PunktSchwarz für den ganzen Körper
Moritz Piwon und Florian Meier eröffnen Tattoo-Studio in Hameln
Hameln/Wallensen (gök). Moritz Piwon und Florian Meier sind flügge geworden. Neun und zehn Jahre waren die beiden Tätowierer in Hameln bei Tattoo Family Eisenhauer angestellt und gingen dort ihrer Berufung nach. Mit den Jahren wuchs der Wunsch nach einem eigenen Tattoo-Studio, wobei sich die beiden Freunde schnell ein gemeinsames Geschäft vorstellen konnten. Längere Zeit hielten die beiden Hamelner Familienväter nach einer geeigneten Immobilie Ausschau und fanden diese schließlich in der Hamelner Fußgängerzone am Ende der Bäckerstraße.

Große und helle Räumlichkeiten laden dort die Kunden ein, sich schnell wohlzufühlen und die Arbeit der beiden Handwerker zu genießen. „Wir verstehen uns nicht als Künstler, sondern als Tätowierhandwerker. Wir benötigen für unsere Arbeit meistens aber eine Idee unserer Kunden, die wir dann weiterentwickeln und so individuelle Tattoos für jeden bieten“, erklärt Piwon im Gespräch, der gebürtig aus Wallensen stammt. Im neuen Tattoostudio „PunktSchwarz“ in der Bäckerstraße steckt viel Schweiß. Zusammen mit seinem Vater Utrecht hat Moritz Piwon den Innenausbau selber übernommen und wochenlang gewerkelt. „Das war schon eine Herausforderung, doch für seinen Sohn macht man das natürlich gerne“, verrät Utrecht Piwon während der Eröffnung des Studios im Gespräch. Florian Meier hat sich dazu beim Marketing über die sozialen Medien erfolgreich mit eingebracht, wobei die Idee zu dem Namen Piwon im Bett kam. „Wir wollten einen deutschen Namen für unser Studio und PunktSchwarz bringt beim Tätowieren eigentlich alles auf den Punkt“, erklärt Piwon den Namen. Piwon und Meier waren in den letzten Jahren nicht nur in Hameln aktiv. Bei Veranstaltungen wie etwa der Tattoo Expo in der Kaiserstadt Aachen waren schon Arbeiten zu sehen, was den Bekanntheitswert in der Szene noch gesteigert hat.

Der 32jährige Piwon und der 35jährige Meier werden das Studio zunächst montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr betreiben, beschreiben diese Zeiten aber als ausbaufähig. Gerade nach den anstrengenden Umbauwochen ist das Wochenende zunächst erstmal Familienzeit, da die Wochen auch gut ausgelastet sein werden. „Wir waren immer gut ausgebucht, wobei wir fast nie Werbung gemacht haben“, so Piwon. Bis Ende des Jahres sind die beiden in der Tattooszene sehr bekannten Tattoohandwerker quasi ausgebucht. Lediglich für kleinere Tattoos oder bei Absagen sind Termine dieses Jahr noch möglich, wobei Kunden erst ab 18 Jahren tätowiert werden. Trotz des offenen Stils in dem Tattoo-Studio sind natürlich auch intime Tattoos möglich. Stellwände sorgen dann für die notwendige Diskretion. Bei der feierlichen Eröffnung in der Hamelner Innenstadt war die Arbeit der beiden schon sehr gefragt und viele Besucher genossen den Blick hinter die Kulissen zweier Tattoohandwerker.

Foto: Der Zulauf bei der Eröffnung war sehr gut
Foto: Florian Meier und Moritz Piwon freuen sich auf die Arbeit im eigenen Tattoo-Studio