„Achtung Baby“ zünden den Funken

Coverbands sorgen im „Checkpoint“ für Furore

Hohe Warte/Alfeld (gök). Seit Jahren schon zieht die Diskothek CheckPoint in Hohe Warte Freunde der Rockmusik an und die Veranstalter holen dazu auch immer wieder Live-Bands auf die Bühne. Besonders gut kommen dabei natürlich auch Coverbands an, die beliebte CheckPoint-Musik auf die Bühne bringen. Auch dieses Jahr sind einige Tributebands mit Covern von ZZ Top, Depeche Mode, Guns ‚n‘ Roses oder ACDC auf der Konzertliste in Hohe Warte zu finden. Der vermutlich am meisten gespielte Song in jetzt knapp 38 Jahren CheckPoint-Geschichte ist wohl „Sunday Bloody Sunday“ der irischen Megastars U2, der jetzt auch mal in einer Live-Version auf der Bühne zu hören war.

In der gut gefüllten, aber nicht ausverkauften Diskothek kam die Lüneburger Tribute-Band „Achtung Baby“ auf die Bühne, die den anwesenden und zumeist eingefleischten U2-Fans einen Schwenk durch rund 40 Jahre Band-Geschichte verpassten. Während im ersten von zwei Sets der Funke noch nicht richtig überspringen wollte, schaffte es die Band dann im zweiten Set, das Publikum zu überzeugen. Die ganze Tanzfläche war in Bewegung und zuweilen sprangen die Konzertbesucher vor Begeisterung fast an die Decke des Rocktempels.

Die vier Lüneburger U2-Fans sind mit der Musik ihrer Idole genau wie die Konzertbesucher aufgewachsen und man spürte auch ihre Begeisterung für die irischen Superstars. Musikalisch stand die Tribute-Band ihren Vorbildern dabei kaum in etwas nach. Lediglich in der Stimme von Frontmann „Nobo“ Micha van de Weg erkannten die Fans einen Unterschied. Anfangs kam er in den Höhen noch nicht an sein Vorbild „Bono“ heran, steigerte sich dann aber zum Ende des Konzertes nochmal kräftig, so dass die Besucher sich von seinem Können mitreißen ließen. Beeindruckend war auch das Spiel vom Gitarristen „The Fake“ Carsten Stiehr, der auch am Piano zu überzeugen wusste. Begeistert waren die Fans aber auch vom Bassisten „Mad M. Clinton“ Andreas Hellwig und Schlagzeuger „Mary Lullen III“ Henning Thomsen, die alle ihren eigenen Moment im Konzert bekamen.

Die nach dem siebten U2-Studioalbum benannte Band „Achtung Baby“ konzentrierte sich nicht auf eine Epoche des Schaffens von U2, sondern spannte von frühen Werken wie „I will follow“ bis zu jüngeren Stücken wie „City of blinding lights“ zur Freude der Besucher einen großen Bogen der irischen Musikgeschichte. Natürlich fehlte dabei im CheckPoint auch nicht der Klassiker schlechthin „Sunday bloody Sunday“, welcher schon beim Schlagzeug-Intro mit dem gekonnten Einsatz von Hi-Hat und Snare die Stimmung zum Kochen brachte. Weitere Höhepunkte des Schaffens von U2 wie „Gloria“, „With or without you“ oder „One“ als Zugabe zum Abschluss dieses sehr gut unterhaltenden Abends machte das Konzert dann komplett und sorgte dafür, dass die Konzertbesucher mehr als gut unterhalten waren. Das Konzept mit guten Tribute-Bands scheint im CheckPoint aufzugehen, wie in der Vergangenheit auch schon Bands wie Hellfire bewiesen haben.

 

Foto: „Achtung Baby“ sorgten im CheckPoint für Stimmung und zündeten den Funken zum Publikum