Emotionaler Wechsel in Lauenstein

Jugendfeuerwehrwart Jens Brock übergibt an Lucas Ulbrich

Lauenstein (gök). Jens Brock war sehr ergriffen, als Lucas Ulbrich zu seinem „Antrag“ kam. Als Antrag getarnt, führte er bei der Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr ein Abschiedsvideo der Jugendlichen vor. Grund war der Abschied von Jens Brock als Jugendfeuerwehrwart in Lauenstein, der 13 Jahre in die Jugendarbeit der Lauensteiner Feuerwehr eingebunden war. Vorher war er schon sechs Jahre selber Mitglied in der Jugendfeuerwehr und hat diese immer sehr geschätzt. Aus persönlichen Gründen legte er nun sein Amt nieder, um sich mit mehr Zeit um seine junge Familie zu kümmern. „Vielen Dank für die Unterstützung in den letzten Jahren und ein großes Danke an dieses tolle Team. Ich bin aber mit der Jugendfeuerwehr aufgewachsen und werde ihr immer sehr verbunden bleiben“, versprach Brock. Ihm folgen wird Lucas Ulbrich, der die erfolgreiche Arbeit fortsetzen soll.

Die Jugendarbeit ist dabei eine richtige Erfolgsgeschichte. Derzeit sind 13 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr Lauenstein organisiert, die sich vergangenes Jahr zu 70 Diensten getroffen haben. Dabei wurden 61 Stunden feuerwehrtechnischer Dienst und 121 Stunden allgemeine Jugendarbeit geleistet. Insgesamt wurden gleich elf Tage bei Fahrten oder im Zeltlager verbracht, wodurch man insgesamt auf 2776,83 Stunden geleisteten Dienst kam. Neben der feuerwehrtechnischen Ausbildung wurden auch viele weitere interessante Veranstaltungen durchgeführt. So wurde sich zum Beispiel über den Katastrophenschutz in Marienau informiert oder ein Erste Hilfe-Dienst mit dem Jugend-DRK Bakede veranstaltet. Auch der Besuch im Movie-Park Bottrop kam bei den Jugendlichen sehr gut an.

Bei den Übungsdiensten und in den Wettbewerben will man weiterhin mit der Jugendfeuerwehr Hemmendorf kooperieren, wodurch etwa beim Gemeindewettbewerb auch seit langer Zeit mal wieder zwei Wettkampfgruppen gestellt werden konnten. Besonders gefreut hat man sich auch über die neuen Regenjacken, die von der Otto-Kreibaum-Stiftung, dem Ortsrat und dem Feuerwehr-Förderverein finanziert wurden. „Viele Zahnräder greifen bei der Jugendfeuerwehr ineinander, zum Beispiel regelmäßig bei der Altpapiersammlung“, lobte Jens Brock zum Abschluss seines Wirkens noch einmal die Anwesenden.

Auch 2020 sind viele Veranstaltungen geplant, wobei auch mit dem Pfingstbesuch in Schmerzke und im Sommer in Bad Münder gleich zwei Zeltlager wieder auf dem Plan stehen.

Foto5893: Jens Brock nimmt Abschied

Foto5914: Die JF Lauenstein mit dem Betreuerteam und Gästen