Aus dem Feuerschutzausschuss

Investitionen für Brandschutz

Lauenstein (gök). Im Feuerschutzausschuss des Flecken Salzhemmendorf standen die Haushaltsberatungen für 2020 an. Vorher berichtete Andreas Hillmer von der Gemeindeverwaltung allerdings, dass noch in diesem Monat die Auslieferung der neuen Tragkraftspritze für Lauenstein erwartet wird. Nach der Lieferung erfolgt noch eine Einweisung durch die Firma, ehe sie für einen verbesserten Brandschutz in Lauenstein sorgen wird. In Wallensen wird zudem in Kürze die neue Sirene am Niedertor Ecke Krebsbrink getestet. Im Sommer wurde die Anlage bereits aufgebaut, doch gab es mit den Akkus Probleme, was jetzt behoben wurde. Insgesamt kostete die neue Sirene und der Einbau rund 13 000 Euro. Zwar besteht seitens der Feuerwehr noch etwas Skepsis, ob die gleichzeitige Ausrichtung der Schallrichter in eine Richtung für die Beschallung in Wallensen ausreicht, doch ein Praxistest soll hier jetzt Gewissheit bringen.

Martin Lemke legt Amt nieder

Ortsbrandmeister in Hemmendorf vakant / Karsten Wölfer Stellvertreter in Thüste

Hemmendorf (gök). Aus beruflichen Gründen hat der Hemmendorfer Ortsbrandmeister Martin Lemke sein Amt niedergelegt. Dies wurde bei der letzten Sitzung des Feuerschussausschusses im Feuerwehrgerätehaus Salzhemmendorf von der Gemeindeverwaltung bekanntgegeben. Erst 2018 war Lemke in Hemmendorf zum neuen Ortsbrandmeister gewählt worden und wäre noch bis 2024 regulär im Amt gewesen. Durch die Amtsniederlegung gibt es bis zur Jahreshauptversammlung Anfang 2020 zwar eine Vakanz, doch der stellvertretende Ortsbrandmeister Andreas Hillmer wird die Aufgaben bis dahin übernehmen.

Bei der letzten Jahreshauptversammlung in Thüste wurde Karsten Wölfer zum neuen stellvertretenden Ortsbrandmeister gewählt. Aufgrund fehlender Lehrgänge übte Wölfer sein Amt bisher nur kommissarisch aus. Da er die notwendigen Lehrgänge jetzt absolviert hat, schlug der Ausschuss jetzt die Ernennung zum stellvertretenden Ortsbrandmeister vor, was dann vom Gemeinderat in der nächsten Sitzung beschlossen werden muss.

Foto: Karsten Wölfer hat seine Lehrgänge erfolgreich absolviert

Harmonische Haushaltsberatungen

Mehrkosten für Feuerwehrhaus sollen geschoben werden

Salzhemmendorf/Oldendorf (gök). Eigentlich war der Salzhemmendorfer Haushalt für 2020 ausgeglichen und auch keine neuen Investitionskredite oder wenn, nur in Höhe der Tilgung geplant. Nach neuester Kostenberechnung für das Gemeinschaftsfeuerwehrhaus in Oldendorf war hier jetzt aber ein Mehrbetrag von 350 000 Euro zusätzlich zu den bereits bereitgestellten drei Millionen Euro aufgelaufen. Damit wäre laut Gemeindebürgermeister Clemens Pommerening jetzt eine Neuverschuldung im Haushalt vorgesehen.

In der Sitzung des Feuerschutzausschusses fragte Torsten Hofer (SPD) allerdings nach, wann der Spatenstich für das Haus vorgesehen ist. „Der Bauantrag ist bereits bei uns im Haus und wird in Kürze beim Landkreis eingereicht“, erklärte daraufhin Pommerening. Zwar fehlt noch die Statik und mit einer entsprechenden Bauantragsbewilligung wird erst nach einigen Monaten gerechnet, doch der Spatenstich ist trotzdem noch im ersten Halbjahr 2020 eingeplant. „Es wird aber keine Fertigstellung in 2020 geben“, so der Bürgermeister. Karsten Appold (Grüne) von der Mehrheitsgruppe erklärte darauf hin, dass man dem Haushaltsentwurf an sich gut folgen könnte. Die 350 000 Euro Mehrkosten würde man aber gerne auf 2021 schieben, um zumindest für 2020 eine Netto-Neuverschuldung zu vermeiden. Mit den Mehrkosten könnten die Außenanlagen bezahlt werden, weshalb das ohne Probleme möglich sein müsste. Friedrich Lücke (CDU) konnte sich dem Vorschlag mit der Bedingung einer Verpflichtungsermächtigung anschließen, damit die Mehrkosten dann auch wirklich für diesen Zweck eingeplant werden.

Größere Änderungen gab es sonst in den Ausschuss betreffenden Haushaltsansetzungen nicht. Aufgeführt ist im Haushaltsentwurf noch der letzte Teilbetrag in Höhe von 180 000 Euro für die Beschaffung des Löschfahrzeuges im Stützpunkt Wallensen, wo das jetzige LF sonst bald das 40jährige Auslieferungsjubiläum feiern würde. Vorgesehen ist in dem Stützpunkt auch noch die Anschaffung eines Schornsteinfegersatzes, wodurch dann alle Stützpunkte damit ausgerüstet wären.

Erneuert werden soll für 6000 Euro auch noch eine Sirenenanlage, wofür die Gemeindeverwaltung eine ältere Anlage im Gemeindegebiet noch bestimmen wird. Für den Stützpunkt Oldendorf ist zudem noch die Neuanschaffung von Schere/Spreizer für 18 000 Euro im Haushalt vorgesehen. Für 7500 Euro sollen auch 25 neue Meldeempfänger angeschafft werden, damit die Erreichbarkeit der Feuerwehrkameraden im Einsatzfall weiter sichergestellt ist. Zusätzlich soll auch noch ein Funkkoffer angeschafft werden, womit im Katastrophenfall ein Führungsstab in der Gemeinde operieren kann. Führungsstäbe sind später für alle drei Stützpunkte im Bedarfsfall vorgesehen. Dazu sollen diese nach Umrüstung in Salzhemmendorf und Wallensen auch bei Stromausfall arbeiten können. Für Oldendorf ist die Versorgung mit Notstrom durch eine externe Fremdeinspeisung bereits für den Neubau vorgesehen.