96-Fußballschule will Standort Elze stärken

Individualtraining gestartet / künftig Feriencamps in Elze geplant

Elze (gök). In der Sporthalle des CJD Elze ist jetzt der neue Bronze-Zyklus des Individualtrainings der Fußballschule von Hannover 96 gestartet. Michael Wolf trainiert dort in Kleingruppen fußballbegeisterte Kinder und arbeitet mit diesen an der Verbesserung ihrer fußballerischen Fähigkeiten. Zufrieden guckt Roberto Glöckner als sportlicher Leiter des CJD dem Treiben in der Sporthalle zu, wo der Spaß unter den Blicken der zufriedenen Eltern nicht zu kurz kommt.

Mit dem Bronze-, Silber- und Gold-Zyklus bietet die 96-Fußballschule mittlerweile drei verschiedene Pakete im Individualtraining an, die sich vor allem durch den zeitlichen Ansatz mit drei, sechs und zwölf Monaten unterscheiden. An elf Standorten wird dieses Individualtraining mittlerweile angeboten, wobei sich für jeden Kurs immer ein Trainer hauptverantwortlich zeigt und schnell auch eine Bindung zu den jungen Fußballern aufbaut. Natürlich kommt auch der Leistungsansatz in diesem Fall nicht zu kurz. „Über die Fußballschule haben schon mehrere Kinder den Weg in unser Nachwuchsleistungszentrum gefunden, da unsere Trainer talentierte Fußballer an unsere Leistungsabteilung weitermelden“, erklärt Arne Kübek im Gespräch, der als neuer Leiter der 96-Fußballschule dem Individualtraining in Elze einen Besuch abstattet.

Kübek hat dabei für Glöckner auch positive Nachrichten im Gepäck, soll doch der Standort Elze von der 96-Fußballschule weiter gestärkt werden. Neben dem Individualtraining bietet die Einrichtung in Elze aufgrund der guten Infrastruktur des CJD-Geländes auch Feriencamps an. Das erste Feriencamp ist in den kommenden Osterferien geplant. Schon seit vier Jahren sind die 96-Trainer in Elze aktiv und kooperieren mit dem CJD-Team um Roberto Glöckner sehr gut.

Die etwa 60 Trainer der 96-Fußballschule haben 2019 dafür gesorgt, dass über 350 Veranstaltungen durchgeführt werden konnten. Darunter waren 58 Wochenendcamps mit etwa 3000 teilnehmenden Kindern. Sehr gut angenommen wurden auch die 27 FUNino-Festivals mit 1352 Kindern. Dazu haben an den elf festen Stationen 60 Individualtrainings-Kurse stattgefunden. „Sehr gut werden auch unsere 35 Falkensteiner Urlaubscamps in Kroatien, Österreich und Italien angenommen. Hier können die Kinder täglich eine Trainingseinheit absolvieren, während die Eltern sich auch mal alleine entspannen können“, erklärt Kübek das Konzept. Erfreut ist Kübek auch darüber, dass die Kooperation mit anderen Vereinen so gut funktioniert. So wurden beim 96-Kindertrainertag auch 320 Trainer in Hannover weitergebildet, wo das Fußballschulkonzept auch den Vereinstrainern nähergebracht wurde. Für 2020 sind jetzt auch schon wieder rund 60 Wochenend- und 15 Feriencamps in der konkreten Planung. Dabei sind auch einige Wochenend- und Feriencamps wieder in der Region geplant. So sind die 96-Trainer etwa vom zum Osterferiencamp vom 30. März bis 3. April im CJD Elze, vom 22. bis 24. Mai in Nordstemmen, vom 10. bis 12. Juli bei der JSG Duingen/Marienhagen oder vom 28. bis 30. August beim MTV Banteln zu Gast, wofür die Termine über die Homepage der 96-Fußballschule schon gebucht werden können.

 

Neuer 96-Fußballschulleiter in Elze im Interview

 

Die 96-Fußballschule hat seit 1. Oktober einen neuen Leiter. Der 26jährige Arne Kübek hat von seinem Vorgänger Marco Kresic die Aufgaben übernommen. Der aus Celle stammende Kübek hat Sportmanagement studiert und in der Jugend schon Stallgeruch bei Hannover 96 geschnuppert. So hat er in jungen Jahren schon die Mannschaften von Hannover 96 durchlaufen und war danach als Jugendtrainer bei anderen Vereinen. Zudem arbeitete Kübek zuletzt für die Bekleidungsfirma Under Armour im Marketing und die DFL in Köln im Bereich des Projektmanagements.

 

Herr Kübek, wo sehen sie zukünftig bei der 96-Fußballschule ihre Arbeitsschwerpunkte:

In enger Abstimmung mit unserem Nachwuchsleistungszentrum werde ich mich natürlich vor allem um die inhaltliche Konzeption der 96-Fußballschule kümmern. Natürlich werden aber auch Themen wie Marketing oder Organisation künftig in meinem Verantwortungsbereich liegen.

Neue Führungskräfte bringen immer auch eigene Vorstellungen mit. Was wollen sie in der 96-Fußballschule ändern?

Das Konzept der Fußballschule ist in den zurückliegenden Jahren sehr erfolgreich gewesen, so dass man nicht gleich alles umkrempeln muss. Wichtig ist die Förderung der einheitlichen Spielphilosophie bei Hannover 96 und das wir weiterhin Kinder für Bewegung und Hannover 96 mit viel Spaß begeistern.

Sie haben sich in dem Bewerbungsverfahren durchgesetzt. Was bedeutet Ihnen der Posten?

Für Hannover 96 als Leiter der 96-Fußballschule zu arbeiten, ist für mich ein Traumjob. Ich bin froh, dass ich meine Leidenschaft Fußball so in den Beruf mit einbringen kann. Das schöne in der Fußballschule ist für mich und das ganze Team doch, dass wir immer wieder von den Kindern und auch den Eltern positive Rückmeldungen bekommen und so noch mehr Spaß an unserer Arbeit haben.

Was unterscheidet sich bei den Trainingseinheiten der Fußballschule vom Training in den jeweiligen Vereinen?

Wir wollen nicht zu den Vereinen in Konkurrenz treten, sondern ein erweitertes Angebot schaffen. In kleinen Gruppen werden bei unseren Trainingseinheiten die Stärken gestärkt und die Schwächen geschwächt. Dabei soll vor allem der Spielintelligenzansatz fortgesetzt und die kognitive Entscheidungsfindung gestärkt werden, wobei aber der Spaß immer mit im Vordergrund steht. Kinder sind schließlich am lernwilligsten, wenn sie Spaß haben.

 

Foto2692: Arne Kübek und Michael Wolf begrüßen in Elze die Kinder und Eltern

Foto2717: Die Teilnehmer vom Individualtraining in Elze

Foto2758+2760: Michael Wolf beobachtet die Übungen in Elze genau

Foto2768+2773: Arne Kübek