Bienenprojekt des Heimatverein Külftal

Külftal. Wir brauchen die Bienen und die Bienen brauchen unsere Unterstützung. Das Bienen – und Insektensterben ist ein ernstes Problem geworden. Umweltgefährdende Pestizide, fehlende Nistplätze und ein nicht genügendes Nahrungsangebot führen zum nachgewiesenen Bienensterben. Durch ihre notwendige Bestäubungstätigkeit sorgen sie dafür, dass aus Blüten Früchte heranwachsen.Der Heimatverein Külftal hat sich im letzten Jahr entschlossen einen zusätzlichen Beitrag zum Naturschutz zu leisten und so entstand das Bienenprojekt. Vor etwa 5 Jahren hat ein Landwirt aus Rott mit einer Heckenanpflanzung einen ersten Beitrag geleistet. Im vergangenen Jahr wurde unmittelbar angrenzend eine weitere Blühwiese angelegt, die in diesem Jahr noch einmal verdoppelt wurde. Ein guter Standort für die Honigbienen des Vereins. Mit der Übernahme der Betreuung der Obststreuwiese in Rott wurde ein zweiter Standort ermöglicht. Auf der Wiese wurden im letzten Herbst von Mitgliedern des Heimatvereins nochmals zehn Obstbäume gepflanzt. Man legte Wert, dass alte Sorten ausgesucht wurden. Das vom Verein dort aufgestellte Insektenhotel, war aber in die Jahre gekommen. Ein neues wird nun von einigen Mitgliedern nach neueren Erkenntnissen und Erfahrungen in einem Baukastenverfahren aufgebaut. Um die angeschafften Bienenvölker kümmern sich einige Jungimker des Heimatvereins. Es wurden Fortbildungen wie der Grundkurs für Imker besucht und in speziellen Kursen die Kenntnisse über Bienenkrankheiten, Varroabehandlungen und Honigverarbeitung erworben. Wer Interesse hat, mehr über die Bienen zu erfahren oder auch die Arbeit am Bienenstock hautnah ( wenn wieder möglich) miterleben möchte, kann sich jederzeit gern mit uns in Verbindung setzen. Tel. 05185-265868 oder 957547. In diesem Monat konnte die erste Honigernte eingebracht werden. Alle waren mit Begeisterung dabei, als es hieß die Honigwaben zu entdecken und anschließend mit der handbetriebenen Schleuder den Honig zu gewinnen. Die Verkostung mit frisch gebackener Semmel war dann der Lohn für die Arbeit. Jeder kann einen Beitrag leisten und schon kleine Blühflächen mit vielfältigen Wild- und Kulturarten fördern zunehmend den Erhalt von Wildbienen, da der Flugradius nur auf wenige hundert Meter beschränkt ist. Vielerorts ist das Nahrungsangebot für die Wild- und Honigbienen, Hummeln sowie Schmetterlinge noch nicht ausreichend. Die Nahrung liefern z.B. blühende Kräuter und Büsche und heimische Blumenarten, aber hier nur die ungefüllten Sorten. Nicht vergessen sollte man für ausreichend Nisthilfen zu sorgen, die auch im Kleinformat einen Platz am Haus oder im Garten finden. Infos über die Arbeit des Heimatvereins Külftal auch unter www.Heimatverein Külftal.de

Quelle Ursula Senne