Geschichtspunkte bekommen Gesichter

Schilder sollen Dorfgeschichte nachlesbar machen

Wallensen (gök). Wie andere Orte im Flecken Salzhemmendorf auch, beteiligten sich auch Wallensen, Thüste und Ockensen vor knapp zehn Jahren am LEADER-Projekt Geschichtspunkte, wo Flyer mit historischen Dorfspaziergängen und markanten Punkten aufgelegt wurden. Bedeutende Orte, Gebäude oder Stätten in den Dörfern wurden beschrieben, so dass man auf einem historischen Dorfspaziergang in der Vergangenheit wandeln konnte.

In Wallensen, Thüste und Ockensen sollen passend dazu jetzt Alu-Schilder an den markanten Punkten entweder an Gebäuden oder freistehend an Pfosten angebracht werden. Neben den Geschichtstexten mit entsprechenden Fotos sind dann auch QR-Codes zu finden, so dass man auch mit dem Smartphone auf Entdeckungstour gehen kann.

Rund 25 Schilder werden dazu an Stellen wie etwa der Saalemühle, dem alten Pfarrhaus in Wallensen, dem ehemaligen Freibad oder beim Völkerschlachtdenkmal in Thüste aufgestellt. Die Kosten dafür betragen 4000 Euro, die aber zu 75 Prozent von der Weserberglandregion gefördert werden. Die restlichen 25 Prozent werden zur Hälfte vom Flecken Salzhemmendorf und aus Wallenser Ortsratsmitteln getragen. Zusätzlich mussten noch 100 ehrenamtliche Stunden für die Förderung nachgewiesen werden, was aber mit dem Engagement von Vereinsmitgliedern von DorfKulTour problemlos möglich war. In den letzten Wochen wurden dazu schon diverse Arbeiten wie Überarbeitung von Texten oder Fotos erledigt. Eigentlich muss die Maßnahme wegen der Förderung Ende Oktober abgeschlossen sein. Bei dem bestellten Material gibt es aber Lieferengpässe, weshalb Ortsbürgermeister Karl-Heinz Grießner (SPD) Fristverlängerung um vier Wochen beantragt hat. „Ich gehe davon aus, dass dem Antrag nichts entgegensteht“, ist sich Grießner sicher, dass das Projekt erfolgreich abgeschlossen werden kann.