Duingen hofft auf neuen Anlaufpunkt

In Duingens „Neuer Mitte“ soll weiter investiert werden

Duingen (gök). In der „Neuen Mitte“ in Duingen hat sich in den letzten rund zehn Jahren schon eine Menge getan. Von ehemaligen Bahnbaracken oder verwilderten Gleisen ist kaum noch etwas zu sehen. Seniorenheim, neue Straßen oder ein großer Marktplatz vermitteln jetzt ein besonderes Flair. Die Entwicklung ist aber noch nicht abgeschlossen.

Gegenüber der Feuerwehr in Duingen in der Straße „Hohes Rott“ gibt es ein Gebäude, was nicht nur den Nachbarn, sondern auch dem Bürgermeister und der Verwaltung noch ein Dorn im Auge ist. Mit dem Tod des Besitzers vor gut zwei Jahren ist das Grundstück und das darauf befindliche Haus verwildert und passt so gar nicht mehr in das sonst schön gestaltete Zentrum. Zusammen mit Ratskollege Dirk Borovka (CDU) hat Bürgermeister Klaus Krumfuß (CDU) schon einmal die Gosse vor dem Haus gereinigt, damit das Gelände besser aussieht. „Das Grundstück stellt sogar einen Gefahrenpunkt dar. In einem Baum hängen viele tote Äste, die auch über dem Bürgersteig aus dem Grundstück herausragen. Auch die vielen Äste rund um das Grundstück bereiten oft gerade älteren Menschen etwa mit Rollatoren Probleme. Zwei Personen sind hier sogar schon gestürzt“, ärgert sich Krumfuß über den Zustand des Grundstückes.

Das Grundstück gehört zum Gebiet Försterkamp in Duingen, dass teilweise aus Misch- und teilweise aus Wohngebiet besteht. In der letzten Sitzung des Fleckenrates wurde das Gebiet öffentlich thematisiert. Einig waren sich die Ratsmitglieder, dass dort das Gebiet um das verwilderte Haus von einem Wohngebiet in ein Mischgebiet umgewandelt werden soll, damit auf dem Gebiet auch Gewerbe angesiedelt werden kann. Um die Voraussetzungen für den Investor zu verbessern, haben die Verantwortlichen einigen Aufwand auf sich genommen. Klaus Krumfuß (CDU) und Andreas Goslar von der Samtgemeindeverwaltung sind extra mit dem Investor im Herbst letzten Jahres zum Landkreis nach Hildesheim gefahren, um das Projekt dort vorzubesprechen.

Auf dem Grundstück gegenüber der Feuerwehr soll nach der abschließenden Planung Gewerbe dem Gebiet noch mehr Leben als ohnehin schon vorhanden einhauchen. Der Investor aus Duingen wollte zu dem Projekt noch keine näheren Angaben machen, da die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen sind. Kosten für die Gemeinde entstehen durch die neue Bauleitplanung nicht. In einem städtebaulichen Vertrag wurde vereinbart, dass der Investor die Kosten für die Bauleitplanung übernimmt.

 

Foto: Klaus Krumfuß und Andreas Goslar hoffen, dass das Grundstück einen neuen Besitzer bekommt und dann wiederhergerichtet wird