Buntes Vergnügen und nervenaufreibende Spannung auf der Osterwaldbühne
Ticketvorverkauf für Sommerstücke begonnen / Förderzusagen
Osterwald (gök). Marc Telgheder und Claudia Höflich von der Osterwaldbühne waren sich bei der Präsentation der Sommerproduktionen einig. Zwar wird die Osterwaldbühne dieses Jahr 70 Jahre alt, eine „Alte Dame“ ist sie aber noch nicht. Auch dieses Jahr wird es wieder viel Neues, Altes und auch Gewagtes geben. Mit Patricia Hoffmann hat die Osterwaldbühne eine Regisseurin aus Leipzig für sich gewinnen können, die die künstlerische Gesamtleitung für das Abendstück „Passagier 23“ nach dem Buch von Sebastian Fitzek übernimmt. „Uns war klar, dass wir das Abendstück aus eigenen Reihen nicht ohne Reibungsverluste darstellen konnten, da der Aufwand einfach sehr groß ist“, gibt Telgheder im Gespräch zu. Über den Verband ist man auf die Leipzigerin aufmerksam geworden, die auch schon mit Freilicht- und Amateurbühnen Erfahrungen gesammelt hat und um die Möglichkeiten weiß. Nach einem ersten Beschnuppern war dem Vorstand der Osterwaldbühne klar, dass man sich auf die professionelle Regie einlässt und so die Osterwaldbühne auf eine noch höhere Qualitätsstufe heben will. Das Abendstück hat Premiere am Freitag, den 10. Juli, wobei die Osterwaldbühne erstmals eine Altersbeschränkung (ab 16 Jahre) für die Bühnenumsetzung des Psycho-Thrillers empfiehlt.
Regisseurin aus Leipzig
Vor dem Abendstück gibt es aber traditionell die Premiere des Familienstücks, wo in diesem Jahr zum zweiten Mal in der Geschichte der Osterwaldbühne nach 1988 „Max & Moritz“ gezeigt wird. Die Regie übernehmen hier erstmals Torsten Hartwich und Lisa Biskup, wobei Hartwich die Idee dafür nach Osterwald gebracht hat. Eine besondere Herausforderung ist es dabei, die manchmal schon brutalen Szenen familienfreundlich darzustellen, wofür sich das neue Regie-Team aber schon einiges überlegt hat. Schon am Samstag, den 23. Mai wird es die Premiere für das Stück geben.
Wiederholung von „Der kleine Horrorladen“
Wegen des großen Erfolges aus dem Vorjahr wird es bei der Premiere am 4. September auch ein Wiedersehen mit „Der kleine Horrorladen“ geben, wo es erneut sechs Aufführungen mit der fleischfressenden Pflanze aus Mushniks Blumenladen in der Skid Row geben wird.
Passend zum 70jährigen Jubiläum der Osterwaldbühne wird es auch wieder ein attraktives Zusatzprogramm geben. Sind bei den drei Sommerstücken alleine schon 150 Mitwirkende auf und hinter der Bühne aktiv, kommen dann etwa beim achten Osterwalder Kleinkunstspektakel am 5. Juni noch viele weitere Künstler dazu. Für das hochkarätige Varieté konnte man wieder Niels Weberling alias „Herr Niels“ gewinnen, wobei das Line-Up auch bald bekannt gegeben wird. Vor dem Winter ist dann im Jubiläumsjahr auch noch die Feuerzangenbowle und das Open-Air-Kino geplant, wofür es aber noch keine Termine gibt.
Tickets für die drei Sommerstücke der Osterwaldbühne und das Kleinkunstspektakel gibt es ab sofort auf www.osterwaldbuehne.de oder über Reservix.
Info-Kasten:
Eine Meldung aus dem letzten Jahr sorgt dieses Jahr für große Veränderungen an der Osterwaldbühne. Vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur erhält die Bühne eine Förderung von Investitionen kleiner Kulturträger. Insgesamt steuert das Land 46 600 Euro für den Ausbau und die zeitgemäße Ausstattung der Veranstaltungstechnik bei. Bei 15 500 Euro Eigenmitteln ergibt sich so ein Investitionsvolumen von über 62 000 Euro für die Licht- und Tontechnik der Bühne. Für die kommende Saison wird so die Aufführungsqualität und auch Wartung sowie Handhabung der Technik enorm verbessert. An der bisherigen Lichttechnik der Bühne gibt es etwa noch die Aufschrift „Fernsehen der DDR“, was von dem Mindestalter der Technik zeugt. Eine Förderung gibt es zudem auch vom Landschaftsverband Hameln-Pyrmont, der die Verbesserung der Infrastruktur ebenfalls mit 4 000 Euro bezuschusst. Rechtzeitig zum Jubiläum wurde zudem die Homepage der Osterwaldbühne neu gestaltet und im Bereich eines zeitgemäßen Designs angepasst.
Foto: Die Osterwaldbühne freut sich schon auf die kommende Sommersaison
Stücke und Termine
Max & Moritz
Eine Bubengeschichte in sieben Streichen ‒ von Wilhelm Busch
Für die Freilichtbühne bearbeitet von Gottfried Forstmann, Sebastian Mester und Frank Biermann.
“Ach’, was muss man oft von bösen Kindern hören oder lesen” ‒ Wer kennt sie nicht, die Geschichten von Max und Moritz? Max und Moritz sind zwei vorlaute Jungen, die ihr ganzes Dorf bei Laune halten. Sie schaffen es immer wieder Onkel Fritz oder auch die Witwe Bolte mit ihren Streichen zur Weißglut zu bringen. Doch wie lange soll das noch gut gehen? Die berühmten Reime von Wilhelm Busch sind zu geflügelten Worten im deutschen Sprachgebrauch geworden. Hier wird eines der meistverkauften Kinderbücher aller Zeiten zu einer witzig-spritzigen Bühneninszenierung für Jung & Alt!
Samstag, 23. Mai 2020 15.30 Uhr Premiere
Sonntag, 24. Mai 2020 15.30 Uhr
Samstag, 30. Mai 2020 15.30 Uhr
Sonntag, 31. Mai 2020 15.30 Uhr
Samstag, 6. Juni 2020 15.30 Uhr
Sonntag, 7. Juni 2020 15.30 Uhr
Freitag, 12. Juni 2020 17 Uhr
Samstag, 13. Juni 2020 15.30 Uhr
Sonntag, 14. Juni 2020 15.30 Uhr
Freitag, 19. Juni 2020 17 Uhr
Samstag, 20. Juni 2020 15.30 Uhr
Sonntag, 21. Juni 2020 15.30 Uhr
Freitag, 26. Juni 2020 17 Uhr
Samstag, 27. Juni 2020 15.30 Uhr
Sonntag, 28. Juni 2020 15.30 Uhr
Samstag, 4. Juli 2020 15.30 Uhr
Sonntag, 5. Juli 2020 15.30 Uhr
Passagier 23
Psychothriller von Sebastian Fitzek
Für die Bühne bearbeitet von Christian Scholze
Aufführungsrechte bei Vertriebsstelle und Verlag Deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten GmbH, 22844 Norderstedt
Passagier 23 ist ein Synonym dafür, dass jedes Jahr circa 23 Passagiere auf Kreuzfahrtschiffen spurlos verschwinden. Und noch nie kam jemand zurück – bis jetzt…
Martin Schwartz ist Polizeipsychologe mit einer traumatischen Vergangenheit. Auf einer Kreuzfahrt vor einigen Jahren sind seine Frau und sein Sohn ums Leben gekommen.
Nun werden auf dem Schiff wieder eine Mutter und ihr Kind vermisst. Martin Schwartz übernimmt den Fall in der Hoffnung, Mutter und Kind retten zu können, in der Hoffnung, Antworten für sich selbst zu finden und in der Hoffnung, die Reederei endlich verklagen zu können. Auf dem Schiff gerät Schwartz schließlich in einen Strudel aus Angst, falschen Anschuldigungen und Opfern, die zu Tätern werden.
Ab 16 Jahren!
Künstlerische Gesamtleitung: Patricia Hoffmann
Freitag, 10. Juli 2020 20 Uhr Premiere
Samstag, 11. Juli 2020 20 Uhr
Freitag, 17. Juli 2020 20 Uhr
Samstag, 18. Juli 2020 20 Uhr
Freitag, 24. Juli 2020 20 Uhr
Samstag, 25. Juli 2020 20 Uhr
Freitag, 31. Juli 2020 20 Uhr
Samstag, 1. August 2020 20 Uhr
Freitag, 7. August 2020 20 Uhr
Freitag, 14. August 2020 20 Uhr
Samstag, 15. August 2020 20 Uhr
Freitag, 21. August 2020 20 Uhr
Samstag, 22. August 2020 22 Uhr (!)
Freitag, 28. August 2020 20 Uhr
Samstag, 29. August 2020 20 Uhr
Der kleine Horrorladen
Buch und Liedtexte von
HOWARD ASHMAN, Musik
von ALAN MENKEN
Nach dem Film von Roger Corman, Drehbuch von Charles Griffith / Originalproduktion: WPA Theatre (Kyle Renick, Producing Director) / Originalproduktion
im Orpheum Theatre, New York City durch das WPA Theatre, David Geffen, Cameron Mackintosh und die Shubert Organization / Deutsch von Michael Kunze
Die Pflanze, die der schüchterne Verkäufer Seymour im Blumenladen seines Chefs Mr. Muchnik aufgestellt hat, ist ein seltsames Gewächs. Seymour nennt sie nach seiner Kollegin, die aus der Ferne anhimmelt „Audrey II“ und die Kundschaft kommt in Strömen, um das eigentümliche Pflänzchen beim Wachsen zu beobachten. Mr. Mushnik kann sein Glück kaum fassen.
Allerdings wird Seymor schnell klar: Audrey II führt Böses im Schilde. Fordert sie doch von ihm eine ganz besondere Kost, um gedeihen zu können: Blut!
Freuen Sie sich auf das einmalig heiter-morbide Kult-Musical von Howard Ashman und Alan Menken mit Live-Musik auf der Osterwaldbühne!
Freitag, 4. September 2020 19.30 Uhr Premiere
Samstag, 5. September 2020 19.30 Uhr
Freitag, 11. September 2020 19.30 Uhr
Samstag, 12. September 2020 19.30 Uhr
Freitag, 18. September 2020 19.30 Uhr
Samstag, 19. September 2020 19.30 Uhr