Badegäste können wieder Sole genießen

Badebetrieb in Ith-Sole-Therme ab 8. Juni wieder möglich

Salzhemmendorf (gök). Der Therapie- und Therafit-Bereich ist bereits seit Anfang Juni wieder geöffnet. Doch jetzt können sich auch die Badegäste der Ith-Sole-Therme wieder auf entspannte Stunden freuen. Ab 8. Juni wird die Ith-Sole-Therme wieder wie gewohnt die Türen öffnen und fast alles wie gewohnt anbieten. „Lediglich unsere Sauna-Landschaft wird erst in der nächsten Stufe wieder eröffnet. Trotzdem können sich unsere Gäste in dem Bereich textilfrei an der frischen Luft entspannen“, erklärt Stefan Schlichte im Gespräch. Zusammen mit Julian Meser hat das Geschäftsführer-Team die Therme durch die schweren Wochen begleitet.

Nach der Übernahme durch die sieben Investoren befand sich die Ith-Sole-Therme in einem großen Aufwärtsschwung. 14 Monate in Folge wurde der Umsatz immer weiter verbessert und dann im zweiten Jahr auch schwarze Zahlen geschrieben. Damit gehörte die Ith-Sole-Therme zu den 1,7 Prozent aller Bäder in Deutschland, die nicht defizitär arbeiten. Der Januar 2020 war der umsatzstärkste Monat seit der Übernahme, doch mit Beginn der Corona-Krise wurde dieser Entwicklung ein Ende gesetzt.

Keine Entlassungen

Für 57 der 72 Mitarbeiter mussten die Geschäftsführer Kurzarbeit anmelden, wobei aber kein Angestellter entlassen werden musste. Nach und nach nehmen jetzt alle Angestellten wieder ihre Arbeit auf und sind für die Besucher da. Die Zeit der Schließung haben die Investoren zu Sanierungs- und Renovierungsarbeiten genutzt. „Keinen Einnahmen standen so auch große Ausgaben gegenüber“, stellt Schlichte klar. Insgesamt wurde allein in Renovierung und Sanierung ein fünfstelliger Betrag durch die Investoren gesteckt. Die komplette Technik und Wasseraufbereitung wurde saniert und dabei etliche Pumpen oder Filter ausgetauscht. Aber auch im Innenbereich wurde gerade bei den Wänden viel gearbeitet. So wurden vor allem einige von der aggressiven Schwefel-Sole angegriffene Steine ausgewechselt. Dabei haben die Geschäftsführer darauf geachtet, dass auch wieder Thüster Kalkstein verwendet und die Therme wieder in den Ursprungszustand versetzt wurde. Durch die neue Technik wollen die Betreiber auch die Energiekosten von bisher rund 50 000 Euro im Monat senken. Etwas gelindert wurde das große Minus aus der Corona-Krise durch einen Zuschuss der N-Bank und vom Landkreis. „Durch Corona sind wir in ein tiefes Loch gefallen, wobei wir vorher die erste Hürde nach der Übernahme gut genommen hatten“, erklärt Schlichte ehrlich. Trotz der Ausgaben wird an der geplanten Erweiterung des Sauna-Bereiches festgehalten, wobei die Umsetzung zeitlich aber vom wiederanlaufenden Zuspruch der Gäste abhängen wird.

150 Besucher können gleichzeitig Therme nutzen

Schlichte rechnet damit, dass gerade am Anfang die Therme noch nicht wirtschaftlich betrieben werden kann, ein Start aber sehr wichtig ist. Zur gleichen Zeit dürfen sich dann 150 Besucher in der Therme aufhalten und sich aufgrund des vielen Platzes als VIP-Gäste fühlen. Ausgelegt war die Therme bei der Entstehung für 2000 Gäste am Tag. „Zwar wird die Risikogruppe 50+ noch sehr vorsichtig sein, doch mit einem Besuch in der Therme kann man auch sein Immunsystem wieder stärken“, so Schlichte. In dem von Meser ausgearbeiteten Hygienekonzept ist unter anderem vorgesehen, dass nur jeder dritte Spind, jede zweite Umkleidekabine und jede zweite Dusche genutzt wird. „Wir hoffen, dass unsere Besucher uns treu bleiben und uns wieder regelmäßig besuchen“, so Schlichte und Meser. Für den Sommer fallen auch noch die geplanten Veranstaltungen wie etwa das BMW-Treffen aus. Schlichte ist aber zuversichtlich, dass im Spätsommer oder Herbst wieder erste Veranstaltungen möglich sind. Die erste Mitternachtslounge ist stand jetzt für Oktober geplant.

 

Foto6952: Stefan Schlichte begutachtet die Renovierungsarbeiten

Foto6956+6966: Kurz vor der Eröffnung werden im Freiluftbereich noch die letzten Arbeiten durchgeführt