Bewegtes Jahr für die Thüster Feuerwehr

Einsätze sind zurückgegangen

Thüste (gök). Das vergangene Jahr war für die Thüster Feuerwehr ein sehr bewegtes Jahr. Die erste Hälfte des Jahres stand dabei ganz im Zeichen des 85jährigen Jubiläums, was mit viel Herzblut vorbereitet wurde. Mit dem großen Zuspruch beim Fest wurde dieses Jubiläum dann auch durch die Thüster Bürger und aus der ganzen Region belohnt. Im letzten Quartal des vergangenen Jahres wurde die Stimmung dann besonders durch den plötzlichen Tod eines Feuerwehrkameraden getrübt, woran die Vertreter der Ortsfeuerwehr in der Jahreshauptversammlung im Thüster Feuerwehrhaus erinnerten und sich für die ortsübergreifende und große Anteilnahme bedankten.

Einsatzmäßig war es für die Thüster Ortsfeuerwehr ein ruhiges Jahr. Der Brand einer Singleküche in Thüste ging am Ende glimpflich aus, wo nur Sachschaden zu beklagen war. Gerührt waren die Thüster Brandschützer, als sich die Bewohner des Hauses danach für den ehrenamtlichen Einsatz der Feuerwehr besonders bedankten. Insgesamt leistete die Thüster Feuerwehr knapp 1900 Dienststunden, wo der Schwerpunkt neben der Jugend- und Öffentlichkeitsarbeit bedingt durch das Jubiläumsfest vor allem in der theoretischen und praktischen Ausbildung lag. Für Einsätze wurden knapp 100 Stunden durch die Thüster aufgewendet. Sehr gut kam auch die Arbeit in der Altersabteilung an, wo die Beteiligung der Mitglieder sehr zahlreich war. Nach Möglichkeit wurden die Aktiven der Einsatzabteilung dabei auch noch unterstützt.

Gefordert war die Ortswehr aber auch bei der Kreisbereitschaft Ost, wo bei Übungen im Landkreis Holzminden oder in Bad Münder auf das Fachwissen der Thüster bei der Wasserversorgung gerne zurückgegriffen wurde. Unterstützt wurde die Thüster Feuerwehr durch Feuerwehrkameraden aus Wallensen und Salzhemmendorf, wodurch die Einsatzfähigkeit immer sichergestellt war. Ortsbrandmeister Klaus Lazerus bedankte sich in der Versammlung vor allem bei den anwesenden Ortsbrandmeistern aus den Nachbarwehren für die Unterstützung und die fruchtbare Zusammenarbeit vor allem im Thüster Stützpunkt mit den vier Ortswehren. „Auch den großen Ortsfeuerwehren kann es aber passieren, dass gerade während der Wochentage zur Tageszeit nicht genügend Einsatzkräfte zusammenkommen. Ein gemeinsames Feuerwehrhaus wie hier in Thüste ist daher der richtige Weg, da die Ortswehren sehr gut zusammenarbeiten und sich ergänzen“, so Gemeindebrandmeister Walter Wiegmann. Neben Grußworten hatte Walter Wiegmann aber auch noch eine Urkunde im Gepäck. So wurde der stellvertretende Ortsbrandmeister Karsten Wölfer zum Löschmeister befördert.

Gemeindebürgermeister Clemens Pommerening hatte auch gute Nachrichten mitgebracht. So soll 2021 für die Thüster Feuerwehr auch ein neues Fahrzeug angeschafft werden, wodurch das fast 40 Jahre alte Fahrzeug ersetzen soll. Das Fahrzeug hat im letzten Jahr schon einige Ausfallerscheinungen gehabt, wodurch sonst auch die Einsatzfähigkeit gefährdet wäre.

Ortsbürgermeister Karl-Heinz Grießner (SPD) berichtete wie jedes Jahr den Anwesenden von den Entwicklungen in Wallensen, Thüste und Ockensen. Investitionen wurden zurückliegend einige getätigt, vor allem im Bereich der Infrastruktur bei den Brücken, was auch bei der Brandbekämpfung und den entsprechenden Zuwegungen in Thüste sehr wichtig ist.

 

Foto: Karsten Wölfer (links) wurde von Klaus Lazerus und Walter Wiegmann zum Löschmeister befördert