CDU Leinebergland will mit guten Kandidaten durchstarten

Oliver Schmidt rückt als Schriftführer in den Vorstand

Duingen (gök). Genau 20 stimmberechtigte Mitglieder des mittlerweile 136 Mitglieder starken CDU-Gemeindeverbandes Leinebergland hatten sich zur Mitgliederversammlung im Pöttjerkrug Duingen eingefunden. Hauptthema in der Versammlung war zunächst die Wahl eines neuen Schriftführers. Wilfried Bachstein hatte sein Amt aus persönlichen Gründen niedergelegt, doch mit Oliver Schmidt konnte ein altbekanntes Mitglied das Vertrauen der Mitglieder bei der anstehenden Wahl gewinnen. Einstimmig stimmten die Mitglieder für den ehemaligen Vorsitzenden des Ortsverbandes Despetal und dem ehemaligen Samtgemeindeverband Gronau. Derzeit führt er auch den Ortsverband der Stadt Gronau und wird sich künftig auch wieder in den geschäftsführenden Vorstand des Samtgemeindeverbandes aktiv mit einbringen.

Neben der Wahl des Schriftführers waren die kommenden Wahlen das andere große Thema während der Versammlung. Hier gibt es im Vergleich zu vergangenen Wahlen einige Änderungen. Zur Finanzierung des Landtagswahlkampfes wird es etwa eine Umlagefinanzierung geben. So sollen pro Mitglied und Jahr zwei Euro in eine gemeinsame Kasse fließen, was aber nicht durch die fünf Ortsverbände, sondern aus den Mitteln des Samtgemeindeverbandes finanziert wird. Um die Orts- und Gemeindeverbände weiter zu entlasten, werden die Kassen nach einer Organisationsreform künftig auch zentral aus Hildesheim geführt. Hier müssen dann die jeweiligen Schatzmeister nur noch die Konten kontrollieren, wobei die Buchungen dann zentral erfolgen.

Der Vorstand hat in den letzten Wochen seine Mitglieder angeschrieben und sie aufgefordert, sich für etwaige Kandidaturen bei den Wahlen zu melden. Da Klaus Krumfuß nicht mehr zur Wahl antreten wird, wird auch ein neuer Kandidat für den Landtag gesucht. Der Wahlkreisausschuss hat dazu auch schon diskutiert, wobei laut der Gemeindeverbandsvorsitzenden Corinna Fischer auch gute Kandidaten vorhanden sind. Sie ist auch der Hoffnung, dass der nächste Kandidat wieder aus dem Gebiet der Samtgemeinde kommt. Ob eine Nominierung des nächsten Landtagskandidaten schon nächstes Jahr stattfindet, ist aber noch nicht klar.

Für die nächste Kommunalwahl können sich interessierte Kandidaten bei ihren Ortsverbandsvorsitzenden melden, die dann im Samtgemeindeverband die Kandidatenlisten abstimmen. Der Vorstand hat sich vorgenommen, dass auch jüngere und weibliche Kandidaten angesprochen werden sollen, wozu auch die Junge Union in die Gespräche mit einbezogen wird. Sabine Hermes stellte dabei aber klar, dass sie nicht zwingend eine Gleichberechtigung als Voraussetzung für die Gestaltung der Wahllisten sieht. „Die Kandidaten müssen gut sein. Nicht jeder zweite Platz muss unbedingt mit einer Frau besetzt sein. Das Reißverschlussverfahren mit abwechselnder Besetzung von Frau und Mann ist in der Umsetzung sehr schwierig“, stellte sie während der Versammlung klar. Fischer ist aber zuversichtlich, dass auch bei den kommenden Listen wieder eine gute Mischung gelingen wird. „Wir haben letztes Mal schon Kandidaten für alle Ebenen gefunden und wollen nach Möglichkeit nächstes Mal noch jünger und weiblicher werden“, so Fischer.

Um die möglichen Kandidaten auf die zukünftigen Aufgaben gut vorzubereiten ist auch ein Workshop geplant. Sonja Skarba-Döring wird den Workshop dabei hauptverantwortlich organisieren, wobei auch ein Kommunalrecht-Experte unterstützen wird. Rechtliche Grundlagen, praktische Fragen oder Rechte und Pflichten der Ratsmitglieder können dabei intensiv diskutiert werden.

Lars Wedekind mahnte, dass man aber auch zwischen den Wahlen mit den Menschen reden muss. „Die Gespräche sind dabei auch mit Blick auf Berlin nicht immer angenehm. Wir müssen die Sorgen und Nöte der Menschen ernstnehmen und mit statt über die Menschen reden“, so Wedekind.

Foto3113: Die Mitglieder hatten sich im Pöttjerkrug Duingen zusammengefunden

Foto3115: Dirk Borovka, Corinna Fischer, Oliver Schmidt und Iris Pahland gucken optimistisch in die Zukunft