Sommerkirche im Jahr der Freiräume
Kirche einmal anders als gewohnt
Coppengrave (gök). „…um des Menschen willen – Zeit für Freiräume 2019“, so heißt ein Projekt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover. Ein Jahr für Freiräume, Ruhe, Kreativität, Ungewohntes, Bewährtes und vieles mehr ist möglich.
Der Kirchenvorstand Coppengrave hat die Idee gerne aufgenommen und das Experiment in der Sommerkirche in Weenzen gestartet. Anders als in einem “normalen” Gottesdienst, wo der der Pastor die zentrale Rolle spielt, die Predigt hält und ein oder zwei Ehrenamtliche das Evangelium und die Abkündigungen lesen, wurde dieser Gottesdienst rein von Ehrenamtlichen gestaltet.
Die Predigt wurde von sieben Jugendlichen aus Weenzen zum Thema “Salz der Erde sein” selbständig vorbereitet. Sie berichteten wie sie selbst und jeder der Anwesenden Salz der Erde werden können. Lektorin Petra Woscholski führte zur Predigt hin und fasste die Aussagen der Jugendlichen danach zusammen. „Gerne hätte man für die Leistung der Jugendlichen applaudiert, aber das schickt sich nicht in einer Predigt. Hier muss man wohl noch den Freiraum erweitern. Warum nicht auch einmal für eine Predigt applaudieren, der man von Anfang bis Ende zuhören konnte“, so Jürgen Woscholski begeistert.
Dieser Gottesdienst wurde in dem Experiment von insgesamt zehn Ehrenamtlichen gestaltet, was auch nicht üblich ist. Nach der Predigt verteilten zwei Jugendliche als Erinnerung kleine Salzstreuer an jeden Besucher. Auch war es ein Freiraum, trotz der frischen Temperaturen, den Gottesdienst draußen zu veranstalten und nicht in die Kapelle zu verlegen. Musikalisch wurde der Gottesdienst von Frank Westphal aus Wetteborn begleitet. Nach dem Gottesdienst konnten die Besucher sich noch stärken. Die Freiwillige Feuerwehr Weenzen hatte dazu einen Grill aufgebaut, wo die Besucher dann heiße Bratwurst und Salate genießen konnten.
Die Sommerkirche wird am 14. Juli in Coppengrave, 21. Juli in Fölziehausen, 28. Juli in Capellenhagen am Milchbrink und am 4. August in Duingen jeweils um 11 Uhr fortgesetzt.

Foto8288: Nach dem Gottesdienst wurde sich noch am Stand der Feuerwehr gestärkt