Tag des Friedhofs in Lauenstein

Ideenaustausch soll Friedhof attraktiver machen

Lauenstein (gök). Der Kirchenvorstand Lauenstein hatte öffentlich zum „Tag des Friedhofs“ eingeladen. Rund 80 Menschen – nicht nur aus Lauenstein – folgten der Einladung und kamen zum Gottesdienst in die St. Annen-Kapelle, der von Pastorin Sabine Ahlbrecht und der Kirchenvorsteherin Nicole Winckler zum Thema Hoffnung gestaltet wurde.

Im Anschluss an den Gottesdienst informierte der Vorsitzende des Kirchenvorstandes, Klaus-Peter Willems, über die Geschichte der St. Annen-Kapelle und die Aufgaben des Kirchenvorstandes bezüglich der Instandhaltung und Verwaltung des Friedhofs.

Angelika Cyperski, Gabriele Ehle und Christa Meyer-Heuer führten die Interessierten in drei Gruppen über den Friedhof und informierten über Neuerungen, Projekte und auch ganz alltägliches, was oft nicht so bekannt ist.

Besonderes Interesse fand das neue Baumbestattungsfeld unter der alten Eiche in der Nähe der Gedenkstätte für Ernst Rudorff, dass schon regen Zuspruch gefunden hat. Weiterhin geplant ist, die Wege nach und nach wieder der Natur zu überlassen. Außerdem sollen vor allem an den Hecken Blühflächen für Bienen und andere Insekten entstehen und dem Friedhof damit auch etwas mehr Farbe verleihen.

Weitere Stationen der Führungen waren die verschiedenen Rasengrabfelder. Hier wurde noch einmal darauf hingewiesen, dass auf den Grabplatten keine Blumen und ähnliches abgelegt werden darf, damit der Rasen ohne Probleme gemäht werden kann. Viele der Grabplatten haben sich inzwischen gesenkt. Sie sollen in der nächsten Zeit angehoben und neu mit Erde unterfüttert werden.

Auch die ungepflegten Grabstätten, die für viele Friedhofsbesucher ein Ärgernis darstellen, wurden angesprochen. Der Kirchenvorstand hat mindestens einmal im Jahr eine Friedhofsbegehung auf der Agenda, bei der die ungepflegten Gräber erfasst und die Nutzungsberechtigten angeschrieben werden. Das hat nicht immer Erfolg. Bei den Führungen wurde die Idee angesprochen, dass Menschen „Patenschaften“ für Gräber übernehmen, bei denen die Nutzungsberechtigten nicht mehr erreichbar sind.

Ein weiteres Thema war die jährlich stattfindende Standsicherheitsprüfung der Grabsteine, die aus Versicherungsgründen notwendig ist. Bei den sich anschließenden Gesprächen bei Kaffee und Kuchen wurden die Informationen noch einmal vertieft. Vieles war so gar nicht bekannt und hat einen anderen Blick auf den Friedhof eröffnet.

Es gab auch die Möglichkeit, Wünsche, Anregungen und Ideen schriftlich festzuhalten, was sehr gut angenommen wurde. So entstand auch der Wunsch, dass der Tag des Friedhofs wiederholt wird.

Der Kirchenvorstand wird alle Anregungen in der nächsten Zeit diskutieren und umsetzen, soweit das möglich ist. „Festzuhalten ist auf jeden Fall, dass es ein gelungener Nachmittag war“, so der Kirchenvorstand zufrieden.

Fotos: Der Tag des Friedhofs wurde sehr gut angenommen