Favorit auf den Titel und damit, mit den bisher im Turnier gezeigten Leistungen der Salzhemmendorferinnen, eine scheinbar unlösbare Aufgabe. Knauer/Pereira gelang jedoch etwas, was auch erfahrenen Spielerinnen teilweise noch große Schwierigkeiten bereitet: Die bisher gezeigten Turnierleistungen hinter sich zu lassen und den berühmte Reset-Button im Kopf zu betätigen. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem beide Teams auch kämpferisch überzeugten. Im Tiebreak hatten letztlich Knauer/Pereira das glücklichere Ende knapp für sich. Das Halbfinale konnte gegen das Team Lindhorst/Varnhorn, ihre Angstgegnerinnen aus der Gruppenphase, auch erst im Tiebreak nach hartem Kampf gewonnen werden. Damit war das Traumfinale aus Salzhemmendorfer Sicht perfekt. Knauer/Pereira, konnten sich im ersten Satz zwar mit 9:3 einen großen Vorsprung herausspielen. Jedoch zeigte sich, dass auch Nervenstärke zum Repertoire von Kochanek/Ziegenmeyer gehörte, die den ersten Satz nach einer Aufholjagt noch für sich entscheiden konnten. Im zweiten Satz machten sich die höchst unterschiedlichen Turnierverläufe beider Teams auf körperlicher Ebene bemerkbar: Kraft und Konzentration ließen bei Knauer/Pereira deutlich nach. Eben diese beiden Ressourcen hatten sich Kochanek/Ziegenmeyer auf ihrem Weg ins Endspiel gut aufsparen können, spielten ihre physischen Vorteile nun auch gekonnt aus und sicherten sich unter riesigen Jubel den Titel in der U14. Nicht minder riesig war der Jubel über einen absolut verdienten Silberrang von Knauer/Pereira. Insgesamt war das Finale auf ausgesprochen hohem Niveau, mit vielen beach-spezifischen Angriffsaktionen und hochklassigen Ballwechseln.

Mit Maja Henschel und Lucie Witkop war auch bei der U16 ein Team für Blau-Weiß am Start. Durch die Setzliste bekam das Team in der Dreiergruppe ein Freilos und hatte somit nur ein Gruppenspiel gegen das an Position zwei gesetzte Team Lemper/Wellmeyer (SV Bad Laer). Hier zeigte sich das Potenzial der Salzhemmendorfer Mädels, die mit einem Satzgewinn die favorisierten Mädchen aus Bad Laer in den Tiebreak zwangen, welcher leider aufgrund von vielen Unkonzentriertheiten verloren ging. Das anschließende Viertelfinale gegen das Team Kreymborg/Schreckenberg (Blau-Weiß Lohne) konnte auch zunächst offen gestaltet werden, bevor sich Henschel/Witkop durch viele zu unpräzise gespielte Bälle im Angriff selbst aus dem Spiel nahmen. In dieser stark besetzten U16-Konkurrenz ist aber ein 5. Platz durchaus als Erfolg zu bewerten, zumal in vielen Situationen das spielerische Potenzial des Teams erkennbar war.

Das Trainergespann Anna Dehmann und Marius Müller, das in den letzten Wochen mit den drei Teams viel im Sand gearbeitet hatte, zeigte sich hochzufrieden: „Dass wir verbandsweit in der U14-Konkurrenz an der Spitze stehen, ist schon eine tolle Sache und auch für die Mädchen ein Lohn für ihre Trainingsarbeit. Auch unser U16 Team hat sich prima verkauft. Alle Erfahrungen, die die Mädchen auch dieses Jahr wieder im Sand gemacht haben, werden sich in Halle positiv bemerkbar machen“, so Trainerin Anna Dehmann.

Quelle Marius Müller