Ith-Sole-Therme will organisch wachsen

Sauna-Bereich soll ausgebaut werden / Hotel als Abschluss vorgesehen

Salzhemmendorf (gök). „Wir müssen das Angebot erweitern, um die Ith-Sole-Therme wirtschaftlich zu betreiben“, erklärte Stefan Schlichte in der Sitzung des Bauausschusses im Rathaus Salzhemmendorf. Der Geschäftsführer der Ith-Sole-Therme treibt zusammen mit den anderen Investoren der beliebten Salzhemmendorfer Einrichtung den Ausbau voran. Allerdings sind die Flächen um die Therme beschränkt, so dass nur ein Ausbau nach Norden zwischen der Saale und der Landesstraße möglich ist. Hier hat die Therme schon zwei Grundstücke mit zusammen 14 000 Quadratmetern Größe erworben.

Ein erster Ausbau soll schon in Kürze angegangen werden, wozu ein Bauantrag bereits in Vorbereitung ist. Geplant ist im kommenden Jahr die Umsetzung eines Ruhehauses und einer Eventsauna sowie eines Kaltwasserbeckens. Dazu wurden auch schon Gespräche mit Nachbarn sowie dem Real-Verband geführt. „Die Planungen sind bisher aber noch nicht abgeschlossen und in Stein gemeißelt“, so Schlichte. Der Saunabereich soll ausgebaut und sich zu einem zweiten Standbein für die Therme entwickeln. Damit soll dann auch der klassische Saunagast noch mehr als bisher angesprochen werden.

Doch zur Freude der Ausschussmitglieder soll das nicht das Ende der Entwicklungen darstellen. Durch die neuen Planungen ist schon jetzt ein Ausbau der vorhandenen Arbeitsplätze geplant, was aber noch nicht das Ende der Überlegungen darstellt. Neben bisher schon geplanten weiteren Parkflächen entlang der Landesstraße Richtung Hemmendorf, wo bisher schon ein kleiner Behelfsparkplatz für Spitzenzeiten vorhanden ist, soll auf dem Gelände dann noch mehr entstehen. Neben einer Teichanlage zur Entspannung wäre als letzter Schritt der bisherigen Planungsgedanken eine Hotelanlage vorgesehen. Hier wird man sich aber am Bedarf der Besucher ausrichten.

Für die weitere Bebauung des Grundstückes ist aber eventuell die Änderung des Bebauungsplans notwendig. Bisher existiert zwischen der Straße „An der Saline“ und der Ith-Sole-Therme noch kein Bebauungsplan. Lediglich der Flächennutzungsplan weist dort Sonder- und Mischgebietsflächen aus. Dem dafür notwendigen Aufstellungsbeschluss stimmten die Mitglieder des Bauausschusses einstimmig zu. Betroffen ist davon auch der Betrieb von Thorsten Appold, der grob auch schon die Erweiterung seines Betriebes geplant hat. Für den Betrieb einer Werkstatt und eines Lagers wurde hier an den Bau einer Halle gedacht. Für die Änderung des Bebauungsplans sind allerdings weitere Voruntersuchungen geplant, die sich laut dem Ausschussvorsitzenden Karsten Appold (Grüne) wohl über ein ganzes Jahr hinziehen werden. Für die Untersuchung besonders im Bereich des Arten- und Naturschutzes soll eine komplette Vegetationsperiode bis zum Herbst des nächsten Jahres genutzt werden. Erst dann wird auch klar sein, welche Auflagen es künftig für eine Bebauung und Nutzung des Geländes es geben wird. Karsten Appold selber nahm an der Abstimmung aufgrund seiner familiären Verbindungen zu Thorsten Appold nicht teil.

 

Foto: Bisher fungierte das Grundstück nördlich der Therme nur als Behelfsparkplatz in Spitzenzeiten