KGS verbindet Proteste mit Projekttag

KGS verbindet Proteste mit Projekttag

Salzhemmendorfer Schüler mit nachhaltigen Projekten

Salzhemmendorf (gök). Am internationalen Aktionstag der Fridays for Future-Bewegung brachte sich die KGS legal und geschickt in die weltweiten Aktionen mit ein. Während an anderen Schulen Schüler schwänzen oder für Aktionen freigestellt werden müssen, beteiligte sich in Salzhemmendorf die gesamte KGS an den Aktionen. Dies wurde im Rahmen eines Schulprojekttages sichergestellt, wo sich jede Klasse der Schule auf verschiedenste Art einbrachte.

Auch die neue Schülervertretung um die Schulsprecherin Nele Krumm aus dem achten Jahrgang hat sich die Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben und will sich in diesem Thema zukünftig noch mehr einbringen. Gerne holten sich die Mitglieder der Schülervertretung nun Ideen aus den jeweiligen Klassenprojekten. In der Schulküche etwa waren junge Schüler dabei, Wachstücher selber herzustellen, womit dann auch das Frühstück eingepackt werden kann. Die Wachstücher sollen vielleicht auf einem Weihnachtsmarkt verkauft und so Einnahmen für eine gemeinnützige Organisation generiert werden. Auch Daniel Rommel war als Lehrer mit seinem Seminarfach aus der Oberstufe in der Küche. Aus regionalen Produkten wie etwa Kartoffeln aus Hemmendorf wurde hier gekocht und gemeinsam gegessen. „Auch bei den Zutaten wie Quark haben wir beim Einkauf darauf geachtet, dass die entsprechenden Zertifikate vorhanden sind. Man kann auch nachhaltig solche Dinge im Supermarkt einkaufen“, erklärte Johanna Habenicht im Gespräch die Aktion. Unterwegs waren neben vereinzelten Schülern zur Demo nach Hameln auch Fahrradfahrer in der Region, wo Lehrer Jens Vieting zeigte, dass Ausflüge ohne Fahrzeuge rund um die Schule auch schön sein können. Nicht nur positive Eindrücke gewannen Schüler des zehnten Jahrgangs, die morgens Autofahrer ansprachen, die Schüler zur Schule brachten. „Bei Nachfrage nach dem Verbrauch oder CO2-Ausstoß der Fahrzeuge entgegnete zum Beispiel eine Fahrerin, dass sie das nicht interessiere und setzte ihre Fahrt unbeirrt fort“, so die Schülerin Giuliana Glomb erschüttert.

Dieses Jahr wurde auch die Schulpartnerschaft mit der „Didi-School“ in Südafrika auf den Weg gebracht, welche auch in Bezug auf eine Klimapartnerschaft laut der didaktischen Leiterin der KGS Christina Müller verstärkt gelebt werden soll. Besonders das Motto Recycling soll hierbei gelebt werden, wozu man auch künftig den Kontakt nach Südafrika intensivieren wird.